Gedenken in bewegten Bildern: Das Münchner Olympia-Attentat 1972 im Film

Filmvorführung mit Einführung von Dr. Adrian Hänni im Haus der Geschichte

Anlässlich des bevorstehenden Jahrestags des Münchner Olympia-Attentats lädt das Haus der Geschichte zu einer besonderen Filmveranstaltung ein: Am Dienstag, den 2. September 2025, wird im Museumsgebäude in Bonn das vielfach ausgezeichnete Dokudrama des Regisseurs Tim Fehlbaum gezeigt. Die Veranstaltung beginnt mit einer Einführung von Dr. Adrian Hänni, Historiker und Terrorismusforscher am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.

Der oscarnominierte Film von Regisseur Tim Fehlbaum rekonstruiert eines der tragischsten Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte: den Terroranschlag auf die israelische Olympiamannschaft während der Sommerspiele in München im Jahr 1972. Aus der Perspektive der Sportredaktion des US-Senders ABC News wird das dramatische Geschehen in fesselnden Szenen nacherzählt – von der Geiselnahme durch das palästinensische Kommando „Schwarzer September“ bis hin zum fatal gescheiterten Befreiungsversuch. Der Film macht dabei nicht nur das historische Ereignis greifbar, sondern reflektiert auch die Rolle der Medien in Extremsituationen und die Wirkungskraft der Bilder, die davon bleiben.

Dr. Adrian Hänni gibt vor der Vorführung einen wissenschaftlichen Einblick in die neuesten Forschungsergebnisse zum Attentat und beleuchtet die mediale Inszenierung von Terrorakten. Seine Einführung eröffnet einen wichtigen Diskurs über Erinnerungskultur, politische Gewalt und die Verantwortung von Medien in Krisenzeiten.

Veranstaltungsdetails:
Datum: Dienstag, 2. September 2025
Beginn: 18:00 Uhr
Ort: Haus der Geschichte, Museumsmeile, Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn
Eintritt frei – Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen unter: www.hdg.de/haus-der-geschichte

Die Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum und bietet Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit einem historischen Trauma, das bis heute nachwirkt.

Bei Nachfragen wenden Sie sich gern an
Pressereferentin
Katja Schuler
Telefon:  (0228) 9165-109 Fax: