Wochenschauausschnitt: Nach der Währungsreform sperren in der Nacht zum 24. Juni 1948 sowjetische Truppen die Zufahrtswege nach West-Berlin. Daraufhin stellen US-amerikanische und britische Militärflugzeuge mit der Luftbrücke die Versorgung West-Berlins sicher. Video abspielen
 
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Video Berlin-Blockade

Ausschnitte aus der Wochenschau "Welt im Film" über die Berlin-Blockade 1948/49. Nach der Währungsreform sperren in der Nacht zum 24. Juni 1948 sowjetische Truppen die Zufahrtswege nach West-Berlin. Daraufhin stellen US-amerikanische und britische Militärflugzeuge mit einer Luftbrücke die Versorgung West-Berlins sicher. "Welt im Film" wird vom United States Information Service (USIS) in Auftrag gegeben.

Ort und Zeit:
Berlin, 1948
Objektart:
Video
Bildnachweis:
Bundesarchiv Bestand Film, Welt im Film 164/1948; Bundesarchiv Bestand Film, Welt im Film 187/1948; Bundesarchiv Bestand Film, Welt im Film 191/1949

Dieses Objekt ist eingebunden in folgende LeMO-Seiten:

Sprecher:

Berlin ist ohne Nachschub zu Land und zu Wasser. An den Zonengrenzen im Westen stauen sich die Züge mit Kohlen. Volle Waggons, tote Gleise, keine Durchfahrt. Das ist der Anfangspunkt der Hungerblockade, die von den Sowjets gegen die Westsektoren Berlins verhängt wurde. Umso mehr wird die Luftbrücke nach Berlin von den westlichen Alliierten ausgebaut. Die britische Luftwaffe stellte zehn Sunderland-Flugboote für die Versorgung Berlins. In Finkenwerder bei Hamburg starten die Maschinen auf der Elbe. Jede trägt sechs bis acht Tonnen Lebensmittel. In einer Stunde ist Berlin erreicht. Die Gewässer im Westen Berlins sind die natürlichen Landeplätze für die Flugboote, dadurch werden die Flugplätze Berlin-Tempelhof und -Gatow entlastet. Die Luftbrücke wird auch im Winter ausgebaut. Diese englischen Hastings-Maschinen trafen auf einem Flugplatz in Schleswig ein. Sie fliegen von hier aus in einer Stunde nach den britischen Flugplatz Gatow bei Berlin. Die schweren Transportmaschinen können 7,5 Tonnen Last befördern. Die Hastings-Maschinen, schnell und flugsicher, sind genau das Richtige für die winterliche Luftversorgung der blockierten Stadt. Seit dem 19. Juni 1948 werden die Westsektoren von Berlin durch die Luftbrücke versorgt. Amerikanische und britische Maschinen flogen in dieser Zeit als Antwort auf die sowjet-russische Blockade rund 800.000 Tonnen Güter in die von Hunger und Not bedrohte Stadt. Über 100.000 Flüge waren dafür nötig.

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