Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main, Halle an der Saale und Halle in Westfalen: Zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall begeben sich die Fotografen Dieter und Reto Klar auf eine Entdeckungsreise durch 40 Städte und Dörfer, die es dem Namen nach jeweils zweimal gibt, einmal im Westen und einmal im Osten Deutschlands. Die 40 Orte haben außer dem Namen nur wenig gemeinsam. Die Fotografien leben von Gegensätzen und Kontrasten.
Sie zeigen die vielfältigen Gesichter eines Landes, in dem die Unterschiede zwischen Ost und West immer weiter in den Hintergrund treten. Dieter Klar (geb. 1937) und sein Sohn Reto (geb. 1967) fangen Stimmungen von Orten ein und erzählen vom Leben ihrer Bewohner. Sie sind zwei Jahre lang unterwegs, von 2007 bis 2009.
„Spiegelungen. 40 Orte - 20 Namen.“ ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Erstpräsentation fand im Haus der Geschichte Bonn vom 26. Juni 2009 bis Anfang 2011 statt.
Dies ist eine Ausstellung, die Museen und kulturelle Einrichtungen ausleihen können, um sie in ihren Häusern zu zeigen. Es handelt sich um eine Foto-Ausstellung, die verpackt in kompakten Transportkisten zu sehr günstigen Konditionen ausgeliehen werden kann. Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zu Bedingungen, Vorgehensweise und Ansprechpartnern.
Allgemein
Der Leihnehmer führt eine Eröffnungsveranstaltung durch und übersendet dem Leihgeber rechtzeitig Belegexemplare der Einladung zur Ausstellungseröffnung. Der Leihnehmer führt die Pressearbeit durch und organisiert ein Begleitprogramm zur Ausstellung. Das Haus der Geschichte stellt dafür eine Presseinformation sowie Pressefotos zur Verfügung
Plakat und Einladungskarte
Das Haus der Geschichte stellt dem Leihnehmer pauschal 50 Plakate und 300 Einladungskarten mit dem Ausstellungsmotiv ohne individuellen Eindruck zur Verfügung. Dieser kann auf Wunsch und auf Kosten des Leihnehmers in Absprache mit dem Haus der Geschichte eingedruckt werden. Zusätzliche Kontingente können zum Herstellungspreis abgenommen werden.
Eröffnungsveranstaltung
Ein Vertreter des Hauses der Geschichte ist anzufragen, die Ausstellung zu eröffnen. Der Leihnehmer verpflichtet sich die Fahrtkosten und ggf. die Kosten für die Unterkunft zu übernehmen.
Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main, Halle an der Saale und Halle in Westfalen, Weimar in Thüringen und Weimar in Hessen: Für ihre Fotoserie "Spiegelungen" sind Dieter und Reto Klar von 2007 bis 2009 quer durch Deutschland gereist. Zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall begeben sich die Fotografen auf eine Entdeckungsreise durch 40 Städte und Dörfer, die es dem Namen nach jeweils zweimal gibt, einmal im Osten und einmal im Westen Deutschlands.
Dieter Klar (Jahrgang 1937) und sein Sohn Reto (Jahrgang 1967) interessieren sich vor allem für die Menschen, denen sie auf den verschiedenen Etappen ihrer Reise begegnen. Ob der Börsenmakler im Frankfurter Bankenviertel oder der Fischer auf Rügen: Ihre Fotografien zeigen Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung, sie erzählen von ihren Berufen, ihren Lebensverhältnissen, privaten Leidenschaften und Schicksalen.
In einem Reisetagebuch notieren die Fotografen Wissenswertes zu Land und Leuten und berichten von ihren Eindrücken und Gesprächen. So treffen sie im sächsischen Borsdorf Sarah Klier, die am 2. Oktober 1990 als letztes Kind in der DDR zur Welt kommt. Im Grenzdurchgangslager in Friedland begegnen sie einer Aussiedlerfamilie und in Eisenach Martin Luther, einem Nachfahren des berühmten Reformators. Ottomar Rothmann fotografieren Dieter und Reto Klar in der Gedenkstätte Buchenwald durch das aufgeklappte Guckloch einer Zellentür. Als politischer Gefangener kam er 1943 in das Konzentrationslager und ist trotz der Gräuel, die er hier erlebt hat, in Weimar geblieben.
Bei ihrer Arbeit überlassen die Fotografen nichts dem Zufall. Ihre Aufnahmen zeichnen sich durch eine klare Bildsprache und genaue Beobachtungsgabe aus, sie sind sorgfältig komponiert und oft Resultat langwieriger Vorbereitungen. Das Dopplungsprinzip von Orten, die außer ihrem Namen meist nichts gemeinsam haben, lässt Unterschiede besonders deutlich hervortreten. In der Zusammenschau ergibt sich ein weit gespannter Bilderbogen, der "Typen" und Lebensweisen zu einem vielgestaltigen Gesellschaftsporträt zusammenführt.
Fern von politischen oder historischen Bilanzierungen ziehen Dieter und Reto Klar zwanzig Jahre nach dem Mauerfall ihr ganz persönliches fotografisches Resümee: Sie zeigen ein Land mit vielfältigen Geschichten und Gesichtern, in welchem unterschiedlichste Charaktere und Lebensentwürfe Raum finden und die Gegensätze von Ost und West immer weiter in den Hintergrund treten.
"Spiegelungen. 40 Orte - 20 Namen. Fotografien aus Deutschland von Dieter und Reto Klar" ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Erstpräsentation fand im Haus der Geschichte Bonn vom 26. Juni 2009 bis Anfang 2011 statt.