Brian Robertson 1896 - 1974

  • 1896

    22. Juli: Brian Hubert Robertson wird als Sohn des britischen Feldmarschalls William R. Robertson in London geboren.

    Vom Vater für die Armee bestimmt, absolviert er die Schule in Charterhouse und die Militärakademie Sandhurst.

  • 1914-1918

    Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg als Offizier.

  • 1922/23

    Teilnahme an einer Militärexpedition gegen die Gebirgsstämme der indischen Nordwestgrenze.

  • 1923-1933

    Nach Absolvierung einer Generalstabsausbildung Tätigkeit im britischen Kriegsministerium.

  • 1933

    Juni: Mitglied der britischen Militärmission auf der Abrüstungskonferenz in Genf.

    Nach dem Tod seines Vaters übernimmt Robertson dessen Titel und verabschiedet sich vom Militär.

  • 1933-1939

    Robertson geht als Kaufmann nach Südafrika, wo er zuletzt als Generaldirektor der Dunlop-Gummiwerke in Durban tätig ist.

  • 1939

    September: Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kehrt er in den Militärdienst zurück.

    Verwaltungschef in Äthiopien.

  • 1941

    Generalmajor bei der 8. Armee - verantwortlich für den Nachschub - in Sizilien und in Italien.

  • 1944/45

    Beförderung zum Generalleutnant.

    Nach dem Einmarsch der Alliierten in Deutschland Mitwirkung im Alliierten Kontrollapparat.

  • 1946

    Mai: Unter Luftmarschall Sir Sholto Douglas wird Robertson Stellvertretender Militärgouverneur für die britische Besatzungszone.

  • 1947-1949

    1. November: Oberbefehlshaber und Chef der britischen Militärverwaltung in Deutschland.

    Britischer Vertreter beim Alliierten Kontrollrat in Berlin.

    Infolge der Zuspitzung des Kalten Krieges mit der Berlin-Blockade ändert Robertson die britische Besatzungspolitik gegenüber Deutschland und begründet dies mit den Worten : "die beste Lösung des deutschen Problems ist, den Deutschen die Möglichkeit zu geben, ihr Land in Freiheit selbst aufzubauen".

    Diese Linie setzt er in den Beratungen über das Besatzungsstatut und die Gründung der Bundesrepublik Deutschland fort.

  • 1949

    1. Juni: Ernennung zum britischen Hohen Kommissar in Deutschland.

  • 1950

    Ablösung als britischer Hochkommissar in Deutschland.

    Sein Nachfolger wird Sir Ivone Kirkpatrick.

    Übernahme des Oberkommandos der britischen Streitkräfte im Mittleren Osten.

  • 1953

    16. April: Zusammen mit Botschafter Stevenson übernimmt Robertson die Leitung der Suezkanal-Verhandlungen mit der ägyptischen Regierung.

    September: Abschied vom Militärdienst.

  • 1953-1961

    Präsident der staatlichen Transportkommission, der Obersten Behörde der verstaatlichten Eisenbahn Großbritanniens.

  • 1961

    Erhebung zum "1. Baron Robertson of Oakridge in the county of Gloucester".

  • 1965

    Vorsitzender des Beraterkomitees des britischen "Unabhängigen Fernsehens" (Independent Television Authority).

  • 1974

    29. April: Lord Brian Robertson stirbt 77-jährig in London.

 

(db/iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 22.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Blume, Dorlis/Zündorf, Irmgard: Biografie Brian Robertson, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/brian-robertson.html
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