Eintritt frei
Der Eintritt zum Museum und allen Ausstellungen ist kostenlos.
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Kommende Veranstaltungen
Film Saal
Film des Monats: Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, Ihr Schönen
Eintritt frei
Dokumentarfilm, D 2024, 104 Min, Regie: Torsten Körner
Filmvorführung
In der Reihe „Frau. Macht. Politik.“
Eintritt frei
Mit der Fortsetzung von „Die Unbeugsamen“ richtet Torsten Körner seinen Blick auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs und zeichnet ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen aus verschiedenen Gesellschafts-bereichen der DDR. Damit entsteht ein kraftvolles Kaleidoskop der Geschlechterbeziehungen im „Arbeiter- und Bauernstaat“. Der Film bietet den beeindruckenden Lebensleistungen der ostdeutschen Frauen und ihrem Kampf um Chancengleichheit eine besondere Bühne.
Dr. Torsten Körner, 1965 in Oldenburg geboren, ist Fernsehkritiker, Journalist, Dokumentarfilmer und Autor. Er studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und promovierte über Heinz Rühmann. Seit 1998 schreibt er als freiberuflicher Fernsehkritiker für Tageszeitungen wie die Berliner Zeitung und den Tagesspiegel. Er verfasste mehrere Sachbücher und Biografien über Heinz Rühmann, Götz George, Franz Beckenbauer und Willy Brandt. Für den Dokumentarfilm „Schwarze Adler“ (2022) erhielt er den Grimme-Preis.
Vortrag Forum live
Stilles Vergessen. Reaktionen auf rassistische Gewalt am Beispiel von Cottbus-Sachsendorf 1992
Eintritt frei
Vortrag und Gespräch mit Linda Maily Pham (Studentin am Historischen Seminar der Universität Leipzig)
In Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig
Eintritt frei
Zu Beginn der 1990er Jahre stiegen rassistisch motivierte Angriffe in Deutschland deutlich an. Der Mord an Amadeu Antonio in Eberswalde (1990) sowie rechte Pogrome in Hoyerswerda (1991) und Rostock-Lichtenhagen (1992) prägen die bundesdeutsche Erinnerung. In zahlreichen Städten griffen Radikale gezielt Geflüchtetenunterkünfte oder Unterkünfte ehemaliger Vertragsarbeitender an. Auch in Cottbus-Sachsendorf versammelten sich im August 1992 etwa 200 Menschen, um die Geflüchtetenunterkunft zu stürmen.
In ihrer Staatsexamensarbeit untersucht Linda Maily Pham die politischen und gesellschaftlichen Reaktionen auf die rechten Angriffe in Cottbus-Sachsendorf vom 29. bis 31. August 1992. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Frage, wie lokale Politik und Zivilgesellschaft auf die Ausschreitungen reagierten und wie diese Resonanz die gesellschaftliche Wahrnehmung und Erinnerung prägten. Als Quellen analysierte Linda Maily Pham Lokalzeitungen sowie Protokolle der Stadtverordnetenversammlungen der Stadt Cottbus aus dem Jahr 1992.
Im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zeigt Pham, dass die rassistisch motivierten Gewalttaten von Politikerinnen und Politikern häufig als individuelles, entpolitisiertes jugendliches Fehlverhalten interpretiert wurden. Betroffene der Gewalt fanden in der Berichterstattung und in politischen Reden kaum Erwähnung. Bis heute lassen sich Kontinuitäten rechter Strukturen in Cottbus erkennen, beispielsweise in der Bewegung „Zukunft Heimat“. Trotz des anhaltenden Defizits in der Erinnerungskultur der Stadt treten seit mehr als 30 Jahren aber auch zivilgesellschaftliche Initiativen in Cottbus und Brandenburg der extremen Rechten entgegen.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Werkstattgespräche zur Zeit/Geschichte“. Regelmäßig stellen Studierende und Absolventinnen beziehungsweise Absolventen des Historischen Seminars der Universität Leipzig ihre Forschungsprojekte außerhalb des akademischen Raums zur Diskussion. Besucherinnen und Besuchern eröffnet die Reihe neue Perspektiven auf die universitäre Forschung und lädt zum Mitdiskutieren ein.
