Vergangene Ausstellung

05.04.2017–07.01.2018

Inszeniert

Deutsche Geschichte im Spielfilm

„Warum hat keiner was getan?“, „Das war doch alles seit 30 Jahren bekannt.“ Schon diese zwei Zuschauerreaktionen geben einen Einblick in die Debatte rund um den 1979 im deutschen Fernsehen ausgestrahlten Vierteiler „Holocaust“. Die US-Serie ist ein besonders eindrückliches Beispiel für die Wirkung von Filmen zu historischen Themen. Sie prägen den Blick auf bestimmte Ereignisse, lösen Debatten aus und sind selbst Zeitdokumente. Noch stärker als Dokudramen oder Dokumentationen sind Spielfilme in der Lage, Emotionen auszulösen und Zuschauerinnen und Zuschauer in eine bestimmte Zeit zurückzuversetzen.

Unsere Wechselausstellung „Inszeniert“ zeigt, welche Themen der deutschen Geschichte die Kino- und Filmlandschaft seit 1945 prägen. Worin unterscheiden sich ost- und westdeutsche Filme zum Widerstand im Nationalsozialismus? Wie beeinflussen Heinz-Erhardt-Filme wie „Mein Mann, das Wirtschaftswunder“ das Bild der Bundesrepublik der 1950er-Jahre? Und in was für einem Umfeld entdecken Regisseure in der jüngeren Vergangenheit Themen wie Flucht und Vertreibung der Ostpreußen?

Die Gestaltung der Ausstellung orientiert sich an der Architektur von Kinos und Filmstudios. Sie umfasst sieben Themenbereiche, in denen immer ein Film im Vordergrund steht, der eine besonders große öffentliche Wirkung erzielte. Zum Beispiel „Operation Walküre“ über den Widerstandskämpfer Stauffenberg, „Unsere Väter, unsere Mütter“ über den Zweiten Weltkrieg oder „Das Leben der Anderen“ über die Staatssicherheit in der DDR. Zeitungsausschnitte und Zitate zeigen die zeitgenössischen Debatten um die Filme und ihre Themen. Filmrequisiten wie Maria Furtwänglers Mantel aus „Die Flucht“ oder die Film-Uniform Stauffenbergs verdeutlichen das schwierige Verhältnis von historischer Realität und filmischer Umsetzung.

Mai 2024
Gruppenfoto Signum Quartet, Schrift über dem Foto: Signum Quartett + Haydn + Schubert
Foto (c) nodesign/Irene Zandel
Foto Außenansicht Bundesrat im Nordflügel des Bundeshauses in Bonn, (c) Stiftung Haus der Geschichte/Benjamin Westhoff
Foto Außenansicht Bundesrat im Nordflügel des Bundeshauses in Bonn, (c) Stiftung Haus der Geschichte/Benjamin Westhoff

VERLEGUNG VERANSTALTUNGSORT:  Das Konzert findet aufgrund von Sanierungsarbeiten im Plenarsaal des Bundesrats im Haus der Geschichte statt.

NEUER KONZERTBEGINN: 20.15 UHR

Konzert im Bundesrat

Am 23. Mai 2024 jährt sich der Festakt, in dem das deutsche Grundgesetz im Alten Bundesrat unterzeichnet wurde, zum 75. Mal – ein guter Grund für Veranstaltungen rund um die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland und ihre Mythen. Das Signum Quartett hat ein Programm mitgebracht, das sich im ersten Teil diesem Thema widmet: Die Melodie von Joseph Haydns Kaiserhymne wurde zwar erst 1952 wieder zur offiziellen Nationalhymne – dennoch ist aber das » Gott erhalte Franz den Kaiser «, oder, wie wir es kennen: » Einigkeit und Recht und Freiheit « ein Symbol für die Anfänge unserer Republik.
Deutlich weiter zurück gehen die anderen Kompositionen dieser Programmhälfte, die um das Thema Arkadien kreisen: Jenes griechische Land der Sagen und Mythen, in dem glückliche Hirten einem unbeschwerten Leben nachgingen. Später verallgemeinert für ein Land, in dem alle Bewohner*innen glücklich wären ... Ob das die Idee war, mit dem sich die Mütter und Väter des Grundgesetzes im Herbst 1948 an die Arbeit machten, mag bezweifelt werden – dennoch ist es die Funktion der Musik, Träume von anderen Welten heraufzubeschwören.

Signum Quartett
Florian Donderer und Annette Walther (Violine)
Xandi van Dijk (Viola)
Thomas Schmitz (Violoncello)

Vor dem Konzert finden Begleitungen im Bundesrat und im Haus Geschichte statt. Den Bundesrat als historischen Ort der Unterzeichnung des Grundgesetzes können Sie um 19.15 Uhr im Rahmen einer Begleitung besichtigen. Von dort zum Konzert im Haus der Geschichte spazieren Sie in etwa 10 Minuten Fußweg.

Alternativ haben Sie im Haus der Geschichte die Möglichkeit, um 19.15 Uhr an einer Gruppenbegleitung zum Thema „75 Jahre Grundgesetz“ durch die Dauerausstellung "Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945" und die Fotopräsentation Erna Wagner-Hehmke "Der Weg zum Grundgesetz" teilzunehmen.

Vor und nach der Veranstaltung bietet unser Museumscafé Getränke und kleine Snacks zum Kauf an.

Karten sind online hier erhältlich, über die bekannten Vorverkaufsstellen und telefonisch unter: 0228 77 8008 oder 0228 50 2010.

