

Eintritt frei
Der Eintritt zum Museum und allen Ausstellungen ist kostenlos.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag: 9–18 Uhr
Samstag bis Sonntag: 10–18 Uhr
Zu den Öffnungszeiten an Feiertagen
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Wir möchten die Geschichte queerer Menschen sichtbarer machen. Haben Sie ein Erinnerungsstück, das Sie mit dem Thema verbinden? Dann melden Sie sich bei uns!
Durch die Dauer- und Wechselausstellung
Anmeldung von Besuchsgruppen
Über unseren Besucherdienst melden Sie den eigenständigen Besuch von Gruppen ab 10 Personen an.

Buchung von Gruppenbegleitungen
Über unseren Besucherdienst buchen Sie kostenfreie Begleitungen für Gruppen ab 10 Personen in unterschiedlichen Sprachen.

Öffentliche Begleitungen
Jeden Sonntag um 15.00 Uhr bieten wir eine öffentliche Begleitung durch unsere Wechselausstellung „Heavy Metal in der DDR“ auf Deutsch an.
Kommende Veranstaltungen
Gespräch Wechselausstellung
Pop-Kultur Festival: 0371 callin' - Was macht Chemnitz als Kulturort besonders?
Eintritt frei



mit Bela Bender, Isabel Eißmann und Jenny Kretschmar
Moderation: Juliane Streich
Chemnitz ist gemeinsam mit dem Grenzort Nova Gorica/Gorizia im Jahr 2025 Kulturhauptstadt Europas. Wir wollen uns mit dem Panel in die soziokulturelle Substanz der Stadt jenseits der mit der Kulturhauptstadt verbundenen Aufmerksamkeitsökonomien begeben. Während Bands wie Kraftklub, Blond oder Rapper Trettmann für immer krassere Furore sorgen, kann Chemnitz auch auf stark innovative, popkulturelle Sonderphänomene wie die Underground-Avantgarde Band AG Geige zu DDR Zeiten, Ausnahmekünstlern wie Carsten Nicolai oder das Medienoutlet wie Raster Media verweisen. Worin liegt die kulturelle Substanz der Stadt? Wie gelingt es Kulturschaffenden in Chemnitz, unter sehr lokal-spezifischen Gegebenheiten zu arbeiten? Inwiefern spielt ein Wegzug kreativer Akteur*innen in vermeintlich attraktivere Städte ein Rolle? Welche Austauschmöglichkeiten gibt es? Mit welchen Strategien kann die Wahrnehmung der Welt auf den Standort Chemnitz positiv beeinflusst werden…Wie gelingt ein Austausch zwischen verschiedenen Szenen und wo fährt der E-Roller von Jan Böhmermann jetzt in Chemnitz rum?
Bela Bender ist Künstler und Musiker, Student an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und Mitbegründer von momentum, ein unabhängiger Projektraum in Chemnitz, der sich der Förderung der lokalen Subkultur und freien Kunstszene widmet und für innovativen und experimentellen Kunstformen eine Bühne bietet.
Isabel Eißmann ist seit 2020 engagiert in der Chemnitzer Musik- und Kulturszene aktiv. Als Event- und Kulturkoordinatorin beim Bandbüro Chemnitz e.V. unterstützt sie lokale Musiker:innen durch Beratung, Vernetzung und Auftrittsmöglichkeiten. Sie ist DJ und Mitbegründerin der TENSIØN-Musikkonferenz, die sich mit Themen wie Vernetzung, Nachhaltigkeit, Diversität und professioneller Entwicklung in der elektronischen Szene beschäftigt. Seit 2025 bringt sie ihr Wissen auch in das Kulturhauptstadt-Team Generationen ein: Als Mentorin im Programm CREATE.U organisiert sie gemeinsam mit jungen Chemnitzer:innen das Nachwuchsfestival Betonblühen, das neue künstlerische Stimmen fördert und kreative Freiräume sichtbar macht.
Jenny Kretschmar ist Experimental-Pop Künstlerin mit Punkwurzeln aus Chemnitz und unter dem Künstlernamen Jensausderwäsche Teil mehrerer Chemnitzer und überregionaler Projekte (Der lustige Eidechs, Superbusen, Baumarkt).
Juliane Streich wurde 1983 in Ost-Berlin geboren, es folgte eine Großstadtkindheit mit Kleingarten und eine Pubertät zwischen Punk und Pop. Danach studierte sie Kulturwissenschaften in Frankfurt/Oder und Journalismus in Leipzig. Sie leitete zehn Jahre lang die Musikredaktion und später auch die Chefredaktion des Leipziger Stadtmagazins kreuzer, arbeitet bei MDR Kultur und ttt in der Onlineredaktion und schreibt für regionale und überregionale Medien als freie Autorin über Musik, Kultur und Gesellschaft. Der Guardian nannte sie „one of Europe's leading critics“, außerdem gewann sie einen Pokal als „lustigste Reporterin Leipzigs“. Seit nunmehr über zwanzig Jahren plant sie die Gründung einer Punkband – was schon deswegen nicht klappt, weil man Punkbandgründungen nicht plant.
Der Eintritt ist frei. Es ist kein Festivalticket erforderlich. Die Plätze sind begrenzt.
In Kooperation mit enter – Young Cultureal Region Chemnitz und CREATE.U - Young Culture made in Chemnitz.
Gespräch Wechselausstellung
Pop-Kultur Festival: Metal Matters: Zugänge zu einer widerständigen Musikkultur
Eintritt frei