Linda Maily Pham wurde in Cottbus geboren und studiert aktuell Gymnasiallehramt für die Fächer Geschichte, Biologie und Deutsch als Zweitsprache an der Universität Leipzig.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig.
Buchvorstellung Forum live
Wir sind anders! – Wie die DDR Frauen bis heute prägt
Eintritt frei
Buchvorstellung und Gespräch
Mit Dr. Annette Schuhmann (Autorin und Historikerin)
Eintritt frei
Gibt es heute noch immer so etwas wie „Ost-Identitäten“? Darüber wird im 35. Jahr der Deutschen Einheit vielerorts diskutiert. Die Historikerin Annette Schuhmann fügt der intensiven Debatte darüber eine besondere Sichtweise hinzu und geht der Frage nach, wie „anders“ die Frauen aus der DDR sind. Hierfür versammelt sie 13 unterschiedliche Porträts: Künstlerinnen, Arbeiterinnen, Wissenschaftlerinnen, Frauen, die in den Westen geflüchtet sind, ebenso wie Frauen, die geblieben sind. Nicht zuletzt bezieht Schuhmann auch Frauen der Nachwendegeneration in ihre Betrachtungen mit ein. Auf spannende und zugleich tiefgründige Weise zeigt sie, wie Erfahrungen, Erinnerungen und Familienerzählungen nachwirken und welche Selbstverständnisse aus der DDR-Sozialisation erwachsen.
Annette Schuhmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF) und dort seit 2008 leitende Redakteurin des Magazins „zeitgeschichte.online“. Zudem ist sie Lehrbeauftragte am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU Berlin. Ihre Beiträge zur Alltagsgeschichte der DDR und auch zu ihrer eigenen Biografie erscheinen in der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Buchvorstellung Saal
Vom Orient bis zum Nucleon. Die Reiserouten der Digedags
Eintritt frei
Buchvorstellung
Mit dem Herausgeber Michael Hebestreit und dem Kartographen Manfred Müller
Begleitprogramm zur Galerieausstellung „Mythos Mosaik? Hannes Hegen, sein Werk und die Fans“
Eintritt frei
Gibt es Plumford wirklich? Welche Route nahmen die Digedags von Peripheria nach Konstantinopel? Und um welche Sonne kreist der futuristische Planet Neos? Langjährige Fans und Kenner des DDR-Comics „Mosaik“ haben einen opulenten Atlas zu den Reiserouten der Digedags zusammengestellt, der diese und zahlreiche weitere Fragen beantwortet. Der detailverliebte Band, für den die Herausgeber eigenes Kartenmaterial erstellt haben, bietet überraschende Erkenntnisse zu den Schauplätzen, an denen die drei beliebten Kobolde ihre Abenteuer erleben.
Michael Hebestreit, einer der Herausgeber des Bandes, und der fürs Kartenmaterial verantwortliche Manfred Müller geben bei einem Werkstattbericht im Zeitgeschichtlichen Forum Einblick in den Entstehungsprozess des Atlas. Unter anderem berichten sie, wie die Idee zu dem Buch zustande kam, zeigen an Beispielen, wie die Karten entstanden und verraten auch, welche Fehler sich eingeschlichen haben. Am Ende gibt es einen Ausblick darauf, wie es mit den Digedags-Karten weitergehen könnte.
Michael Hebestreit ist Kartograph und Diplomingenieur für Drucktechnik. Er arbeitet für einen Schulbuchverlag. Seit jungen Jahren ist er Mosaik-Fan, seit 1993 Redakteur des Fanzines „Mosaiker“ und seit 1994 für den Mosaik-Katalog zuständig. Michael Hebestreit ist einer der Fan-Kuratoren, die an der Entstehung der Galerieausstellung „Mythos Mosaik?“ beteiligt waren.
Manfred Müller studierte Kartographie an der Technischen Universität Dresden. Von 1982 bis 1990 arbeitete er als Kartenredakteur beim Volkseigenen Betrieb (VEB) Herrmann Haack Gotha, danach wechselte er in die Selbständigkeit und gründete das Ingenieurbüro für Kartographie (mr-kartographie) mit, das er bis 2023 als Mitgesellschafter betrieb. Seit kurzem im Ruhestand, arbeitet er dennoch weiter selbständig.
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Mai 2026 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen.
AudioGuide
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