Thomas Stearns Eliot 1888 - 1965

Thomas Stearns Eliot ist ein amerikanisch-britischer Schriftsteller, der 1948 den Nobelpreis für Literatur erhält. Aufgewachsen in Boston, siedelt er 1914 nach England über und wird dort besonders für seine lyrischen Werke bekannt. Später veröffentlicht er auch Dramen und Essays und macht sich als Kritiker einen Namen. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der literarischen Moderne.

  • 1888

    26. September: Thomas Stearns Eliot wird in St. Louis/USA geboren.

  • 1906

    Studium der Mathematik, Philosophie und der europäischen und asiatischen Sprachen an der Harvard Universität.

  • 1909/10

    Herausgeber des "Harvard Advocate".

  • 1911

    Studium an der Sorbonne, Paris.

    Promotion in Harvard zum Dr. phil.

  • 1913/1914

    Dozent an der Harvard Universität/USA.

  • 1914

    Aufenthalt in Marburg zum Studium der Werke von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716).

  • ab 1914

    Aufenthalt in England, um in Oxford seine Studien fortzusetzen.

  • 1915

    Heirat mit Vivienne Haigh Wood.

    Veröffentlichung seines ersten bedeutenden Gedichts "The Love Song of J. Alfred Prufrock" in der Zeitschrift "Poetry".

  • 1917-1919

    Mitherausgeber der Zeitschrift "Egoist".

  • 1922

    Gründer der literarischen Zeitschrift "Criterion".

    Veröffentlichung seines ersten Hauptwerkes, dem Versepos "The waste land", das mit dem Dial-Preis ausgezeichnet wird.

  • 1925

    Veröffentlichung der Dichtung "The Hollow Men".

  • ab 1926

    Mitarbeiter, später Direktor des Verlagshauses Faber & Faber in London.

    Dozent am Trinity College in Cambridge.

  • 1927

    Eliot erwirbt die britische Staatsbürgerschaft.

    Er reist erneut in die USA, wo er eine zweijährige Gastprofessur für Poetry in Havard übernimmt.

  • 1930

    Veröffentlichung des Gedichtes "Ash-Wednesday" , das eine christliche Wende des Dichters anzeigt.

  • 1932

    Veröffentlichung des Melodramas "Sweeney Agonistes" und der Sammlung "Selected Essays, 1917-1932".

  • 1935

    Veröffentlichung des Dramas "Murder in the Cathedral". Die Schrift wurde in der Übersetzung von Rudolf Alexander Schröder 1946 in Deutschland unter dem Titel "Mord im Dom" veröffentlicht.

  • 1936

    Veröffentlichung der "Essays Ancient and Modern" und der Gedichtsammlung "Collected Poems 1909-1935".

  • 1939

    Veröffentlichung des kultur- und gesellschaftskritischen Essays "The Idea of a Christian Society" (deutsch 1949: "Die Idee einer christlichen Gesellschaft").

  • 1944

    Veröffentlichung seines lyrischen Hauptwerkes "Four Quartets" (deutsch 1951: "Vier Quartette").

  • 1948

    Verleihung des Literaturnobelpreises und des "Order of Merit".

    Veröffentlichung der Schrift "Notes Towards the Definition of Culture" (deutsch 1949: "Beiträge zum Begriff der Kultur").

  • 1951

    Veröffentlichung des Essays "Poetry and Drama" und der Essaysammlung "Selected Essays".

  • seit 1952

    Präsident der Londoner Bibliothek.

    Auszeichnung als Ehrendoktor unter anderem der Universitäten Sorbonne, Harvard, Yale, Princeton, Columbia, Oxford, London und München.

  • 1953

    Veröffentlichung des Dramas "The Confidential Clerk".

  • 1954

    Verleihung des Hansischen Goethepreises an Eliot.

  • 1957

    Veröffentlichung des Essays "On Poetry and Poets".

  • 1959

    Auszeichnung mit der "Goldmedaille der Stadt Florenz", dem deutschen Orden "Pour le Mérite" und der "Emerson-Thoreau-Medaille".

    Veröffentlichung des Dramas "The Elder Statesman".

  • 1963

    Veröffentlichung der Sammlung "Collected Poems 1909-62".

  • 1964

    Veröffentlichung der Schrift "Knowledge and Experience in the Philosophy".

  • 1965

    4. Januar: T. S. Eliot stirbt in London.

 

(iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 08.04.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Zündorf, Irmgard: Biografie Thomas Stearns Eliot, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/thomas-eliot.html
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