Günther Maleuda 1931 - 2012

  • 1931

    20. Januar: Günther Maleuda wird in Altbeelitz/Hinterpommern als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren.

  • 1945-1947

    Landarbeiter auf einem polnischen Gutsbetrieb bis die Familie nach Thüringen zwangsumgesiedelt wird.

  • 1948-1952

    Besuch der Landwirtschaftsschulen in Henfstädt, Meiningen und Weimar.

    Abschluss als staatlich geprüfter Landwirt.

  • 1950

    Eintritt in die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD), eine der Blockparteien der DDR.

  • 1952-1955

    Studium an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft in Potsdam-Babelsberg.

    Abschluss als Diplomwirtschaftler.

  • 1955-1967

    Abteilungsleiter beim Bezirksvorstand der DBD Potsdam, ab 1957 stellvertretender Vorsitzender des Rates des Kreises für Landwirtschaft in Königs Wusterhausen bei Berlin.

  • 1958-1967

    Abgeordneter des Kreistages Königs Wusterhausen.

  • 1965-1967

    Aspirantur an der Humboldt-Universität Berlin.

    Maleuda promoviert mit einer Dissertation über die stufenweise Vergesellschaftung der Produktion in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) Typ I.

  • 1967-1976

    Stellvertretender Vorsitzender des Rates für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft des Bezirkes Potsdam, ab 1975 Sektorenleiter des Rates.

    Abgeordneter des Bezirkstags und Mitglied des Bezirksvorstands der DBD.

  • 1976-1990

    Zunächst wird Maleuda Vorsitzender des Bezirksvorstandes Halle, ab 1977 wird er Mitglied des Parteivorstands, ab 1982 Sekretär, ab 1984 stellvertretender Vorsitzender und ab 1987 Vorsitzender der DBD.

  • 1981-1990

    Abgeordneter der Volkskammer. In dieser Funktion ist Maleuda 1981-1986 Mitglied des Ausschusses für Volksbildung und ab 1986 Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten sowie Mitglied des Präsidiums der Volkskammer.

  • 1986

    Auszeichnung mit dem Vaterländischen Verdienstordens in Gold der DDR.

  • 1987-1990

    Stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates der DDR.

  • 1989/90

    November-März: Präsident der Volkskammer.

  • 1990

    April-Juni: Vorsitzender der Fraktion DBD/Demokratischer Frauenbund Deutschlands (DFD).

    Juni: Maleuda tritt von dem Parteivorsitz zurück und beteiligt sich nicht an der Fusion des DBD mit der CDU.

  • 1992

    Eintritt in den Vorruhestand.

    Maleuda übt Kritik an der Art und Weise der Bewertung der deutschen Zeitgeschichte in Ost und West und der deutschen Einheit, die die Gleichheitsgrundsätze nicht beachte.

  • 1994-1998

    Abgeordneter des Bundestages als parteiloser Kandidat der offenen Liste der PDS. Zur Wahl 1998 kandidiert Maleuda nicht.

  • 2000

    Maleuda wird Berater in der von Bundespräsident Johannes Rau eingesetzten Kommission Parteienfinanzierung.

  • 2012

    18. Juli: Nach langer, schwerer Krankheit stirbt Maleuda in Bernau bei Berlin.

 

(iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 19.01.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Zündorf, Irmgard: Biografie Günther Maleuda, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/guenther-maleuda.html
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