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Dierk Hoffmann
Dierk Hoffmann, Foto: Dierk Hoffmann

Buchvorstellung und Gespräch mit Prof. Dr. Dierk Hoffmann (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin)
Moderation: N.N.

Sachsen hat den Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft in den 1990er-Jahren nicht schlechter, aber auch nicht besser bewältigt als die anderen ostdeutschen Bundesländer. Der wirtschaftliche Aufstieg Sachsens zum selbst ernannten Klassenprimus in Ostdeutschland ging vor allem auf Kurt Biedenkopfs Imagepolitik zurück und wirkt lange nach. Das Bild einer Staatsregierung, die vermeintlich alles im Griff hatte, passte nicht zu dem politischen Kräftefeld, in dem sich der Freistaat gegenüber der Bundesregierung und der Treuhandanstalt bewegte. 

Im Gespräch stellt der Historiker Dierk Hoffmann sein im März 2024 in der Reihe „Studien zur Geschichte der Treuhandanstalt“ erschienenes Buch „Mythos Sachsen. Privatisierung, Kommunikation und Staat in den 1990er-Jahren“ vor, analysiert die Kommunikations- und Privatisierungsstrategien der Landesregierung in Dresden sowie die Aushandlungsprozesse bei der Privatisierung sächsischer Betriebe und kommt darüber mit dem Publikum in Austausch.

Dierk Hoffmann ist stellvertretender Leiter der Berliner Abteilung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) und außerplanmäßiger Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Potsdam. Von 2011 bis 2016 war er Mitglied der Kommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und seiner Vorgängerinstitutionen. Seit 2017 ist Hoffmann Leiter des Projekts zur Geschichte der Treuhandanstalt am IfZ. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Geschichte der Sozialpolitik im 19. und 20. Jahrhundert, die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte sowie die Transformationsforschung.