Im Begleitprogramm zu "75 Jahre Parlamentarischer Rat und Grundgesetz"

Veranstaltungsfotografie

Der Eingangsbereich des Museums bei Nacht.
Der Eingangsbereich des Museums bei Nacht.

Mit unserer Reihe späti! laden wir Sie abends zu uns ins Museum ein: Um 18.00 Uhr erkunden wir gemeinsam bei einem Getränk die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR" und erfahren mehr über die Heavy-Metal-Szene sowie Musik- und Jugendkultur in der DDR und Ostdeutschland. Zu ausgewählten Terminen begleiten uns dabei spannende Gäste und kommen mit uns ins Gespräch.

Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. 

Zur Anmeldung

 

Buchcover
Buchcover, Ch. Links Verlag
Dierk Hoffmann
Dierk Hoffmann, Foto: Dierk Hoffmann

Buchvorstellung und Gespräch mit Prof. Dr. Dierk Hoffmann (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin)
Moderation: Moderation: Lisa Weck (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität Leipzig)

Sachsen hat den Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft in den 1990er-Jahren nicht schlechter, aber auch nicht besser bewältigt als die anderen ostdeutschen Bundesländer. Der wirtschaftliche Aufstieg Sachsens zum selbst ernannten Klassenprimus in Ostdeutschland ging vor allem auf Kurt Biedenkopfs Imagepolitik zurück und wirkt lange nach. Das Bild einer Staatsregierung, die vermeintlich alles im Griff hatte, passte nicht zu dem politischen Kräftefeld, in dem sich der Freistaat gegenüber der Bundesregierung und der Treuhandanstalt bewegte. 

Im Gespräch stellt der Historiker Dierk Hoffmann sein im März 2024 in der Reihe „Studien zur Geschichte der Treuhandanstalt“ erschienenes Buch „Mythos Sachsen. Privatisierung, Kommunikation und Staat in den 1990er-Jahren“ vor, analysiert die Kommunikations- und Privatisierungsstrategien der Landesregierung in Dresden sowie die Aushandlungsprozesse bei der Privatisierung sächsischer Betriebe und kommt darüber mit dem Publikum in Austausch.

Dierk Hoffmann ist stellvertretender Leiter der Berliner Abteilung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) und außerplanmäßiger Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Potsdam. Von 2011 bis 2016 war er Mitglied der Kommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und seiner Vorgängerinstitutionen. Seit 2017 ist Hoffmann Leiter des Projekts zur Geschichte der Treuhandanstalt am IfZ. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Geschichte der Sozialpolitik im 19. und 20. Jahrhundert, die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte sowie die Transformationsforschung.

Lisa Weck studierte Muselogie und Geschichte in Leipzig und Halle. Sie arbeitete drei Jahre lang in Halle an einem Forschungsprojekt zu den Migrationserfahrungen der deutsch-jüdischen Künstlerin Lea Grundig und forscht aktuell in einem Projekt an der Universität Leipzig zum Umgang Leipzigs mit der Friedlichen Revolution in den letzten zehn Jahren. Daneben erforscht Lisa Weck die Arbeitswelt kleiner Privatbetriebe im letzten Jahrzehnt der DDR und im Transformationsprozess.

Foto (c) Bestand Erna Wagner-Hehmke
Logo (c) Internationaler Museumstag

Zum Internationalen Museumstag bieten wir um 11 Uhr eine öffentliche Schwerpunktbegleitung zum Thema "Demokratie und Grundgesetz" an. Der Rundgang bezieht die Fotoausstellung  "Der Weg zum Grundgesetz" von Erna Wagner-Hehmke und die Dauerausstellung "Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945" mit ein.

Der Rundgang dauert 90 Minuten. Treffpunkt ist der Informationsschalter im Foyer des Museums.

Anmeldung zur Begleitung hier.

Veranstaltungsfotografie

Foto Stiftebecher und Schriftzug vom Offenen Atelier
Foto Stiftebecher, (c) Ralf Klodt

Das Offene Atelier lädt zwischen 13 Uhr und 16 Uhr Kinder und Familien zum Mitmachen, Erzählen und Verweilen ein. Wir gratulieren dem Grundgesetz mit einem bunten Blumenstrauß aus Papier.

Um 14 und 15 Uhr finden Kurzbegleitungen für Kinder und Familien zum Thema des Tages statt. Entdeckt mit uns Objekte in der Ausstellung!

 

 

Eine Veranstaltung im Rahmen des Internationalen Museumstags.

 

 

Veranstaltungsfotografie

Selbstgemachte Gitarre (c) Johannes Kramer

Die Wechselausstellung „Heavy Metal in der DDR“ wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands der Metal-Szene in der DDR und Ostdeutschland. Während der einstündigen Begleitung entdecken Sie die wichtigsten Stationen: Was macht das Lebensgefühl Heavy Metal aus? Welchen Schikanen sind die Fans und Bands in der DDR ausgesetzt? Was passiert mit der Szene nach 1989/90?

Die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt am Informationsschalter im Museum.