mit Sam Zamrik & Serkan Deniz
Moderation: Franziska Gottschling
Im Rahmen der Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“ im Museum in der Kulturbrauerei erweitern Sam Zamrik und Serkan Deniz in einem Gespräch mit der Kuratorin Franziska Gottschling den Blick auf das Genre. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen und gesellschaftlichen Kontexten reflektieren sie ihre Perspektiven auf Metal als musikalische Ausdrucksform und als soziales Gefüge.
Sam Zamrik, 1996 in Damaskus, Syrien geboren, ist trans-queere Lyrikerin, Übersetzerin und politische Bildnerin. Veröffentlicht wurden einzelne Texte von der WIR MACHEN DAS-Initiative Weiter Schreiben sowie in verschiedenen deutschen Zeitungen wie taz und Tagesspiegel. Zamrik kuratierte mehrere Workshops zu den Themen Sprache, Politik und Literatur im Rahmen des Archivs der Flucht im Haus der Kulturen der Welt sowie der Brecht-Tage im Literaturforum im Brecht-Haus u.a. Im Herbst 2022 erschien Zamriks englisch-deutsche Lyriksammlung „ICH BIN NICHT“ im Hanser Berlin Verlag. Zamrik wurde mit dem Wunderblock Award der Wunderblock Foundation ausgezeichnet. Sam Zamrik lebt und arbeitet in Berlin.
Serkan Deniz ist Lehrer, Autor und Metal-Enthusiast aus Berlin. Als Mitglied des Literaturkollektivs Daughters and Sons of Gastarbeiters ist er seit 2015 auf Lesebühnen aktiv., Co-Organisator des Turkish Metal Battle Festivals (2013) Organisator des Peacecore Metal Fest (2023) – einem antirassistischen, interkulturellen Metal-Festival im SO36. Im November 2023 unterstützte er das Schwesterprojekt Peacecore Fest Sully im kurdischen Nordirak als Gast des Sängers von Dark Phantom. Er war Interviewpartner im Buch über die Gezi-Proteste. Er lebt in Berlin, ist verheiratet und unterrichtet als Studienrat an einer Oberschule.
Franziska Gottschling (*1981 in Cluj, Rumänien) hat Französisch und Geschichte in Leipzig und Montpellier studiert, arbeitete in verschiedenen Museen und beschäftigt sich mit deutsch-deutscher Zeitgeschichte und Migrationsgeschichte. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Haus der Geschichte Berlin und hat u.a. die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“ kuratiert.
Der Eintritt ist frei. Es ist kein Festivalticket erforderlich. Die Plätze sind begrenzt.
Konzert Atelier
Pop-Kultur Festival: Konzert Selma Juhran
Eintritt frei
Das Projekt Selma Juhran wächst wie Moos auf zerbrochenem Beton: weich, verletzlich und doch unübersehbar, überall zuhause. Selma ist eine ostdeutsche Alternative-Pop Musikerin, die auf Englisch singt. Sie ist nicht nur Performerin, sondern produziert ihre Songs selbst und komponiert mit einem klaren Gespür für Emotion und Atmosphäre. Jede Spur und jeder Beat trägt ihren unverkennbaren Fingerabdruck. Dabei setzt sie ihre Stimme vielfältig ein – von zarten Chorälen bis hin zu kraftvollen Lead Vocals.
Mit einem hypnotischen Mix aus sanften, schwebenden Sounds und düsteren, brutalen Bässen erzeugt Selma einen Vibe, der zarte Melancholie mit roher Energie verbindet. Ihre Songs wirken wie ein Soundtrack zu längst vergessenen Erinnerungen – nostalgisch und gleichzeitig schmerzhaft intensiv.
Live entfesselt sie ihre Songs mit Backingtracks, die unter ihre Stimme pulsieren, und schickt ihre Zuhörer:innen auf eine Reise in eine klangliche Traumwelt.
Der Eintritt ist frei. Es ist kein Festivalticket erforderlich. Die Plätze sind begrenzt.
Gespräch Wechselausstellung
Pop-Kultur Festival: DIY or die? - Strategien selbstorganisierter Kulturarbeit im Osten
Eintritt frei

