Veranstaltungen und Termine

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April 2024
"Verkehrserziehung der Schuljugend an Hand praktischer Beispiele durch die Polizei", Foto: Unterberg, Rolf (c) Bundesarchiv
Dr. Kai Nowak, Foto: Dr. Kai Nowak (c)

Vortrag und Gespräch mit Dr. Kai Nowak (Historiker, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
In Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig

Vom Verkehrskasper über den schulischen Verkehrsunterricht und die Fahrschule bis hin zu Autobahnplakaten: Bis heute begleiten Maßnahmen der Verkehrserziehung die Menschen von der Wiege bis zur Bahre. Sie sollen helfen, den Unsicherheiten des Straßenverkehrs kompetent zu begegnen. Über das Vermitteln theoretischen Wissens hinaus geht es der Verkehrserziehung darum, „richtiges“ Verhalten im Unterbewussten zu verankern, damit es routinisiert abgerufen werden kann.

Der Historiker Kai Nowak fragt in einem Forschungsprojekt nach den Veränderungen und Kontinuitäten der Verkehrserziehung in Deutschland und nach ihren Praktiken. Er setzt mit den ersten Fahrschulen Anfang des 20. Jahrhunderts ein, betrachtet die Institutionalisierung von Verkehrserziehung in der Weimarer Republik und ihre ideologische Indienstnahme im Nationalsozialismus sowie schließlich auch ihre Professionalisierung in der Ära der Massenmotorisierung und der gesamtdeutschen Verkehrsprobleme der Nachwendejahre. Dabei untersucht er die Konzepte und Strategien von Verkehrserziehung als Verweise auf gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen. Zudem rückt er das Wechselverhältnis mit technologischen und wissenschaftlichen Entwicklungen in den Fokus. Anhand der Verkehrssicherheit, so Nowaks These, finden vielfältige Aushandlungsprozesse statt – etwa über geeignete Maßverhältnisse von Sicherheit und Risiko, von Regulierung und Selbstorganisation oder über Leitbegriffe wie Gemeinschaft, Demokratie, Freiheit und Selbstverantwortung.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Werkstattgespräche zur Zeit/Geschichte“. Regelmäßig stellen Studierende und Absolventinnen bzw. Absolventen des Historischen Seminars der Universität Leipzig ihre Forschungsprojekte außerhalb des akademischen Raums zur Diskussion. Besucherinnen und Besuchern eröffnet die Reihe neue Perspektiven auf die universitäre Forschung und lädt zum Mitdiskutieren ein.

Kai Nowak ist Historiker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich für Historische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zuvor forschte und lehrte er an den Universitäten Gießen und Leipzig und war Forschungsstipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung. 2014 wurde er an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit einer Arbeit über Filmskandale in der Weimarer Republik promoviert (Projektionen der Moral, Wallstein 2015). Aktuell forscht er zur Geschichte der Verkehrserziehung und habilitiert sich damit am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Deutsche und Europäische Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts, Medien- und Filmgeschichte, Geschichte von Sicherheit, Risiko und Prävention sowie die Geschichte von Bildungstechnologien und -medien.

Filmszene
Ivie wie Ivie, Foto: 2021 Weydemannbros Constanze Schmitt & David Schmitt

Ivie wie Ivie
Spielfilm (Deutschland 2021, 112 Min, Regie: Sarah Blaßkiewitz)
Filmvorführung und Gespräch
Mit der Regisseurin Sarah Blaßkiewitz und dem Filmhistoriker Dr. Andreas Kötzing (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitaris-musforschung e. V. an der TU Dresden)
In der Reihe „Ein anderer Kino-Osten“
In Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung 
Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Die afrodeutsche Ivie, von ihren Freunden „Schoko“ genannt, wohnt mit ihrer besten Freundin Anne in Leipzig und arbeitet übergangsweise im Solarium ihres Ex-Freundes Ingo, während sie noch auf der Suche nach einer festen Anstellung als Lehrerin ist. Plötzlich steht ihre ihr bis dahin unbekannte Halb-schwester Naomi vor der Tür und konfrontiert sie mit dem Tod des gemein-samen Vaters und dessen anstehender Beerdigung im Senegal. Während die Schwestern sich langsam kennenlernen, stellt Ivie zunehmend nicht nur ihren Spitznamen, sondern auch ihr Selbstbild in Frage.

Sarah Blaßkiewitz, 1986 in Leipzig geboren, ist Regisseurin, Drehbuchautorin und ehemalige Schauspielerin. Erste Bekanntheit erlangte sie durch die Rolle der Josephine Langmann in der Kinder- und Jugendserie „Schloss Einstein“. Sie studierte Audiovisuelle Medien an der Beuth Hochschule in Berlin und ar-beitete parallel in verschiedenen Bereichen der Filmproduktion. Nach dem Stu-dium führte sie Regie bei mehreren Kurzfilmen und besuchte die Akademie der Künste in Wien. Im Jahr 2021 erschien ihr erster Langfilm „Ivie wie Ivie“, der sich mit strukturellem Rassismus, Identitätsfindung und Selbstbestimmung auseinandersetzt.
 

Mai 2024

18.00 Uhr, Wechselausstellung
Bambi – Beat – Betonmischer
Rundgang für Musikfans zwischen acht und 14 Jahren durch die Ausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“

Ab 18.00 Uhr, Foyer, 3. OG
Buttonwerkstatt

Buttons mit musikalischen Motiven selbst herstellen

18.00 I 19.00 I 20.00 Uhr, Atelier 1+2
Wir haben’s satt! Songwerkstatt zum Thema Protest – Widerstand – Kritik

Gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Theater und Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig können Gedanken in musikalische Form ge-bracht und eigene Protestsongs getextet und vertont werden. Inspiration bietet die Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“. 
Für Kinder und Erwachsene

18.00 I 19.30 I 21.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer EG
Diskoverzeichnis – Ein Audiowalk durch die Leipziger Innenstadt

Das Diskoverzeichnis bietet einen Rundgang zu Nachtleben und Subkultur der 1980er Jahre in Leipzig. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen vom Tanzen, Diskutieren, Dazugehören, Protestieren und Feiern. Zusammen mit Studieren-den der Hochschule Merseburg/Fachbereich Kultur- und Medienpädagogik werden Orte besucht, an denen die Subkultur blühte.
Um Anmeldung unter diskoverzeichnis.leipzig@web.de wird gebeten.

19.00 Uhr und 22.00 Uhr, Dauerausstellung
„Jeans sind … keine Hosen“ – interaktiver Rundgang

Nach welchen kultigen Hosen sehnen sich Jugendliche in der DDR? Tragen alle Frauen Kittelschürzen? Weshalb sind junge Menschen in grünen Parkas verdächtig? Kleidungsstücke und ihre Geschichten geben Einblicke in den DDR-Alltag.

20.00 Uhr, Saal
Möbel aus der Zukunft

Garten-Ei und Känguru-Stuhl – Der Leipziger Buchautor und Historiker Dr. Sascha Lange stellt in einer interaktiven Lesung eine Ost-West-Geschichte der Plastik-Ikonen vor.

22.00 und 23.00 Uhr, Foyer, 3. OG
Musikbingo!

Rock, Pop, Schlager: Die größten Hits aus Ost und West. Der beliebte Quiz-klassiker zum Mitraten und Mitsingen.

