


Eintritt frei
Der Eintritt zum Museum und allen Ausstellungen ist kostenlos.
Öffnungszeiten
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Queere Geschichten sammeln
Wir möchten die Geschichte queerer Menschen sichtbarer machen. Haben Sie ein Erinnerungsstück, das Sie mit dem Thema verbinden? Dann melden Sie sich bei uns!
Kommende Veranstaltungen
Begleitprogramm zur Ausstellung Wechselausstellung "Übern Zaun - Gärten und Menschen"
Auf eine Blümchenkaffee mit Daniel Jakumeit
Eintritt frei
Vortrag und Austausch
mit dem Leunaer Naturgartenberater und Autor Daniel Jakumeit
Begleitprogramm zur Ausstellung „Übern Zaun – Gärten und Menschen“
Eintritt frei
Wie funktioniert naturnahes Gärtnern? Daniel Jakumeit erprobt das seit zwei Jahrzehnten in der Praxis und teilt seine Erfahrungen in Broschüren, Führungen, Vorträgen, Schautafeln, im Fernsehen und nicht zuletzt in den sozialen Medien, wo er mit stattlichen Abonnentenzahlen inzwischen zu den bekanntesten Garten-Influencern Mitteldeutschlands zählt.
Im September bringt Daniel Jakumeit sein Wissen rund ums naturnahe Gärtnern und die dahinterstehenden ökologischen Zusammenhänge ebenso wie seine Leidenschaft für‘s Vermitteln derselben mit ins Zeitgeschichtliche Forum Leipzig. In einem einführenden Vortrag gibt er praktische Tipps aus seinem „Hortus-Vivus-Naturweltgarten“ und aus anderen Projekten, die zum Nachmachen einladen. Anschließend können Besucherinnen und Besucher bei einer Tasse Blümchenkaffee direkt mit dem Naturgartenberater ins Gespräch kommen.
Vortrag und Gespräch Forum live
Erst verordnet, dann vermisst. Das sozialistische Kollektiv vor und nach 1989/90
Eintritt frei

Erst verordnet, dann vermisst. Das sozialistische Kollektiv vor und nach 1989/90
Vortrag und Gespräch mit Dr. Merve Lühr (Kulturanthropologin und Historikerin)
Moderation: Dr. Uta Bretschneider (Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig)
In Kooperation mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Betrieb und Kollektiv waren zwei prägende Faktoren der DDR-Gesellschaft. Ar-beitskollektive beziehungsweise Brigaden sollten die Menschen in den sozialisti-schen Staat integrieren und nahmen sie zudem für den gesellschaftlichen Zu-sammenhalt in die Pflicht. Die Mitgliedschaft in der Brigade galt als unvermeidlich – sie war ebenso Schutzraum wie Ort der Kontrolle und Disziplinierung.
Stieß der verordnete Kollektiv-Zusammenhalt bis 1989 keinesfalls nur auf Zustimmung, verschob sich nach dem Ende der DDR die Bedeutungszuschreibung der Brigaden in der Erinnerung ehemaliger Mitglieder. Für viele symbolisierten sie nun Verlorenes: sozialen Zusammenhalt und Kollegialität. Der repressive Aspekt trat in den Hintergrund. Die Historikerin und Kulturanthropologin Merve Lühr hat diesen Deutungswandel in ihrer Dissertation untersucht.
Im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig spricht sie am Beispiel verschiedener Kollektive über die vielfältigen Alltagserfahrungen, die deren Mitglieder gemacht haben – vor und nach 1989. Für ihre Forschungen hat sie einen großen Bestand an Brigadetagebüchern, die als Gruppenchroniken geführt wurden und sich später zu wertvollen Erinnerungsdokumenten wandelten, mit Interviews ehemaliger Betriebsangehöriger verknüpft. Daraus webt sie eine dichte Beschreibung des Kollektivs und seiner Dynamiken im Wandel der Zeit.
Merve Lühr leitet die Geschäftsstelle des Fördervereins zum Aufbau des Dokumentationszentrums IndustrieKulturlandschaft Mitteldeutschland e. V. (DOKMitt) mit Sitz in Borna. Sie studierte Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Umweltgeschichte in Göttingen. 2013 bis 2020 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sächsische Ge-schichte und Volkskunde in Dresden, danach wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Kulturanthropologie/Kulturgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2024 wurde sie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Sie forscht zur Arbeitskultur der DDR, zu Industriekultur, Kinogeschichte, Geschlechtergeschichte und Erinnerungskultur.
Wechselausstellung, 3. OG
Ideengarten: Bokashi selbst anlegen
Eintritt frei
Vortrag und Gespräch mit Antje Osterland, Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e. V.
Begleitprogramm zur Ausstellung „Übern Zaun – Gärten und Menschen“
Biomüll war gestern – heute wird Bokashi gemacht! In einem Workshop zeigt Antje Osterland vom Ökolöwen – Umweltbund Leipzig e. V., wie man mit Hilfe von Mikroorganismen und einem einfachen Eimer aus Küchenabfällen nährstoffreichen Dünger für Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen herstellt.
Antje Osterland erklärt, wie Bokashi funktioniert – in den eigenen vier Wänden, ohne störenden Geruch. Schritt für Schritt erläutert die Expertin, wie der Eimer richtig befüllt wird und worauf anschließend im Alltag geachtet werden sollte. Sie zeigt, wie fermentierter Bokashi aussieht und wie er als Düngemittel verwendet wird. Wer seinen eigenen Bokashi-Eimer aus Recyclingmaterial bauen möchte, bekommt auch dafür Empfehlungen.
Vortrag Forum live
Die Freien Sachsen und das Erbe von `89 – Wie die extreme Rechte auf Telegram die Friedliche Revolution instrumentalisiert
Eintritt frei