Mit Katarina Barley (SPD), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Manuela Ripa (ÖDP), Terry Reintke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Martin Schirdewan (DIE LINKE), Maximilian Krah (AfD), Martin Sonneborn (DIE PARTEI), Andreas Nowak (CDU)
Moderation: Dr. Roland Löffler (Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung) und Anke Plättner (Journalistin)
Anmeldung erforderlich unter:
https://mitdenken.sachsen.de/1040711
Livestream: YouTube: mephisto 97.6 und Instagram: @mephisto976 
In Kooperation mit dem Europa-Haus Leipzig e. V., der Sächsischen Landes-zentrale für politische Bildung und radio mephisto 97.6
 
Am 9. Juni wird ein neues Europaparlament gewählt. Welche Politik wollen die deutschen Spitzenkandidatinnen und -kandidaten künftig machen? Welche Themen stehen auf ihrer Agenda und was versprechen sie? Diese Fragen beantworten die Kandidierenden selbst: am 22. Mai 2024 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Zu der Diskussion lädt das Europa-Haus Leipzig e. V. in Kooperation mit dem Lokal- und Ausbildungsradio der Universität Leipzig, mephisto 97.6, der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) und dem Zeitgeschichtlichen Forum ein. 
Die Veranstaltung wird live auf YouTube und Instagram bei mephisto 97.6 gestreamt. Zuschauende können via Chat Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten stellen.

 

Foto Plenarsaal des Bundesrats (c) Axel Thünker, Stiftung Haus der Geschichte
(c) Außenansicht Bundesrat Bonn (c) Benjamin Westhoff, Stiftung Haus der Geschichte

Begleitungen durch den Historischen Ort

Am 23. Mai 2024 jährt sich die Unterzeichnung des Grundgesetzes zum 75. Mal. Ein guter Grund, unsere Verfassung und die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland gebührend zu feiern. An diesem besonderen Tag wird der historische Ort Bundesrat ganztägig geöffnet und kann im Rahmen von Schwerpunktbegleitungen zum Thema "Grundgesetz" besichtigt werden.

Von 9-13.30 Uhr bieten wir speziell Schulklassen die Möglichkeit, den Bundesrat näher kennenzulernen. Im Rahmen einer Begleitung durch die Dauerausstellung "Unser Grundgesetz" und der anschließenden Besichtigung des historischen Plenarsaales wird der Weg zum Grundgesetz nachgezeichnet.
Anmeldung für Schulklassen hier.

Um 15 und 16.30 Uhr finden öffentliche Begleitungen für Einzelbesucher durch die historischen Räumlichkeiten des Bundesrates und die Dauerausstellung "Unser Grundgesetz" statt.
Anmeldungen für Einzelbesucher hier.

Treffpunkt für alle Begleitungen ist jeweils 15 Minuten vor Beginn am Informationsschalter im Haus der Geschichte.

 

Veranstaltungsfotografie

Open-Air-Konzert des Musikkorps der Bundeswehr

Zum Abschluss der "Tour de Demokratie" spielt das Musikkorps der Bundeswehr live auf dem Bonner Marktplatz eine Sinfonie, mit der 75 Jahre Bundesrepublik und Grundgesetz gebührend gefeiert wird.

Die „Tour de Demokratie“ trifft um 17.30 Uhr auf dem Marktplatz ein. Oberbürgermeisterin Katja Dörner begrüßt die Teilnehmenden. Als Bekenntnis zum Grundgesetz wird eine Schriftrolle unterzeichnet, die am Tag darauf dem Bundespräsidenten überreicht wird.

Im Anschluss: Talkrunde mit Katja DörnerDr. Kai-Michael Sprenger (Bundesstiftung Orte der Demokratiegeschichte), Prof. Dr. Harald Biermann (Stiftung Haus der Geschichte) und Dr. Christian Faludi (Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte), moderiert von Dr. Helge Matthiesen (Chefredakteur General-Anzeiger, Bonn).

19 Uhr: Beginn Konzert des Musikkorps der Bundeswehr „Sinfonie zum 75. Geburtstag der Demokratie“

Veranstaltungsfotografie

Aussenansicht Kanzlerbungalow (c) Axel Thünker
Foto (c) akg/Florian Monheim/Bildarchiv Monheim GmbH

Im Jahr 1949 geht alles ganz schnell: Nach der Unterzeichnung des Grundgesetzes finden am 14. August 1949 die ersten Bundestagswahlen statt, Gebäude werden notdürftig hergerichtet, Parlament und Regierung ziehen Anfang September ein. Die neue Bundesrepublik richtet sich zunächst im Provisorium ein, Konrad Adenauer wählt das Palais Schaumburg als Sitz des Bundeskanzlers aus. Schon am Ende seiner Amtszeit reicht der Platz nicht mehr aus: 1964 kommt der Kanzlerbungalow als neues Empfangs- und Wohngebäude der Bundeskanzler hinzu. 1976 folgt das neue Bundeskanzleramt. Bei einem Spaziergang im herrlichen Park können sie auch diese beiden historischen Orte besuchen. Vor Ort geben Expertinnen und Experten vom Haus der Geschichte gerne Auskunft zur Geschichte der Gebäude.

Öffnungszeiten:

Kanzlerbungalow: 11-18 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr)
Kanzleramt: 11-16 Uhr 

Weitere Informationen folgen.

Veranstaltungsfotografie

Foto (c) Bundesstadt Bonn/Michael Sondermann

Während nebenan der Parlamentarische Rat tagt, ist der südliche Flügel der ehemaligen Pädagogischen Akademie 1949 eine Baustelle. Hier entsteht ein neuer großer Plenarsaal, in den – die Wahl Bonns zum Sitz von Parlament und Regierung vorausgesetzt – der Bundestag einziehen soll. Am 10. Mai 1949 ist es soweit: Die Entscheidung für Bonn fällt. Am 7. September 1949 tritt der frisch gewählte erste Bundestag hier zusammen.

„Die Freiheit, ich zu sein“ – zum 75jährigen Jubiläum des Parlamentarischen Rats und des Grundgesetzes haben Jugendliche aus Potsdam und Euskirchen sich mit den Grundrechten künstlerisch auseinandergesetzt. Ihre Kunstwerke zeigen, wie sie heute auf das Grundgesetz blicken, welche Fragen und Gedanken sie heute dazu haben. Eine Auswahl der Arbeiten ist vor Ort zu sehen.

