Plakatmotiv der Ausstellung "Mythos Mosaik? Hannes Hegen, sein Werk und die Fans"
Ein Mann mit Hut schaut über den Gartenzaun und spricht mit einer anderen Person.

27. AUGUST 2025 - 31. MAI 2026

Mythos Mosaik?

Hannes Hegen, sein Werk und die Fans

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19. MÄRZ 2025 - 31.JANUAR 2027

Übern Zaun

Gärten und Menschen

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Dauerausstellung

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Diktatur und Demokratie nach 1945

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Der Eintritt zum Museum und allen Ausstellungen ist kostenlos.

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Kommende Veranstaltungen
Portraitfoto des Autors Domenico Müllensiefen
Foto: Susanne Schleyer

Lesung und Gespräch für Schulklassen (empfohlen ab Jahrgangsstufe 10)
Mit dem Autor Domenico Müllensiefen 
Moderation: Carolin Büscher (Mitteldeutscher Rundfunk)
In Kooperation mit dem 12. Festival Politik im Freien Theater 
Eintritt frei

Früher begann in Jeetzenbeck die Freiheit. Der Ort in der Altmark war die erste Station auf der Reise in die weite Welt: nach Amerika. Doch heute kommt niemand so leicht von hier weg. Die Zugverbindung in die nächste Stadt soll eingestellt werden, und die Einfamilienhäuser am Ortsrand verfallen. Die guten Zeiten, wenn es sie denn jemals gab, sind vorbei. Wie die des 1. FC Magdeburg. Doch Marcel, der als Drehspießverkäufer am Bahnhof arbeitet, will nicht aufhören zu träumen: Von Steffi, seiner großen Liebe, von einer heilen Familie, von einem besseren Leben im Takt der Tanzmusik. Bekommen hat er stattdessen einen besten Freund, der säuft, einen Vater, der nie und nimmer in Amerika war, und eine Schwester, die gegen die Friedhofsmauer gerast ist.

Domenico Müllensiefen liest im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig aus seinem autobiografisch geprägten Roman „Schnall dich an, es geht los“. Es geht ums Aufwachsen in einem ostdeutschen Dorf, um politische Umbrüche, soziale Herausforderungen und das Ringen um Zugehörigkeit.
Die Veranstaltung lädt Schülerinnen und Schüler dazu ein, mit dem Autor über ostdeutsche Herkunft und die Frage, wie sie die eigene Identität prägt, ins Gespräch zu kommen.

Wenn Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern die Lesung besuchen möchten, melden Sie sich gern unter folgender Adresse an: vermittlung(at)politikimfreientheater.de
Wir empfehlen die Veranstaltung ab Klassenstufe 10. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Bei Interesse empfehlen wir Ihnen daher eine baldige Rückmeldung.

Domenico Müllensiefen (*1987 in Magdeburg) ist gelernter Systemelektroniker und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig Literarisches Schreiben. 2022 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Aus unseren Feuern“ im Berliner Kanon Verlag. Er unterrichtet kreatives Schreiben für Schülerinnen, Schüler und Erwachsene und ist Träger des Uwe-Johnson-Förderpreises.

Carolin Büscher arbeitet als freie Journalistin unter anderem für den MDR. Sie hat Philosophie, Literatur und Kulturwissenschaften in Hildesheim, Montpellier und Leipzig studiert und bis 2024 ein Volontariat beim MDR absolviert.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem 12. Festival Politik im Freien Theater statt, das wiederum ein Kooperationsformat der Bundeszentrale für politische Bildung mit LOFFT – DAS THEATER, Schaubühne Lindenfels, Schauspiel Leipzig, Theater der Jungen Welt und Westflügel Leipzig ist. Das Festival wird durch die Stadt Leipzig gefördert.

 

Buchcover von Extremwetterlagen - Reportagen aus einem neuen Deutschland
© Verbrecher Verlag
Portraitfoto der Autorin Manja Präkels
© Christoph Voy
Portraitfoto der Autorin Tina Pruschmann
© Robin Kunz

Buchpremiere und Gespräch 

Mit den Autorinnen Manja Präkels und Tina Pruschmann und der Moderatorin Annegret Richter
In Kooperation mit dem Festival Literarischer Herbst 
Eintritt frei

2024 zogen mit Manja Präkels, Tina Pruschmann und Barbara Thériault drei namhafte Autorinnen als „Überlandschreiberinnen“ aus, um die Stimmung in Ostdeutschland zu ergründen, gesellschaftliche Brüche und Kipppunkte sichtbar zu machen. Sie besuchten zivilgesellschaftliche Initiativen und Brennpunkte in Brandenburg, bereisten mit dem Fahrrad entlegene Regionen im sächsischen Erzgebirge und heuerten bei einer Lokalzeitung an. So entstanden literarische Reportagen über die Normalisierung rechtsextremer Strukturen, bedrohte Kulturvereine und Gedenkstätten sowie bizarre Infrastrukturprojekte in Ruinenlandschaften. Entstanden ist ein Buch über Menschen, die wegsehen und schweigen, und solche, die der Umwertung aller Werte entgegentreten.


Manja Präkels, geboren 1974 in Zehdenick/Mark, ist Schriftstellerin und außerdem Sängerin der Band »Der singende Tresen«. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen; für ihren Debütroman „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ unter anderem den Anna-Seghers-Preis.