Vortrag und Gespräch mit Melanie Weinreich (Studentin am Historischen Seminar der Universität Leipzig)
In Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig
Eintritt frei
Die Friedliche Revolution von 1989 ist für unsere jüngere Vergangenheit von zentraler erinnerungskultureller Bedeutung. In den letzten Jahren wird dieses Erbe jedoch zunehmend durch die extreme Rechte umgedeutet: Gruppen wie die Freien Sachsen, eine 2021 gegründete und sowohl vom Bundesamt für Verfassungsschutz als auch vom Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen als rechtsextremistisch eingestufte Partei, beziehen sich gezielt auf 1989. Sie versuchen damit, ihre aktuellen Proteste als legitime Fortschreibung der damaligen Oppositionsbewegung zu inszenieren.
In ihrer Bachelorarbeit untersucht Melanie Weinreich beispielhaft den Telegram-Kanal der Freien Sachsen: Wie werden dort Erzählmuster und historische Bezüge strategisch eingesetzt, um das Vertrauen in demokratische Institutionen zu schwächen und eigene politische Ziele zu rechtfertigen? In welcher Weise werden Symbole und Losungen der Friedlichen Revolution umgedeutet und welche Strategien stehen dahinter? Lassen sich solche Vereinnahmungen überhaupt verhindern? Über diese und weitere Fragen kommt Melanie Weinreich im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig mit dem Publikum ins Gespräch.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Werkstattgespräche zur Zeit/Geschichte“. Regelmäßig stellen Studierende und Absolventinnen beziehungsweise Absolventen des Historischen Seminars der Universität Leipzig ihre Forschungsprojekte außerhalb des akademischen Raums zur Diskussion. Besucherinnen und Besuchern eröffnet die Reihe neue Perspektiven auf die universitäre Forschung und lädt zum Mitdiskutieren ein.
Melanie Weinreich studierte zunächst Lehramt mit den Fächern Deutsch, Geschichte, Informatik und Politikwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2022 wechselte sie an das Historische Seminar der Universität Leipzig. Seitdem ist sie auch als studentische Hilfskraft tätig – aktuell an der Forschungsstelle für Transformationsgeschichte.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig.
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