Weiter Informationen folgen.

Veranstaltungsfotografie

Foto (c) Stiftung Haus der Geschichte

2024 jährt sich die Unterzeichnung des Grundgesetzes zum 75. Mal - ein guter Grund, unsere Verfassung und die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland gebührend zu feiern. Im Rahmen des Festes der Demokratie wartet am 25. Mai an unterschiedlichen Spielorten ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm auf Besucherinnen und Besucher.

Am 23. Mai 1949 sind 65 Mitglieder des Parlamentarischen Rats, Vertreter der Alliierten, Ministerpräsidenten und Gäste anwesend, als das Grundgesetz in der ehemaligen Aula der Pädagogischen Akademie unterzeichnet und verkündet wird. Später wird der Ort zum Plenarsaal des Bundesrats.

Dort empfängt Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig zahlreiche Gäste, darunter Ministerpräsidentinnen, Schriftsteller und Verfassungsexpertinnen zum Gespräch: Welche Bedeutung hat das Grundgesetz heute für unsere Gesellschaft?
Das Theater Taktil nimmt uns mit in den Entstehungsprozess des Grundgesetzes im Jahr 1948 und macht so den historischen Ort wieder lebendig.
Mehr Informationen hier.

 

Darüber hinaus öffnen auch der Deutsche Bundestag (Behnisch-Bau), die Villa Hammerschmidt, Kanzlerbungalow und Kanzleramt ihre Türen.

Weitere Informationen folgen.

Veranstaltungsfotografie

Foto Plenarsaal Bundesrat (c) Axel Thünker, Stiftung Haus der Geschichte

23. Mai 1949: Hier, in der ehemaligen Aula der Pädagogischen Akademie, sind die 65 Mitglieder des Parlamentarischen Rats, Vertreter der Alliierten, Ministerpräsidenten und zahlreiche Gäste anwesend, als das Grundgesetz unterzeichnet und verkündet wird. Voller Hoffnung entlassen die Mütter und Väter ihr Verfassungswerk, das die Grundlagen unseres Zusammenlebens, des Rechtsstaats und der Demokratie in die Zukunft. Haben Sie daran gedacht, geahnt und gehofft, dass wir heute, 75 Jahre später, dieses Jubiläum hier vor Ort feierlich begehen werden?

Mit einem umfangreichen Programm wird der historische Ort wieder lebendig:

12.30 Uhr
Begrüßung und Bürgerdialog mit der Präsidentin des Bundesrates, Manuela Schwesig

14.00 Uhr
In einer Gesprächsrunde diskutiert Georg M. Oswald, Herausgeber des Bandes „Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar“ mit Angelika Nußberger, Lars Brandt und Jochen Schmidt aktuelle Fragen an das Grundgesetz.

13.30/ 15.30/ 16.30/ 17.30 Uhr
Das Theater Taktil nimmt uns mit in die Monate der Entstehung 1948/49: Die Arbeit am Grundgesetz läuft auf Hochtouren, wir blicken Abgeordneten des Parlamentarischen Rats bei der Arbeit über die Schulter.

Zur Ausstellung „Unser Grundgesetz“ und zum historischen Ort geben Ask-Me-Expertinnen und -Experten Auskunft.

 

Veranstaltungsfotografie

Foto (c) dpa

Das Grundgesetz hat sich bewährt, seine klare Sprache ist bis heute stilbildend, Herausforderungen und Veränderungen der letzten Jahrzehnte hat es unbeschadet überstanden. Grundrechte wie Menschenwürde, Gleichberechtigung, freie Meinungsäußerung oder Berufswahl sind darin geregelt und bestimmen unser Miteinander. Mit dem Beitritt der ostdeutschen Bundesländer ist es seit 1990 die Verfassung des vereinten Deutschlands. In einer gesamtdeutschen Perspektive erinnert eine Talkrunde daran, wie Menschen in der friedlichen Revolution für ihre Grundrechte, für Freiheit und Einheit gekämpft haben. Wie erinnern sie sich an den Weg bis zum 3. Oktober 1990? Welche Errungenschaften, welche Versäumnisse gibt es?

Im Gespräch sind Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig, die Bürgerrechtlerin Dr. Katrin Hattenhauer, der Bürgerrechtler Dr. Andreas H. Apelt.
Moderation: Prof. Dr. Harald Biermann, Präsident Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Veranstaltungsfotografie

Selbstgemachte Gitarre (c) Johannes Kramer

Die Wechselausstellung „Heavy Metal in der DDR“ wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands der Metal-Szene in der DDR und Ostdeutschland. Während der einstündigen Begleitung entdecken Sie die wichtigsten Stationen: Was macht das Lebensgefühl Heavy Metal aus? Welchen Schikanen sind die Fans und Bands in der DDR ausgesetzt? Was passiert mit der Szene nach 1989/90?

Die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt am Informationsschalter im Museum.

