Die heute touristisch attraktive Oderberger Straße war bis 1989 eine Sackgasse, die an der Mauer endete. Wegen ihrer Aussichtsplattform auf der West-Seite wurde sie nicht nur zum „Schaufenster in den Osten“, sondern stand auch durch das SED-Regime unter besonderer Beobachtung. Viele Aspekte des alltäglichen Lebens der 1970er und 1980er Jahre in der DDR lassen sich heute noch entlang der Straße nachzeichnen. Ladengeschäfte und Fleischerei erzählen von Versorgung und Schlange stehen, Kneipen und Badeanstalt von Treffpunkten der Menschen im Kiez, Altbauten von desolaten Wohnungszuständen, geheimen Treffen der Ost-Berliner Bohème und Bespitzelung durch die Stasi. Der Spaziergang beginnt am Museum in der Kulturbrauerei und endet am Mauerpark.
Der Kiezspaziergang ist für Gruppen ab 10 Personen in deutscher oder englischer Sprache kostenfrei über unseren Besucherdienst buchbar.
Zielgruppen: Erwachsene, Schüler ab Klasse 10
Dauer: 1,5 h
Themen: Berliner Mauer, DDR, Alltag, 1970er Jahre, 1980er Jahre
kostenfrei
Besucherdienst
Tel. (0 30) 4 67 77 79-11
E-Mail: besucherdienst-berlin(at)hdg.de