• Uhr im Louis XV-Stil auf geschwungenen goldfarbenen Füßen. Rotes Gehäuse mit goldfarbenen Intarsien, Verzierungen und Engelsfiguren. Scheibe unterhalb des Zifferblattes: Geflügelter goldfarbener Putton, oberhalb das Zifferblattes goldfarbene Verzierungen in Muschel- und Rankenform. Geschweifter, dunkelbrauner Aufsatz mit goldfarbenen geschwungenen Kanten und vier goldfarbenen Eckbalustern. Goldfarbener Putton an der Vorderfront das Aufsatzes.
Transparente Scheiben jeweils an der Vorderfront des Gehäuses sowie an beiden Seiten. Goldfarbenes Zifferblatt mit schwarzen römischen Ziffern auf weißem Grund. Schwarze geschwungene Zeiger. Innerhalb des Zifferblattes (schwarz auf weiß): Conrad Freising Berlin. Goldfarbenes Pendel in Strahlenform.

RS: Dunkelbraun mit Tür. Orangefarbener Aufkleber mit Beschriftung

Pendule

Diese Uhr wird im Herbst/Winter 1989 im Lager Mühlenbeck gefunden, wo für den Verkauf anstehende Gegenstände der "Kunst und Antiquitäten GmbH" aufbewahrt werden. Diese GmbH ist Teil der von Alexander Schalck-Golodkowski geleiteten Außenhandelsunternehmen (Bereich Kommerzielle Koordinierung = KOKO), die der Devisenbeschaffung dienen.

Antiquitäten und andere Raritäten verkauft die DDR über diese Unternehmen in großen Mengen auf dem internationalen Kunstmarkt. Die "Kunst und Antiquitäten GmbH" besteht seit 1973 als eine der zwölf Außenhandelsfirmen unter Leitung von Schalck-Golodkowski. Systematisch werden private Sammlungen für den staatlichen Export eingezogen: unter dem Vorwurf der Steuerhinterziehung und spekulativer Handelstätigkeit.

Ort und Zeit:
Norddeutscher Bund, um 1870
Objektart:
Alltagskultur
Bildnachweis:
Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. L 2001/05/0054, Foto: Thünker/Schaarschmidt, Stiftung Haus der Geschichte
Urheber:
Conrad Felsing Berlin (Herst.)

Dieses Objekt ist in der Dauerausstellung im Haus der Geschichte (Bonn) zu sehen.

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