Foto: Anika Jankowski @Christin Nitzsche

Tandemrundgang durch die aktuelle Wechselausstellung mit Anika Jankowski (Musikerin, Musikverlegerin und Mitglied im Bundesvorstand von Music Women* Germany, Dresden) und Dr. Yvonne Fiedler (Bildungs- und Programmreferentin, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig)

„Ich glaube fest an Diversität“, sagt die Dresdner Musikerin Anika Jankowski, wenn sie auf die Rolle von Frauen im Musikbusiness angesprochen wird. „Aber Veränderung ist keine steile Aufwärtskurve, sie kommt in Wellen und ich werde meinen Teil dazu beitragen, die aktuelle Welle zu reiten.“ Dass Frauen im Musikbusiness nach wie vor unterrepräsentiert sind, dokumentiert auch die aktuelle Wechselausstellung „Hits & Hymnen“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, wo Künstlerinnen wie Nina Hagen, Sookee und Östro 430 zu Wort kommen. 

Anika Jankowski hat als Veranstalterin, Musikmanagerin und -verlegerin aber auch zu vielen anderen Themen der Ausstellung individuelle Bezüge. Über die gesellschaftliche Kraft von Musik, über Konzerterlebnisse, Bühnenerfahrung und natürlich auch ihre ganz persönliche musikalische Prägung spricht sie bei einem Tandemrundgang durch die Ausstellung. 

Anika Jankowski studierte Musikmanagement. Sie ist Konzertveranstalterin, Musikverlegerin und Dozentin für Veranstaltungs- und Musikmanagement. Seit über fünfzehn Jahren ist sie mit ihrer Agentur „Sunset Mission Konzerte“ als Veranstalterin tätig. Auch abseits der Bühne ist Jankowski für die Musikszene aktiv. Sie führt den Musikverlag „Oh, my music! Publisher“, vertritt mehr als 60 Urheberinnen und Urheber und veranstaltet regelmäßig Songcamps. Netzwerkarbeit ist ihr liebstes Hobby, weshalb Sie sich als Vorstand beim Bundesnetzwerk „Music Women* Germany“ und als Gründungsmitglied im sächsischen Netzwerk „Music S Women*“ engagiert. Außerdem war Anika Jankowski Vorstand des Vereins für Kultur- und Kreativwirtschaft „Wir gestalten Dresden“ und Musikbeauftragte des Landesverbandes für Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e. V.

Zur Ausstellung: Musik bewegt Menschen und weckt Emotionen, sie kann Protest ausdrücken und Identitäten stiften; Musik spiegelt gesellschaftliche Entwicklungen wider und ist Medium zeitgeschichtlicher Themen. Diesem Spannungsfeld von Musik und Politik seit 1945 widmet sich die Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Neben mehr als 500 Exponaten ist viel Musik zu hören, zu fühlen und zu „sehen“. 
Laufzeit: 28. September 2023 – 21. Juli 2024
 

Juni 2024
Foto Stiftebecher und Schriftzug vom Offenen Atelier
Foto Stiftebecher, (c) Ralf Klodt

Das Offene Atelier lädt zwischen 13 Uhr und 16 Uhr Kinder und Familien zum Mitmachen, Erzählen und Verweilen ein. Wir basteln Fan-Schmuck.

Um 14 und 15h finden Kurzbegleitungen für Kinder und Familien zum Thema des Tages statt. Entdeckt mit uns Objekte in der Ausstellung!

 

Veranstaltungsfotografie

Selbstgemachte Gitarre (c) Johannes Kramer

Die Wechselausstellung „Heavy Metal in der DDR“ wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands der Metal-Szene in der DDR und Ostdeutschland. Während der einstündigen Begleitung entdecken Sie die wichtigsten Stationen: Was macht das Lebensgefühl Heavy Metal aus? Welchen Schikanen sind die Fans und Bands in der DDR ausgesetzt? Was passiert mit der Szene nach 1989/90?

Die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt am Informationsschalter im Museum.

Tamara_Jost Hering Filme

Tamara
Spielfilm (Deutschland 2023, 88 Min, Regie: Jonas Walter)
Filmvorführung und Gespräch
Mit der Regisseurin Jonas Walter und dem Filmhistoriker Dr. Andreas Kötzing (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden)
In der Reihe „Ein anderer Kino-Osten“
In Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung 
Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
 

Mutter und Tochter, beide kommen aus der DDR. Die eine hat sie erlebt, die andere nicht. Tamara ist 1990 geboren. Wie viele aus der Nachwendegeneration verließ sie ihre Heimat und kommt nur zum runden Geburtstag zu Besuch. Doch alles, was sicher schien, zerbröselt innerhalb weniger Tage: Übrig bleiben Tamara und ihre Mutter Barbara. Die beiden ringen um ihre Beziehungen, die nicht von den gesellschaftlichen Entwicklungen loszulösen sind, in denen die Familie entstanden, gewachsen und zerfallen ist. Jetzt muss sich Tamara dem stellen, wovor sie weggelaufen ist: ihrer eigenen Geschichte. Sie muss loslassen, was sie nie erlebt hat.

Jonas Walter, 1984 in Potsdam geboren, ist Fotograf und Filmregisseur. Er hat an der Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung bei Werner und Ute Mahler Fotografie studiert. Anschließend nahm er sein Studium der Film- und Fernsehregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf auf. Walter wurde 2010 in die Agentur Focus aufgenommen und arbeitet seitdem als freier Fo-tograf unter anderem für Stern, Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, NZZ, chrismon und Freitag. Sein Film „Tamara“ lief im letzten Jahr im Wettbewerb des renommieren Filmfestivals Max Ophüls.

 

Cover (c) Piper-Verlag

"Als die Geschichte Ost und West zusammenbrachte"

Vor 50 Jahren wurde Deutschland zum zweiten Mal Fußballweltmeister. Noch in der Vorrunde verlor das Team der Bundesrepublik aber gegen die Mannschaft der DDR. Das Fußballspiel am 22. Juni 1974 war das einzige Länderspiel, in dem sich in über 40 Jahren Teilung zwei deutsche Mannschaften auf dem Rasen gegenüberstanden.

