Wochenschauausschnitt: Mitte der 1950er Jahre wird in Bremen die Trabantenstadt Neue Vahr gebaut, die Wohnraum für 35.000 Menschen bietet. Kritiker bezeichnen die Neue Vahr als zu dicht bebaut. Video abspielen
 
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Video Neue Vahr

Die Wochenschau Deutschlandspiegel berichtet über den Bau der Trabantenstadt Neue Vahr in Bremen. Sie bietet Wohnraum für 35.000 Menschen. Kritiker bezeichnen die Neue Vahr als zu dicht bebaut.

Ort und Zeit:
Bremen, 1964
Objektart:
Video
Bildnachweis:
Bundesarchiv Bestand Film, Deutschlandspiegel 120/1964
Urheber:
Deutsche Reportagefilm GmbH (Produktion)

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Sprecher:

Bremen an der Weser hat viele Gesichter. Im letzten Krieg wurde die alte Hansestadt durch Luftangriffe stark zerstört. Doch blieb der historische Kern erhalten, das Rathaus, der Roland - Wahrzeichen der Stadt -, und der Dom. Altstadt in Anführungszeichen hat man die Böttcherstraße genannt. Diese Laden- und Museumsstraße wurde 1923 im romantisch-modernen Backsteinstil von dem kunstliebenden Kaffeekaufmann Ludwig Roselius erbaut. Sechs Kilometer entfernt beginnt ein anderes Bremen. Die Trabantenstadt Neue Vahr, Bauzeit fünf Jahre, Kostenaufwand rund 400 Millionen DM. 35.000 Menschen leben in dieser Großsiedlung. Führende Architekten wie der Finne Alvar Aalto und der Deutsche Ernst Mai haben die Häuser entworfen, die Wohnseite ist stets die Sonnenseite. Kritiker bezeichnen die Siedlung als zu dicht bebaut, doch die meisten Bewohner fühlen sich hier wohl. Die Diskussionen über diese Trabantenstadt gehen weiter. Auf jeden Fall wird die Neue Vahr als Experiment zum Städtebau von Morgen beitragen.

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