• Weißer Zettel mit aufgedrucktem Logo und der Adresse vom Schlosshotel im Grunewald. Vorderseite: handschriftliche Liste von Spielern links und ihren Schusseigenschaften rechts. Rückseite: Widmung von Lehmann für seine Tocher Liselotta.
  • Weißer Zettel mit aufgedrucktem Logo und der Adresse vom Schlosshotel im Grunewald. Vorderseite: handschriftliche Liste von Spielern links und ihren Schusseigenschaften rechts. Rückseite: Widmung von Lehmann für seine Tocher Liselotta.

Dokument "Lehmann-Zettel"

Vor dem WM-Viertelfinale gegen Argentinien notiert Torwarttrainer Andreas Köpke die Taktik der gegnerischen Schützen auf einem Notizblock des Mannschaftshotels: "Den Zettel habe ich am Spieltag nachmittags geschrieben, dann lag er während des Spiels erst einmal in der Kabine", so Köpke im Kölner Stadt-Anzeiger vom 10.06.2014. Dann geht er in die Kabine, um den Zettel zu holen. Die Namen Riquelme und Crespo streicht er durch, da die Spieler bereits ausgewechselt sind. Zwischen den Elfmeterschüssen zieht Torwart Jens Lehmann den Zettel aus seinem Stutzen und studiert ihn. Den entscheidenden Schuss von Estéban Cambiasso - über den der Zettel keine Auskunft gibt - hält Lehmann ohne hilfreichen Tipp. Lehmann selbst sagt zu den Angaben, dass sie alle falsch seien, da Schussangaben aus der Sicht des Torwartes zu sehen sind. Deutschland gewinnt nach Elfmeterschießen 5:3. Lehmann steckt den Zettel dann in der Kabine ein, da er keinen Mülleimer gefunden hat.

Der Energiekonzern EnBW aus Stuttgart ersteigert den Zettel während der Spendengala «Ein Herz für Kinder» am 16. Dezember 2006 und überläßt ihn dem Haus der Geschichte in Bonn.

Ort und Zeit:
Berlin, 30.06.2006
Objektart:
Dokument
Bildnachweis:
EnBW - Energie Baden - Württemberg AG; Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. L 2007/06/0001, Foto: Axel Thünker
Urheber:
Köpke, Andreas; Lehmann, Jens

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