Im Gespräch mit der Sportjournalistin und Fernsehmoderatorin Okka Gundel stellt der Autor Ronald Reng sein neues Buch „1974 – Eine deutsche Begegnung“ im Haus der Geschichte vor und berichtet von einem bewegten Stück Zeitgeschichte. Das Buch erzählt von den großen politischen Entwicklungen dieser Zeit genauso wie von vielen kleinen persönlichen Erlebnissen, die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Ost und West ihm bei seinen Recherchen anvertrauten. Von Willy Brandts Entspannungspolitik und seinem Rücktritt im Zuge der Guillaume-Affäre über den Terrorismus der RAF bis zu Männern mit langen Haaren und buschigen Koteletten: Reng zeichnet das Bild einer Zeit, in der deutsche Fußballer sich nicht durch Trikottausch verbrüdern durften und es trotz des Weltmeistertitels kein deutsches „Sommermärchen“ gab.

Zusätzlich bieten wir im Vorfeld der Veranstaltung um 18.30 Uhr eine Schwerpunktbegleitung durch unsere Dauerausstellung an. Neben zahlreichen Objekten zur deutschen Sportgeschichte begegnet uns dort auch ein Original der WM 1974: Das Trikot von DDR-Nationalspieler Jürgen Sparwasser, der in der 77. Minute das entscheidende 1:0 gegen die Bundesrepublik erzielte. Vor und nach der Veranstaltung bietet unser Museumscafé Getränke und kleine Snacks zum Kauf an.

Vor und nach der Veranstaltung bietet unser Museumscafé Getränke und kleine Snacks zum Kauf an.

Anmeldung zur Veranstaltung hier

Veranstaltungsfotografie

Ein Foto des MDR-Moderators Jan Kubon.
Porträt Jan Kubon © Elisabeth Heinemann
Links das Logo des DDR-Radiosenders DT64, rechts ein Radio mit unterschiedlichen Metal-Stickern.
Bild: DT64 und RFT-Radio Modell R4100 © Stiftung Haus der Geschichte/Johannes Kramer

Jan Kubon, Musikjournalist und Podcastautor („Iron East- Heavy Metal in der DDR“), im Gespräch mit Jens Molle, ehem. Moderator „Tendenz Hard bis Heavy“, und Kerstin Radtke, ehem. Sängerin Blitzz.

Was als Serviceprogramm des Deutschlandtreffens der Jugend 1964 (DT64) in Ost-Berlin begann, wurde aufgrund der hohen Nachfrage als erstes Radioprogramm gezielt für Jugendliche in der gesamten DDR etabliert. Ab Dezember 1987 wurde am Samstagnachmittag die Sendung „Tendenz Hard bis Heavy“ ausgestrahlt. Diese widmete sich ausschließlich dem Heavy Metal und wurde schnell zum wichtigsten Format für Fans des Genres.

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums blickt Jan Kubon, Musikredakteur bei MDR-Kultur, mit einem der beiden Moderatoren der Sendung „Tendenz Hard bis Heavy“ Jens Molle auf diese Zeit zurück. Sie sprechen über Anfänge, Erinnerungen, die politische Dimension des Radiosenders. Auch in der DDR war die Heavy-Metal-Szene männlich dominiert, trotzdem gab es prägende Musikerinnen und engagierte weibliche Fans. Diese Perspektive wird Kerstin Radtke einbringen; sie war Sängerin der Heavy-Metal-Band Blitzz aus Erfurt, die sich 1988 formierte und bis 1992 zusammenblieb.

Jan Kubon, 1971 geboren in Magdeburg, Musikredakteur, Journalist, Autor und Moderator der Podcast-Reihe „Iron East - Heavy Metal in der DDR“ bei MDR Kultur.

Kerstin Radtke, 1965 geboren in Erfurt. Sie war von 1988 bis 1992 als Sängerin Mitglied der Heavy-Metal-Band Blitzz aus Erfurt. Seit 1997 singt sie regelmäßig in Soul- und Jazz-Bands und unterrichtet Gesang.

Jens Molle, 1965 geboren in Berlin, arbeitete seit 1988 als Musikredakteur beim Jugendradio DT64, moderierte zusammen mit Matthias Hopke die Sendung „Tendenz Hard bis Heavy“. Nach Stationen bei Rockradio B, Fritz, Radio Eins ist er heute Rechercheur und Dokumentar beim Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Vor und nach der Veranstaltung kann die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“ besichtigt werden.

 

Kostenfrei mit Anmeldung.

Zur Anmeldung

 

Selbstgemachte Gitarre (c) Johannes Kramer

Die Wechselausstellung „Heavy Metal in der DDR“ wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands der Metal-Szene in der DDR und Ostdeutschland. Während der einstündigen Begleitung entdecken Sie die wichtigsten Stationen: Was macht das Lebensgefühl Heavy Metal aus? Welchen Schikanen sind die Fans und Bands in der DDR ausgesetzt? Was passiert mit der Szene nach 1989/90?

Die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt am Informationsschalter im Museum.