21.00 und 22.30 Uhr, Forum live
Skurrile Sammlungsstücke 

Speeddating mit Attraktionen aus dem Depot

18.00 bis 0.00 Uhr, Foyer 3. OG 
Snackbar    

Museumsnacht Halle/Leipzig​​​​​​​

 

Symbolbild einer ADFC-Veranstaltung
Foto: Anne-Katrin Hutschenreuter

Podiumsdiskussion
Mit Thomas Nörlich (SPD Leipzig), Falk Warnecke (CDU-Kreisverband Leipzig), Kristina Weyh (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Kreisverband Leipzig), Franziska Riekewald (DIE LINKE Leipzig), Juliane Steinmüller (FDP Leipzig) und Anne Giermann (Piraten Leipzig).

Moderation: Robert Strehler (ADFC Leipzig) und Anja Thümmler (Radio Blau).

Am Sonntag, den 9. Juni 2024 haben die Bürgerinnen und Bürger die Chance, die Weichen für die Kommunalpolitik neu zu stellen. In Vorbereitung der Wahl lädt der ADFC Leipzig e. V. am 7. Mai 2024 zu einer Diskussionsrunde zum Thema „Radfahren in Leipzig – Lust oder Frust?“ ein.

Weitere Informationen unter: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/125111-radverkehrspolitisches-podium-zur-kommunalwahl
 

Mit Michael Kretschmer (Ministerpräsident des Freistaates Sachsen), Prof. Dr. Astrid Lorenz (Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig) und Geert Muylle (Belgischer Botschafter, Berlin)
Moderation: Marie Dudek und Annika Fleischer (beide Studierende an der Uni-versität Leipzig) 
Anmeldung bis zum 6. Mai 2024 unter: 
https://mitdenken.sachsen.de/-jJvJKu5G

In Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei
 
Fachkräftemangel, Energiewende, Krieg in Europa – im Vorfeld der Europa-wahlen am 9. Juni 2024 steht die EU vor großen Herausforderungen, doch es ergeben sich daraus auch Chancen. Als Gründungsmitglied der EU und schon zum 13. Mal Inhaber des EU-Ratsvorsitzes spielt Belgien eine wichtige Rolle in der Gestaltung unserer gemeinsamen europäischen Zukunft. 

Am 8. Mai 2024 lädt die Sächsische Staatskanzlei zur Podiumsdiskussion un-ter dem Titel „Brüssel trifft Leipzig: Belgien und Sachsen im Europadialog" ein. Gemeinsam diskutieren Ministerpräsident Michael Kretschmer, der belgische Botschafter Geert Muylle und die Professorin für Politikwissenschaft Astrid Lorenz über aktuelle Herausforderungen und ihre Visionen für die EU von Morgen.

Sprich mit mir_© UCM.ONE

Film des Monats extra
Sprich mit mir

Spielfilm (Deutschland 2023, 80 Min, Regie: Janin Halisch)
Filmvorführung und Gespräch
Mit der Regisseurin Janin Halisch und dem Filmhistoriker Dr. Andreas Kötzing (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusfor-schung e. V. an der TU Dresden)
In der Reihe „Ein anderer Kino-Osten“
In Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung 
Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Als ihre Mutter Michaela eine Reise nach Rügen vorschlägt, hat Karo gerade eine Trennung hinter sich. Während Michaela vor allem Spaß will, sehnt sich Karo nach Ruhe. Im Hotel ankommen, lernen sie den frisch getrennten Jochen und seine Teenager-Tochter Marie kennen. Während Mutter Michaela Jochen als möglichen Urlaubsflirt betrachtet, sieht Karo in ihm mehr. Er könnte die Antwort auf ihre Fragen und Sehnsüchte sein, denn noch immer leidet sie unter der Trennung von ihrem Vater. Während des Urlaubs wird den beiden Frauen bewusst, dass der abwesende Vater eine größere Lücke hinterlassen hat, als ihnen klar war.

Janin Halisch, 1984 in Ost-Berlin geboren, ist Filmemacherin. Sie studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin (DFFB). Ihr Spielfilmdebüt und Abschlussfilm an der DFFB „Sprich mit mir“ feierte 2023 beim 39. Internationalen Filmfestival in Warschau seine internationale Premiere.