Marion Seelig 1953 - 2013

  • 1953

    3. Januar: Marion Seelig wird als Marion Luhm in Ost-Berlin geboren. Ihr Vater ist Zimmermann und ihre Mutter Angestellte.

  • 1961

    Ihr Vater siedelt ohne Familie nach West-Berlin über.

    Dies hat zur Folge, dass Seelig zehn Jahre später nicht zum Journalistikstudium zugelassen wird.

  • 1971-1974

    Nach dem Abitur absolviert sie ein Volontariat bei der "Berliner Zeitung", wo sie im Anschluss redaktionelle Mitarbeiterin wird.

  • 1974/75

    Redakteurin in Berlin im "Haus für Kulturarbeit".

  • 1975-1989

    Arbeit als freiberufliche Autorin von Hörspielen, Erzählungen und Gedichten.

  • ab 1978

    Mitinitiatorin regelmäßiger "Kinderseminare" bei der evangelischen Kirche.

  • 1982

    Mitunterzeichnerin der Eingabe der Gruppe "Frauen für den Frieden" gegen das neue Wehrdienstgesetz, das die Einberufung von Frauen im Mobilmachungsfall vorsieht.

  • 1986

    Mitorganisatorin des 1. Menschenrechtsseminars in Berlin-Friedrichsfelde und Mitglied der oppositionellen Gruppe "Gegenstimmen".

  • ab 1987

    Mitarbeit in der "Kirche von Unten".

  • 1988/89

    Mitglied der Gruppe "Konkrete Solidarität". Seelig organisiert Mahnwachen, Protestgottesdienste und Spendensammlungen für Opfer staatlicher Repression.

    Redakteurin bei der Oppositionszeitung "die andere" und bei der "Weltbühne".

  • 1989

    Oktober: Mitbegründerin und Sprecherin der Vereinigten Linken.

    Dezember: Sprecherin der "Vereinigten Linken" am Zentralen Runden Tisch.

  • ab 1990

    Dezember: Über die Offene Liste der PDS erlangt Seelig ein Mandat für das Abgeordnetenhaus von Berlin, welches sich im Januar 1991 konstituiert. Sie ist dort bis zu ihrem Tod vertreten.

    Ihr Schwerpunkt liegt in der Innenpolitik: soziale Gerechtigkeit, bürgerliche Freiheitsrechte und Aufarbeitung der DDR-Geschichte.

    Seelig fungiert als innenpolitische Sprecherin der Fraktion.

    Ab 1995 ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende der PDS- bzw. der Linksfraktion.

  • 1999

    Seelig wird Mitglied der PDS (jetzt: Partei Die Linke).

  • 2013

    12. März: Marion Seelig erliegt in Berlin ihrer Krebserkrankung.

 

(iz/reh) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 22.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Haunhorst, Regina/Zündorf, Irmgard: Biografie Marion Seelig, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/marion-seelig.html
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