• Schwarzes gebundenes Heft mit bräunlichen linierten Seiten, handschriftlich beschrieben, Zeitraum 1942. Vorderseite: ein rotes Siegel mit Reichsadler. Rückseite: weißes Etikett mit roter Beschriftung: VII TB 32.
  • Schwarzes gebundenes Heft mit bräunlichen linierten Seiten, handschriftlich beschrieben, Zeitraum 1942. Vorderseite: ein rotes Siegel mit Reichsadler. Rückseite: weißes Etikett mit roter Beschriftung: VII TB 32.

Fälschung des Hitler-Tagebuchs

Am 25. April 1983 präsentiert das in Hamburg erscheinende Magazin "Stern" die angeblichen Tagebücher Adolf Hitlers. Die Aufzeichnungen, die Hitler in der Zeit vom 22. Juli 1932 bis Mitte April 1945 angefertigt haben soll, werden zunächst vom Bundesarchiv geprüft. Nach kriminaltechnischen und inhaltlichen Untersuchungen von drei Bundesbehörden gibt der Bundesinnenminister am 6. Mai 1983 endgültig als Fälschung Konrad Kujaus bekannt. Zwei Stern-Chefredakteure treten daraufhin zurück, der Reporter Gerd Heidmann, der die Dokumente für den "Stern" besorgt hat, wird entlassen und im Juli 1983 zu einer Haftstrafe verurteilt. Der Fälscher Kujau erhält ebenfalls Freiheitsentzug. In der Internationalen Presse wird das verantwortungslose Verhalten der Stern-Macher bei der vorschnellen Veröffentlichung der Tagebücher scharf kritisiert.

Ort und Zeit:
Hamburg, 1981-1983
Objektart:
Dokument
Bildnachweis:
Gruner & Jahr AG; Foto: Michael Jentsch, Stiftung Haus der Geschichte
Urheber:
Kujau, Konrad (Verfasser)

Dieses Objekt ist in der Dauerausstellung im Haus der Geschichte (Bonn) zu sehen.

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