Der Eintritt zum Museum und allen Ausstellungen ist kostenlos.
Dienstag bis Sonntag: 10–18 Uhr
Zu den Öffnungszeiten an Feiertagen
„3 ½ Stunden“
Spielfilm (D 2021, 95 Min)
Regie: Ed Herzog
Filmvorführung
In der Reihe „Vor 35 Jahren … Filme zur Friedlichen Revolution“
Am 13. August 1961 wissen die Reisenden des Interzonenzugs von München nach Ost-Berlin noch nicht, dass dieser Tag ihr Leben verändern wird. Als der Zug sich der innerdeutschen Grenze nähert, wird klar: Die DDR baut eine Mauer und schließt die Grenze zur Bundesrepublik. Die Reisenden aus der DDR haben dreieinhalb Stunden Zeit, um über ihre Zukunft zu entscheiden.
Ed Herzog, geboren 1965 in Calw, ist Filmregisseur und Drehbuchautor. Nach seinem Abitur studierte er von 1991 bis 1998 Spielfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Er führte Regie bei bekannten TV-Serien wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“ und „Der Fahnder“. 2005 inszenierte er das Roadmovie „Almost Heaven“, gefolgt von „Schwesterherz“. Seitdem ist er vor allem als Regisseur der „Eberhoferkrimis“ bekannt. Herzogs Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet.
„James Bond – Fiktion oder Realität?”
Filmausschnitte und Gespräch
„Casino Royale“ (2006), „Golden Eye“ (1995), „Live and Let Die“ (1973) „Goldfinger“ (1964) u.a.
Mit Guido Reuther, Professor für Angewandte Physik (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig)
James Bond alias „007“ ist der wohl berühmteste Geheimagent der Welt. In über 60 Jahren und mehr als 25 Kino- sowie Fernsehfilmen hat er schon viel erlebt und bekämpfte dabei immer wieder Bösewichte, die die Welt beherrschen oder zerstören wollten. Bei den spektakulären Actionszenen stellt sich für das Publikum oftmals die Frage: Was davon ist „nur“ Fiktion und was wäre in der Realität tatsächlich möglich?
Wie schafft es James Bond beispielsweise im freien Fall ein Flugzeug einzuholen? Wie kann er einen Widersacher über einen Lastenkran verfolgen? Erstickt ein Mensch wirklich, wenn sein ganzer Körper vergoldet ist? Und kann eine Armbanduhr mit einem Elektromagneten eine Kugel abhalten?
Beantworten kann solche Fragen Physikprofessor Guido Reuther. Beim Wissenschaftskino stellt er Filmstunts aus mehreren James-Bond-Filmen auf den physikalischen Prüfstand und bespricht sie gemeinsam mit dem Publikum.
Prof. Dr. Guido Reuther ist Professor für Angewandte Physik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und erster Lehrpreisträger der Hochschule.
In Kooperation mit dem Wissenschaftsreferat der Stadt Leipzig und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Film des Monats: Becoming Black
Dokumentarfilm (D 2019, 91 Min)
Regie/Buch: Ines Johnson-Spain
Filmvorführung
In der Reihe „Ein anderes Leben – People of Colour in der DDR“
Anfang der 1960er Jahre verliebt sich Sigrid aus Leipzig in Lucien, einen Studenten aus Togo, und wird von ihm schwanger – obwohl sie bereits mit Armin verheiratet ist und gemeinsam mit ihm einen Sohn hat. Die dunkle Haut ihrer Tochter Ines wird damals als „Zufall“ abgetan, dem keine Bedeutung beigemessen wird. Jahrzehnte später rekonstruiert Ines Johnson-Spain als Protagonistin und Autorin ihre Familiengeschichte, setzt sich mit ihrer eigenen Identität auseinander und enthüllt dabei nicht nur das Tabu ihrer Kindheit, sondern auch den strukturellen Rassismus in der DDR.
Ines Johnson-Spain ist eine deutsch-togolesische Filmemacherin aus Berlin. Sie studierte Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin und war Gaststudentin der Malerei und Freien Kunst an der Universität der Künste. Lange war sie als Bühnenmalerin für internationale Filmproduktionen wie fürs Theater tätig und unterrichtet heute Bühnenbild an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Ihr Film „Becoming Black“ hatte 2019 beim Amsterdamer Dokumentarfilmfestival IDFA Weltpremiere und eröffnete 2020 das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund+Köln.
Vorträge und Gespräch
Mit Anne-Cathrin Lessel (Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Lofft Leipzig) und weiteren Kulturakteurinnen und -akteuren (tba).
Moderation: Marco Weicholdt (FuckUp Nights Leipzig)
Scheitern gehört zum Alltag der Kreativbranche – doch was bedeutet das konkret für Kulturakteurinnen und -akteure? Bei der FuckUp Night – Kulturedition erzählen drei Menschen aus dem Leipziger Kulturleben von ihren größten Fehltritten und Rückschlägen. Die Veranstaltung zeigt, was hinter den Kulissen schiefgehen kann und wie sich Krisen und Niederlagen überwinden lassen.
Seit einigen Jahren trägt das Format der FuckUp Nights auch in Leipzig dazu bei, eine Fehlerkultur zu etablieren und über Scheitern zu sprechen. In inspirierenden Talks berichten Unternehmerinnen und Unternehmer von gescheiterten Geschäftsideen. Ähnliche Formate gab es bereits für den Wissenschaftsbereich oder den Politikbetrieb. Nun widmet sich eine eigene Veranstaltung dem Scheitern in der Kultur: Ob leere Ausstellungen, gescheiterte Förderanträge oder misslungene Aufführungen, die FuckUp Night – Kulturedition greift die Herausforderungen der Kulturszene auf und liefert spannende Einblicke in die Vielfalt und die besonderen Herausforderungen dieser Branche.
Die Gäste und das Publikum erwartet ein Abend voller Ehrlichkeit, befreiendem Humor und wertvollen Lektionen, der neue Perspektiven auf das Scheitern und den Umgang mit Fehlern eröffnet.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter: https://www.eventbrite.com/e/fuckup-nights-leipzig-vol-48-kulturedition-tickets-1075496792859
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der FuckUp Nights Leipzig GbR statt.
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