Eine Besuchergruppe betrachtet die Lampen im Kanzlerbungalow
Historischer Ort

Kanzlerbungalow

1964–1999

Krisenzentrum, Konzerthaus, Wohnung: Im Kanzlerbungalow wird große Geschichte im Kleinen geschrieben. Im Juni 1989 etwa machen Bundeskanzler Helmut Kohl und das sowjetische Staatsoberhaupt Michail Gorbatschow während eines Spaziergangs im Garten des Bungalows gemeinsam erste Schritte in Richtung Wiedervereinigung. 

Das einstöckige, schlichte Gebäude mit den bodentiefen Fenstern an allen Seiten wird speziell als Repräsentationsort und Wohnung für den Bundeskanzler gebaut. Ein hell und offen gestalteter Bereich bietet Platz für Veranstaltungen, die keinen offiziellen Charakter haben. Im kleinen, abgeschiedenen Teil lebt der Bundeskanzler mit seiner Familie. Jeder Bewohner des Bungalows bringt seinen persönlichen Geschmack und Stil ein.

Ludwig Erhard bewohnt den von ihm maßgeblich mitgestalteten und sehr geschätzten Bungalow nur zwei Jahre. Seinem Nachfolger, Kurt Georg Kiesinger, ist das neue Zuhause zu kühl und modern. Weiche Polstermöbel sollen das Heim gemütlicher machen. 

Willy Brandt zieht gar nicht erst ein, er nutzt den Bungalow nur für Veranstaltungen. Aus der Zeit von Helmut Schmidt bleibt die schusssichere Glaswand auf der Terrasse. Sie zeugt vom Terror der RAF, vor dem der Kanzler geschützt werden muss. Besonders sichtbar ist der persönliche Geschmack des letzten Bewohners: Helmut Kohl lässt unter anderem eine raumgreifende Lichtkonstruktion anbringen, die sofort den Blick des Besuchers auf sich zieht.

Die kleine Dauerausstellung im Eingangsbereich mit Fotos und Exponaten informiert über die Geschichte des Ortes. Zeitzeugen-Interviews der Kanzler geben persönliche Einblicke in das Leben der ehemaligen Bewohner. Besuchen Sie als Einzelbesucher oder in einer Gruppe den ehemaligen Wohnsitz der Bundeskanzler von Ludwig Erhard bis Helmut Kohl.

Informationen zum Besuch

Der Kanzlerbungalow ist bis zum 25. Mai 2024 geöffnet. Danach wird er wegen Sanierungsmaßnahmen geschlossen und voraussichtlich im Frühjahr 2025 wieder geöffnet. Da sich das Gebäude auf dem Gelände des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung befindet, ist der Zugang zum Kanzlerbungalow aus Sicherheitsgründen begrenzt. Die Gruppengröße ist auf 20 Personen begrenzt. Der Einlass ist nur mit gültigem Personalausweis möglich. Als Gruppe ab 15 Personen ist es dienstags bis freitags von 11.00 bis 15.00 Uhr möglich, den Kanzlerbungalow zu besuchen. Am Samstag und an Feiertagen können Gruppen den Kanzlerbungalow von 13.00 bis 17.00 Uhr besuchen. Um einen Gruppenbesuch zu buchen, wenden Sie sich bitte an unseren Besucherdienst unter Tel.: 0228/9165-400 oder besucherdienst-bonn(at)hdg.de. Der Besuch im Kanzlerbungalow dauert etwa 90 Minuten.

Der Kanzlerbungalow ist bis zum 25. Mai 2024 geöffnet. Danach wird er wegen Sanierungsmaßnahmen geschlossen und voraussichtlich im Frühjahr 2025 wieder geöffnet. Einzelbesucherinnen und -besucher können den Kanzlerbungalow sonntags um 14.00, 14.30 oder 15.00 Uhr im Rahmen von öffentlichen Begleitungen (max. 20 Personen) mit Voranmeldung besuchen. Treffpunkt ist der Infoschalter im Foyer im Haus der Geschichte. Der Einlass ist nur mit gültigem Personalausweis möglich.

Der Kanzlerbungalow ist noch bis zum 25. Mai 2024 geöffnet. Danach wird der historische Ort wegen Sanierungsarbeiten geschlossen und voraussichtlich im Frühjahr 2025 wieder geöffnet.

Bitte richten Sie Ihre Anfrage möglichst frühzeitig an den Besucherdienst, so dass wir die Möglichkeit haben, Kapazitäten zu prüfen. Kurzfristige Anfragen können leider nicht immer bearbeitet werden. Bitte beachten Sie, dass die Termine häufig mehrere Wochen im Vorfeld ausgebucht sind und, dass es zu kurzfristigen Änderungen (z.B. Stornierungen durch Unwetterwarnungen) kommen kann.

Wir benötigen Name, Vorname und Postanschrift aller Teilnehmenden. Der Einlass ist nur mit gültigem Personalausweis möglich. Kinder unter 16 Jahren benötigen einen Kinderausweis oder Reisepass.

Toiletten und Sitzmöglichkeiten sind im Kanzlerbungalow nur eingeschränkt vorhanden.

Bitte beachten Sie, dass der Weg zum Kanzlerbungalow durch den zugehörigen Park führt. Sie müssen einen kurzen Fußweg jeweils hin und zurück über Kieselsteine zurücklegen.

Alle Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) müssen sich einer Sicherheitskontrolle unterziehen: Vor dem Betreten des Geländes durchlaufen Sie eine Torsonde (Körperscanner); bei Auffälligkeiten findet eine nachträglichen Kontrolle mit einem Handscanner statt. Alle mitgebrachten Taschen usw. werden durch ein Gepäckröntgengerät überprüft. Auf Grund der Sicherheitskontrollen, empfiehlt es sich möglichst keine Taschen oder Garderobe mitzunehmen bzw. diese bereits im Vorfeld des Rundgangs an der Garderobe im Haus der Geschichte abzugeben. 

Einblicke
Besucherin und Besucher vor einem Porträt Ludwig Erhards
Besuchergruppe im Kanzlerbungalow
Schreibtisch Ludwig Erhards im Kanzlerbungalow
Blick in einen hellen Raum mit einer großen Lampe und großzügigen Sitzgarnituren, Holz- und Steinmaterialien sowie einer Glasfront. In dem Raum befindet sich eine Besuchergruppe
Ein länglicher Raum, an den beiden Seitenwänden Glas, eine dunkle und eine helle Sitzgarnitur, eine Besuchergruppe
Frontale Gesamtansicht des Kanzlerbungalow in Bonn bei gutem Wetter, ohne Besucher