Ein Mann sitzt auf der Ladefläche eins Barkas und liest Zeitung. Auf dem Barkas Aufkleber mit Nie wieder Sozialismus und Test the West.

20. JUNI 2024 - 26. JANUAR 2025

Die Widersprüche sind unsere Hoffnung

Fotografien von Martin Jehnichen 1988-1990

Zur Ausstellung

Bis 5. Januar 2025

HITS & HYMNEN

Klang der Zeitgeschichte

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Dauerausstellung

Unsere Geschichte

Diktatur und Demokratie nach 1945

Zur Dauerausstellung

Eintritt frei

Der Eintritt zum Museum und allen Ausstellungen ist kostenlos.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10–18 Uhr
Zu den Öffnungszeiten an Feiertagen

Aktuelles
Zwei Frauen stehen am Infoschalter
Information

Geänderte Öffnungszeiten

Unsere Öffnungszeiten ändern sich ab dem 1. Mai. Aufgrund der angespannten Haushaltslage müssen wir unsere Öffnungszeiten verkürzen. Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig öffnet ab 1. Mai von Dienstag–Freitag eine Stunde später.

Zu den Öffnungszeiten

Kommende Veranstaltungen
Discokugel
Discokugel, Foto: Ice Boy Tell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Begleitprogramm zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ bieten wir einen besonderen Audiowalk an: Das „Diskoverzeichnis“ lädt zu einem Rundgang durch die Leipziger Innenstadt zum Thema Nachtleben und Subkultur der 1980er Jahre ein. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen vom Tanzen, Diskutieren, Dazugehören, Protestieren und Feiern. Zusammen mit Studierenden der Hochschule Merseburg/Fachbereich Kultur- und Medienpädagogik werden Orte besucht, an denen die Subkultur blühte.

Die Touren dauern ca. 100 Minuten und starten um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr im Foyer des 3. Obergeschosses.

Da die Anzahl an Plätzen begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter: diskoverzeichnis.leipzig(at)web.de 

Weitere Durchgänge finden im Rahmen des Museumsfestes am 13. Oktober 2024 sowie am 4./5. Januar 2025 um jeweils 14.00 Uhr und 16.00 Uhr statt.
 

Buchcover
Buchcover
Philipp Baumgarten
Philipp Baumgarten; Foto: Thora Preuss
Annekathrin Kohout
Annekathrin Kohout, Foto: Neven Allgeier

Gespräch und Buchvorstellung
Mit Philipp Baumgarten (Künstler, Herausgeber und Kulturmanager), Annekathrin Kohout (freie Autorin und Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin) und Peter Hintz (wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig und freier Autor)

Plattenbauviertel, unkenntlich gemachte Denkmäler und Billig-Discounter: Die Fotografien von Philipp Baumgarten haben ein Dutzend namhafte Autorinnen und Autoren dazu inspiriert, ihre Erfahrungen in der Nachwendezeit zu beschreiben. Ihre Stimmen geben Einblick in eine Generation, deren ostdeutscher Hintergrund oft wie ein Phantomschmerz erscheint und im Spiegel des „westdeutschen Blicks“ bis heute präsent ist. Gemeinsam mit dem Autor Peter Hintz kommen Philipp Baumgarten und Annekathrin Kohout ins Gespräch darüber, was es bedeutet, in der Nachwendezeit aufgewachsen und sozialisiert worden zu sein. Als Kinder der 1990er Jahre, geprägt von Industriebrachen einerseits und US-amerikanischer Popkultur sowie der globalen Digitalmoderne andererseits, betrachten sie kritisch, aber auch mit Nachsicht ihre Kindheit und die Zeit seit der Wiedervereinigung und diskutieren darüber mit dem Publikum.

Philipp Baumgarten (*1985 in Zeitz) ist freischaffender Künstler, Herausgeber und Kulturmanager. Er studierte Medienproduktion und Kunstgeschichte in Dresden und Karlsruhe. Nach seiner Mitarbeit am Institut für Bildmedien im ZKM Karlsruhe gründete er in Zeitz die Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa mit und war hier bis 2020 als künstlerischer Leiter tätig. In seiner Arbeit setzt er sich mit der Transformationszeit im ländlichen Raum Ostdeutschlands auseinander. 2023 erhielt er für sein Engagement den Georg-Christoph-Biller-Preis. 

Peter Hintz (*1989 in Dresden) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig. Als Kulturwissenschaftler arbeitet er aktuell an seiner Promotion zur Kulturgeschichte der männlichen Sorge in den 1970er Jahren in den USA. Als freier Autor schreibt er regelmäßig für das Kulturmagazin 54books über deutsche und amerikanische Literatur.

Annekathrin Kohout (*1989 in Gera) ist freie Autorin, Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin und Mitherausgeberin der Buchreihe „Digitale Bildkulturen“ sowie der Zeitschrift „POP. Kultur und Kritik“. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit den Ästhetiken und Theorien von Pop- und Populärkultur, den Sozialen Medien und Gegenwartskunst. Ihr erstes Sachbuch „Netzfeminismus“ erschien 2019, es folgten „Nerds. Eine Popkulturgeschichte“ 2022 und „K-Pop. Lokale Volkskultur, globale Alternativkultur?“ 2023.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Festival "Literarischer Herbst" und dem Mitteldeutschen Verlag. 