Buchcover "Berlin. Das Rom der Zeitgeschichte" von Hanno Hochmuth
© Buchcover, Ch. Links Verlag
Porträt Hanno Hochmuth
Porträt Hanno Hochmuth © Petra Koßmann

Mit dem Autor Dr. Hanno Hochmuth

Moderation: Dr. Mike Lukasch, Direktor Museum in der Kulturbrauerei
In Kooperation mit dem Ch. Links Verlag

Eine topografische Zeitreise durch Berlin

Die Stadt Berlin rückte im 20. Jahrhundert nur allzu oft ins Zentrum des Geschehens. Berlin war eine monarchische, eine demokratische, eine faschistische und eine sozialistische Hauptstadt. Von hier aus wurden zwei Weltkriege in die Welt getragen, die mit großer Wucht auf die Stadt zurückfielen. In Berlin erlebte der Kalte Krieg seine Zuspitzung, bevor er hier sein symbolisches Ende fand. Die Stadt stand im Mittelpunkt der Weltgeschichte wie Rom vor zweitausend Jahren. Deshalb gilt Berlin als das Rom der Zeitgeschichte. 
Hanno Hochmuth nähert sich der Geschichte und der Gegenwart Berlins auf topografische und fotografische Weise. Ausgehend von populären Zuschreibungen der Stadt begibt er sich an 51 historische Orte und erzählt so die Geschichte Berlins im 20. Jahrhundert.

Hanno Hochmuth, geboren 1977 in Ost-Berlin, studierte Geschichte in Berlin und Minneapolis, Promotion an der Freien Universität Berlin. Er ist Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und lehrt Public History an der FU Berlin. Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte Berlins und zur Public History, u.a. »Kiezgeschichte. Friedrichshain und Kreuzberg im geteilten Berlin« (Göttingen 2017), »Stadtgeschichte als Zeitgeschichte. Berlin im 20. Jahrhundert« (Hg. mit Paul Nolte, Göttingen 2019), »Traum und Trauma. Die Besetzung und Räumung der Mainzer Straße 1990 in Ost-Berlin« (Mithg., Berlin 2020).

Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Zur Anmeldung

 

schwarz-weißes Foto von einem singenden Chor, fotografiert von der Seite.
Foto (c) Christian Palm
Foto (c) Stiftung Haus der Geschichte

Werke für Chor und Klavier

75 Jahre Grundgesetz – Diesem historischen Ereignis sowie den damit verbundenen und unser gemeinsames Leben bestimmenden Werten widmet sich der Kammerchor des Philharmonischen Chores der Stadt Bonn mit einem Konzert an eben jenem Ort, wo das Grundgesetz vor 75 Jahren verabschiedet wurde.

Es erklingen die „Fest- und Gedenksprüche“ von Johannes Brahms sowie die Uraufführung einer Komposition, die der Philharmonische Chor Bonn eigens für diesen besonderen Anlass bei der Komponistin Helena Cánovas Parés in Auftrag gegeben hat.

Die historischen Ereignisse rund um die Verabschiedung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 werden von Schülerinnen und Schülern des Tannenbusch-Gymnasiums präsentiert und musikalisch vom Philharmonischen Chor Bonn sowie dem Klavierduo Miyado & Olejak umrahmt.

Mitwirkende:
Denis Walter Olejak, Klavier
Chikako Miyado, Klavier
Helena Cánovas Parés, Komposition
Kammerchor des Philharmonischen Chores der Stadt Bonn
Paul Krämer, Dirigent

Karten sind online erhältlich über Eventim.

Im Begleitprogramm zu "75 Jahre Parlamentarischer Rat und Grundgesetz"

Veranstaltungsfotografie

Selbstgemachte Gitarre (c) Johannes Kramer

Die Wechselausstellung „Heavy Metal in der DDR“ wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands der Metal-Szene in der DDR und Ostdeutschland. Während der einstündigen Begleitung entdecken Sie die wichtigsten Stationen: Was macht das Lebensgefühl Heavy Metal aus? Welchen Schikanen sind die Fans und Bands in der DDR ausgesetzt? Was passiert mit der Szene nach 1989/90?

Die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt am Informationsschalter im Museum.

Der Eingangsbereich des Museums bei Nacht.
Der Eingangsbereich des Museums bei Nacht.

Mit unserer Reihe späti! laden wir Sie abends zu uns ins Museum ein: Um 18.00 Uhr erkunden wir gemeinsam bei einem Getränk die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR" und erfahren mehr über die Heavy-Metal-Szene sowie Musik- und Jugendkultur in der DDR und Ostdeutschland. Zu ausgewählten Terminen begleiten uns dabei spannende Gäste und kommen mit uns ins Gespräch.

Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Link zur Anmeldung erfolgt in Kürze.
 

Selbstgemachte Gitarre (c) Johannes Kramer

Die Wechselausstellung „Heavy Metal in der DDR“ wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands der Metal-Szene in der DDR und Ostdeutschland. Während der einstündigen Begleitung entdecken Sie die wichtigsten Stationen: Was macht das Lebensgefühl Heavy Metal aus? Welchen Schikanen sind die Fans und Bands in der DDR ausgesetzt? Was passiert mit der Szene nach 1989/90?

Die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt am Informationsschalter im Museum.

Alaska_Jacob Waak_Wood Water Films

Alaska
Spielfilm (Deutschland 2023, 124 Min, Regie: Max Gleschinski)
Filmvorführung und Gespräch
Mit der Regisseurin Max Gleschinski und dem Filmhistoriker Dr. Andreas Kötzing (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden)
In der Reihe „Ein anderer Kino-Osten“
In Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung 
Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
 

Stoisch schwebt Kerstin in ihrem roten DDR-Kajak über die Mecklenburgische Seenplatte. Ziellos gleitet sie, zwischen Tourismus und Tristesse, tagelang über das Wasser, bemüht, allein zu bleiben. Die vielen Flüsse und Seen sind ihr vertraut. Doch woher kommt Kerstin? Wovor ist sie auf der Flucht? Wer verfolgt sie? Die Gleichmäßigkeit dieser Reise bricht, als Alima auftaucht, die der paddelnden Einzelgängerin endlich die richtigen Fragen stellt.

