Veranstaltungen und Termine

Dokumentation (D 2019, 53 Min)
Regie: Inge Kloepfer, Jobst Knigge
In der Reihe „Das Ende einer Volkswirtschaft: Die Rolle der Treuhand“
Anschließendes Gespräch
Mit dem Filmemacher Jobst Knigge und dem Autor Norbert F. Pötzl
In Kooperation mit dem Verlag kursbuch.edition

Flyer: Film des Monats

Die Treuhand war der Maschinenraum, von dem aus der wirtschaftliche Wandel nach der Wiedervereinigung Deutschlands organisiert wurde. Die Privatisierung tausender planwirtschaftlich geführter Betriebe durch die Staatsholding bedeutete für Millionen Ostdeutsche den Weg in die Arbeitslosigkeit und führte bei vielen zu einer tiefen Kränkung, die bis heute nachhallt.
Der Film zeigt das Wirken des Unternehmens in den Jahren von 1990 bis 1994. Die Autoren befragen Manager der Treuhand, Politiker und Experten über die Arbeit, die Ziele und die politischen Herausforderungen der Staatsholding. Erstmals äußert sich auch Birgit Breuel über ihre Zeit an der Spitze der Treuhandanstalt. Wie frei waren deren Mitarbeiter in ihren Entscheidungen? Hätte es andere Möglichkeiten des wirtschaftlichen Umbruchs gegeben?

Inge Knoepfler (1964) schrieb als Wirtschaftsjournalistin von 1992 bis 2000 für die Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Anschluss berichtete sie bis 2008 für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Seither ist Knoepfler als freie Journalistin, Autorin und Regisseurin tätig.

Jobst Knigge (1967) arbeitete zunächst als Reporter und Redaktionsleiter diverser Magazine. Seit 2007 dreht er als freiberuflicher Autor und Filmemacher zeitgeschichtliche Dokumentarfilme.

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