• Titelseite des Eulenspiegels, roter Hintergrund. Zentral zu sehen eine Karikatur: zweigeteilt, oberes Bild: Zwei Männer sitzen nebeneinander an der Bar und schauen sich misstrauisch an. Der eine ruft dem anderne zu: Ossi! Der entgegnet: Wessi! Unteres Bild: Eine Frau läuft hinter den beiden an der Theke vorbei. Jetzt schauen sie mit kritischem Blick der Frau hinterher und rufen gemeinsam: Tussi!

Titelblatt "Eulenspiegel: Ossi! Wessi! Tussi!"

Die Titelseite des Satiremagazins Eulenspiegels Nr. 12/1991 mit der Karikatur von Freimut Wössner thematisiert deutsch-deutsche Vorurteile. Obwohl sich der Ost- und de Westdeutsche kritisch beäugen und vorurteilsbeladen ansprechen, finden sie eine Gemeinsamkeit, als jemand Neues in die Szene tritt, der kritisiert werden kann: die "Tussi". Die Satirezeitschrift fragt dazu: "Der deutsche Westen: Von der Einheit kalt getroffen! Hilft Eulenspiegels Hilfsprogramm?"

Der Eulenspiegel ist die einzige Satirezeitschrift in der DDR. Von 1954 bis 1991 erscheint sie wöchentlich. Nach der Wiedervereinigung übernimmt die eigens gegründete Eulenspiegel GmbH das Magazin, das seitdem nur noch monatlich erscheint. Bis heute wird die Satirezeitschrift hauptsächlich in Ostdeutschland gelesen.

Ort und Zeit:
Berlin, 1991
Objektart:
Druckgut
Bildnachweis:
Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. LEMO F 6/185, www.eulenspiegel-zeitschrift.de
Urheber:
Wössner, Freimut (Karikaturist)

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