Max Gleschinski, 1993 in Rostock geboren, ist Filmregisseur und -produzent. Er studierte Anglistik, Amerikanistik und Philosophie an der Universität Rostock. 2014 begann er seine freiberufliche Arbeit als Filmemacher und gründete 2017 seine eigene Filmproduktionsfirma „Von Anfang Andres“. 2021 drehte er seinen zweiten Spielfilm „Alaska“ an der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Film gewann den Hauptpreis des 44. Filmfestivals Max Ophüls.

 

Plakat der Veranstaltungsreihe
Plakat der Veranstaltungsreihe

Gespräch mit den Historikern Prof. Dr. Dirk van Laak (Historisches Seminar, Universität Leipzig) und Prof. Dr. Matthias Middell (Global and European Studies Institute, Universität Leipzig)
Moderation: Zarin Aschrafi (Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt)
In Kooperation mit dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Universität Leipzig

Revolutionen sind Ausdruck einer schlagartigen Veränderung des Bewusstseins größerer Menschengruppen. Letztere werden oft gewaltsam aktiv, um den Staat und seine Strukturen radikal zu verändern. In der historischen Rückschau werden revolutionäre Handlungen des Umsturzes als ein dynamischer Transformationsprozess mit Höhe- und Wendepunkten beschrieben. Doch wann genau gelangen solche Transformationen zu einem Abschluss? Wann ist der Revolution ein Ende beschieden? Und wie fängt man die revolutionäre Dynamik wieder ein? Über diese Fragen diskutieren die Leipziger Historiker Dirk van Laak und Matthias Middell. Sie erinnern dabei an den heute fast vergessenen Zufall des Jahres 1989, in dem parallel die 200jährige Wiederkehr der Französischen Revolution gefeiert wurde und eine Revolution ausbrach. 

Dirk van Laak ist Inhaber der Professur für die Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts an der Universität Leipzig mit Forschungsschwerpunkten in der deutschen, europäischen und Globalisierungsgeschichte. Er ist stellvertretender Direktor der Forschungsstelle zur Transformationsgeschichte, in der vornehmlich die Systembrüche seit 1989/90 erforscht werden.

Matthias Middell ist Professor für Kulturgeschichte an der Universität Leipzig. Nach Forschungen zur Französischen Revolution und zur Geschichte des deutsch-französischen Kulturtransfers befasst er sich gegenwärtig mit globalgeschichtlichen Phänomenen seit dem 18. Jahrhundert.

Zarin Aschrafi ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Universität Leipzig. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, in der jüdischen Geschichte seit der Moderne sowie in der Geschichte von Gesellschaftskonzepten im 19. und 20. Jahrhundert.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe "Demokratie Geschichte schreiben": https://www.gkr.uni-leipzig.de/historisches-seminar/institut/aktuelles-und-veranstaltungen/detailsseite-veranstaltungen/termin/veranstaltungsreihe-demokratie-geschichte-schreiben

Selbstgemachte Gitarre (c) Johannes Kramer

Die Wechselausstellung „Heavy Metal in der DDR“ wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands der Metal-Szene in der DDR und Ostdeutschland. Während der einstündigen Begleitung entdecken Sie die wichtigsten Stationen: Was macht das Lebensgefühl Heavy Metal aus? Welchen Schikanen sind die Fans und Bands in der DDR ausgesetzt? Was passiert mit der Szene nach 1989/90?

Die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt am Informationsschalter im Museum.

Vorschau

Der Eingangsbereich des Museums bei Nacht.
Der Eingangsbereich des Museums bei Nacht.

Mit unserer Reihe späti! laden wir Sie abends zu uns ins Museum ein: Um 18.00 Uhr erkunden wir gemeinsam bei einem Getränk die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR" und erfahren mehr über die Heavy-Metal-Szene sowie Musik- und Jugendkultur in der DDR und Ostdeutschland. Zu ausgewählten Terminen begleiten uns dabei spannende Gäste und kommen mit uns ins Gespräch.

Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Link zur Anmeldung erfolgt in Kürze.
 

Der Eingangsbereich des Museums bei Nacht.
Der Eingangsbereich des Museums bei Nacht.

Mit unserer Reihe späti! laden wir Sie abends zu uns ins Museum ein: Um 18.00 Uhr erkunden wir gemeinsam bei einem Getränk die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR" und erfahren mehr über die Heavy-Metal-Szene sowie Musik- und Jugendkultur in der DDR und Ostdeutschland. Zu ausgewählten Terminen begleiten uns dabei spannende Gäste und kommen mit uns ins Gespräch.

Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Link zur Anmeldung erfolgt in Kürze.
 

Publikationen
Auf dem Cover ist die Grafik eines Kinosaals mit roten Sitzreihen, auf der Leinwand steht der Titel der Ausstellung

Begleitbuch zur Ausstellung

Das Begleitbuch bietet Hintergrundtexte, Gastbeiträge und Interviews mit Schauspielern und Filmemachern wie Stefan Aust, Hanna Schygulla und Maria Furtwängler.

Museumsmagazin zur Ausstellung

Lesen Sie mehr über die "Inszeniert"-Ausstellung im Museumsmagazin 2/2016.

Ausgabe downloaden
Einblicke
Drei Personen schauen sitzend, eine stehend auf eine große Filmprojektion mit drei jungen Männern, die gerade aus ihren Biergläsern trinken