Filmplakat
Filmplakat

Call Jane (Drama, USA, 2022, 122 Min, Regie: Phyllis Nagy)

Film und Gespräch

Mit Jun.-Prof. Dr. Megan Maruschke (Global Studies am Global and European Studies Institute, Universität Leipzig), Dr. Nina Mackert (Professur für Nordamerikanische Geschichte, Universität Erfurt) und Luisa Klatte (Doktorandin, Institut für Slavistik, Universität Leipzig)

Chicago, 1960er Jahre: Joy (Elisabeth Banks), Hausfrau und Mutter, wird erneut schwanger. Der Arzt warnt sie, dass die späte Schwangerschaft eine ernsthafte Gefahr für ihr Leben darstellt. Doch Abbrüche sind gesetzlich verboten, und der aus Männern bestehende Klinikvorstand will bei Joy keine Ausnahme zulassen. Niemand kann ihr helfen – bis sie auf die „Janes“ trifft, eine Gruppe, die im Untergrund dafür kämpft, Frauen wie Joy eine Wahl zu ermöglichen. Die „Janes“ retten nicht nur Joys Leben, sondern geben diesem auch eine neue Bestimmung: sich intensiv für die Rechte der Frauen zu engagieren, gegen die Männerherrschaft in den konservativen USA zu kämpfen und anderen Frauen zu helfen.

Anlässlich der US-Wahlen präsentiert das Wissenschaftskino den Film „Call Jane“, der auf der wahren Geschichte um ein Frauennetzwerk in den 1960er Jahren in Chicago basiert. Im anschließenden Podiumsgespräch diskutieren Jun.-Prof. Dr. Megan Maruschke, Dr. Nina Mackert und Luisa Klatte über die Geschichte der körperlichen Selbstbestimmung und die aktuelle Lage in Deutschland und den USA.

Jun.-Prof. Dr. Megan Maruschke ist Juniorprofessorin für Global Studies am Global and European Studies Institute der Universität Leipzig.

Dr. Nina Mackert vertritt aktuell die Professur für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Erfurt.

Luisa Klatte ist Doktorandin am Institut für Slavistik der Universität Leipzig.

In Kooperation mit dem Wissenschaftsreferat der Stadt Leipzig und der Universität Leipzig
 

Kulturpalast Unterwellenborn 2014
Kulturpalast Unterwellenborn 2014, Foto: NoRud - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0 via WikimediaCommons
Kulturpalast Unterwellenborn 1955
Kulturpalast Unterwellenborn 1955, Foto: Josef Kaiser (Architekt) - Aufnahme des Autors, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

Podiumsgespräch und Buchvorstellung 
Mit Pierre Wilhelm, Tina Pruschmann und Thomas Zill (Autorinnen und Autoren des Buches „Max braucht Gesellschaft“)
Moderation: Christoph Liepach (Herausgeber)

Der Kulturpalast Unterwellenborn, einstiges Aushängeschild der Kulturhäuser in der DDR, steht im Mittelpunkt eines im Oktober erscheinenden Bildbandes und ist der Ausgangspunkt für eine immer wiederkehrende Debatte: Sollen ehemalige DDR-Kulturhäuser als Altlasten abgerissen oder als bedeutendes kulturelles Erbe für die nachfolgenden Generationen bewahrt werden? Als herausragendes Beispiel des „Kulturhaustyps neuen Typs“ verkörperte der Kulturpalast Unterwellenborn das Bestreben, Kultur für alle zugänglich zu machen. Zwar steht er bereits seit 1987 unter Denkmalschutz, aber seine Zukunft ist derzeit ungewiss – wie die vieler anderer ehemaliger DDR-Kulturhäuser.

Im Rahmen der Buchvorstellung des Bildbandes „Max braucht Gesellschaft“ kommen Autorinnen und Autoren ins Gespräch und diskutieren, wie unterschiedlich die Perspektiven heute auf solche Bauwerke sind. Welche Rolle spielen sie in der Erinnerungskultur? Wie sieht ihre Zukunft aus? Das Publikum ist eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und die kulturellen und gesellschaftlichen Aspekte des Erhalts solcher Gebäude zu reflektieren.

Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Tagung „Palastkulturen. Geschichte und Gegenwart der DDR-Kulturhäuser“, die das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Gera, der Bundeszentrale für politische Bildung, Gera und der Stiftung Humboldt Forum, Berlin am 18. und 19. November 2024 im Kultur- und Kongresszentrum Gera durchführt.
 

AudioGuide
Eine Hand hält ein Smartphone mit dem AudioGuide zur Dauerausstellung auf dem Display.

AudioGuide zur Dauerausstellung

Ob zu Hause, unterwegs oder im Museum: Unseren AudioGuide zur Dauerausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum können Sie online jederzeit abrufen. Der AudioGuide ist verfügbar in vier verschiedenen Sprachen, in Leichter Sprache, in Deutscher Gebärdensprache (DGS) und mit Audiodeskription.

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Direktorin Uta Bretschneider bei einem Live-Rundgang in der Dauerausstellung