Tina Pruschmann, geboren 1975, lebt in Leipzig. Nach Studium und verschiedenen beruflichen Stationen erschien 2017 ihr Debütroman „Lostage“. Es folgten 2019 der Foto-Interview-Band „gottgewollt“ (mit Marco Warmuth, Fotografie) und 2022 der Roman „Bittere Wasser“, für den Tina Pruschmann den Lessing-Förderpreis des Landes Sachsen erhielt. 
 

Bildausschnitte aus dem Film Die Unbeugsamen 2
Bild: Broadviewpictures

Dokumentarfilm, D 2024, 104 Min, Regie: Torsten Körner
Filmvorführung
In der Reihe „Frau. Macht. Politik.“
Eintritt frei


Mit der Fortsetzung von „Die Unbeugsamen“ richtet Torsten Körner seinen Blick auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs und zeichnet ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen aus verschiedenen Gesellschafts-bereichen der DDR. Damit entsteht ein kraftvolles Kaleidoskop der Geschlechterbeziehungen im „Arbeiter- und Bauernstaat“. Der Film bietet den beeindruckenden Lebensleistungen der ostdeutschen Frauen und ihrem Kampf um Chancengleichheit eine besondere Bühne.


Dr. Torsten Körner, 1965 in Oldenburg geboren, ist Fernsehkritiker, Journalist, Dokumentarfilmer und Autor. Er studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und promovierte über Heinz Rühmann. Seit 1998 schreibt er als freiberuflicher Fernsehkritiker für Tageszeitungen wie die Berliner Zeitung und den Tagesspiegel. Er verfasste mehrere Sachbücher und Biografien über Heinz Rühmann, Götz George, Franz Beckenbauer und Willy Brandt. Für den Dokumentarfilm „Schwarze Adler“ (2022) erhielt er den Grimme-Preis. 
 

Portraitfoto der Vortragenden Linda Maily Pham
Foto: privat

Vortrag und Gespräch mit Linda Maily Pham (Studentin am Historischen Seminar der Universität Leipzig)
In Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig
Eintritt frei

Zu Beginn der 1990er Jahre stiegen rassistisch motivierte Angriffe in Deutschland deutlich an. Der Mord an Amadeu Antonio in Eberswalde (1990) sowie rechte Pogrome in Hoyerswerda (1991) und Rostock-Lichtenhagen (1992) prägen die bundesdeutsche Erinnerung. In zahlreichen Städten griffen Radikale gezielt Geflüchtetenunterkünfte oder Unterkünfte ehemaliger Vertragsarbeitender an. Auch in Cottbus-Sachsendorf versammelten sich im August 1992 etwa 200 Menschen, um die Geflüchtetenunterkunft zu stürmen.

In ihrer Staatsexamensarbeit untersucht Linda Maily Pham die politischen und gesellschaftlichen Reaktionen auf die rechten Angriffe in Cottbus-Sachsendorf vom 29. bis 31. August 1992. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Frage, wie lokale Politik und Zivilgesellschaft auf die Ausschreitungen reagierten und wie diese Resonanz die gesellschaftliche Wahrnehmung und Erinnerung prägten. Als Quellen analysierte Linda Maily Pham Lokalzeitungen sowie Protokolle der Stadtverordnetenversammlungen der Stadt Cottbus aus dem Jahr 1992.

Im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zeigt Pham, dass die rassistisch motivierten Gewalttaten von Politikerinnen und Politikern häufig als individuelles, entpolitisiertes jugendliches Fehlverhalten interpretiert wurden. Betroffene der Gewalt fanden in der Berichterstattung und in politischen Reden kaum Erwähnung. Bis heute lassen sich Kontinuitäten rechter Strukturen in Cottbus erkennen, beispielsweise in der Bewegung „Zukunft Heimat“. Trotz des anhaltenden Defizits in der Erinnerungskultur der Stadt treten seit mehr als 30 Jahren aber auch zivilgesellschaftliche Initiativen in Cottbus und Brandenburg der extremen Rechten entgegen.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Werkstattgespräche zur Zeit/Geschichte“. Regelmäßig stellen Studierende und Absolventinnen beziehungsweise Absolventen des Historischen Seminars der Universität Leipzig ihre Forschungsprojekte außerhalb des akademischen Raums zur Diskussion. Besucherinnen und Besuchern eröffnet die Reihe neue Perspektiven auf die universitäre Forschung und lädt zum Mitdiskutieren ein.

Linda Maily Pham wurde in Cottbus geboren und studiert aktuell Gymnasiallehramt für die Fächer Geschichte, Biologie und Deutsch als Zweitsprache an der Universität Leipzig.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig.

 

AudioGuide
Eine Hand hält ein Smartphone mit dem AudioGuide zur Dauerausstellung auf dem Display.

AudioGuide zur Dauerausstellung

Ob zu Hause, unterwegs oder im Museum: Unseren AudioGuide zur Dauerausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum können Sie online jederzeit abrufen. Der AudioGuide ist verfügbar in vier verschiedenen Sprachen, in Leichter Sprache, in Deutscher Gebärdensprache (DGS) und mit Audiodeskription.

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Direktorin Uta Bretschneider bei einem Live-Rundgang in der Dauerausstellung