mit u.a. Ludwig Domrös und Anne Runge
Moderation: Jana Sotzko
In diesem Panel tauschen sich Akteur*innen der alternativen Musikszene in den östlichen Bundesländern über Raumfragen und (Gegen-)kultur aus. Wie es in einem zunehmend kulturfeindlicher werdenden politischen Umfeld gelingen kann, lokale Szenen zu pflegen sowie Räume zu finden und zu halten, soll ebenso angesprochen werden wie das Ausloten der eigenen Position zwischen starren Förderstrukturen und dem Wunsch nach Selbstverwaltung. Wir wollen über die Dringlichkeit von Schutzräumen für marginalisierte Personen sprechen, über das radikale Potenzial von Pop außerhalb der Metropolregionen sowie Fragen nach spezifisch ostdeutschen Themen im Bezug auf Subkultur und Widerstand nachgehen.
Ludwig Domrös ist in der Niederlausitz aufgewachsen und lebt seit seinem 13. Lebensjahr in Cottbus. Mit 16 Jahren veranstaltete er sein erstes diy-Konzert im Chekov und brachte sich seitdem in vielen Locations der Stadt ein. Er rief gemeinsam mit Freund:innen das Festival "Stuss am Fluss" ins Leben, lebte im Hausprojekt Zelle79 und war als Liedermacher sowie mit mehreren Bandprojekten bereits im ganzen Land unterwegs. 2020 schloss er sich der Club Kommission Cottbus an, heute ist er Mitglied im „Kulturśock”, einem Verband von Cottbuser Kulturvereinen und Kreativschaffenden und Teil des Blue Moon Festivals.
Anne Runge ist seit 25 Jahren in der Musikszene, in erster Linie im non-profit Bereich verwurzelt. Die gebürtige Rostockerin war für 6 Jahre beim Motorschiff Stubnitz e.V. in Rostock angestellt und wirkte on board an Veranstaltungen in den Hafenstädten Nord-und Osteuropas mit. Danach organisierte sie hauptsächlich die Künstlerbetreuung für das Fusion und At.tension Festival an der Müritz in Mecklenburg Vorpommern. Dort ist sie nun vor allem für die Koordination des Musik-Bookings zuständig. Nebenbei ist sie in der Organisation einiger kleinerer Musikformate in und um Berlin aktiv und seit 20 Jahren am Schlagzeug und Gesang in einer Konzeptband mit ständig wechselnden Namen auf der Bühne zu sehen.
Jana Sotzko lebt und arbeitet als Musikerin und Autorin in Berlin. Sie studierte Musik-, Literatur- und Kulturwissenschaften in Dresden und Washington, D.C. sowie Klangkunst an der Universität der Künste in Berlin. Sie war und ist Mitglied mehrerer Musikprojekte, z.B. dem Krautrock-Trio Soft Grid und der Post-Punk-Band Halfsilks. Ihre Soloarbeiten veröffentlicht sie unter dem Namen Point No Point. Sie arbeitet regelmäßig mit Künstlern aus den Bereichen Tanz, Theater und Performance zusammen. Ihre Hauptinteressen als freiberufliche Autorin sind Musik, Literatur, Comics und Popkultur.
Der Eintritt ist frei. Es ist kein Festivalticket erforderlich. Die Plätze sind begrenzt.
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