Das Gemälde "Die Schmiede des Vulkans" kehrt in den Kanzlerbungalow zurück

"Die Schmiede des Vulkans", ein Gemälde des deutschen Künstlers Alexander Camaro (1901-1992) von 1963, kehrt in den Kanzlerbungalow zurück. Das Kunstwerk gehörte von 1964 bis 1976/77 zur Erstausstattung des historischen Ortes, bevor es zunächst im Bundeskanzleramt in Bonn und seit Mai 2001 im Bundeskanzleramt in Berlin gezeigt wurde.
Ministerialdirektor Dr. Günter Winands, der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und Leitende Beamte von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters MdB, setzte sich schon länger für die Rückführung des Gemäldes an seinen originalen Platz ein.

Günter Winands: "Ich freue mich, dass meine Bemühungen Früchte getragen haben. Wenn die Historischen Orte in Bonn wieder geöffnet werden können, haben die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, dieses großartige Gemälde im Kanzlerbungalow zu sehen."

Der Kanzlerbungalow in Bonn gehört zu den herausragenden Bauten der deutschen Nachkriegszeit. Ludwig Erhard beauftragte den Architekten Sep Ruf 1963 mit der Planung für ein "Wohn- und Empfangsgebäude" für die Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Bis auf Willy Brandt und Gerhard Schröder, die das Gebäude nur für Gespräche und repräsentative Veranstaltungen nutzten, hatten alle Kanzler hier ihren Wohnsitz. Nach der Revitalisierung durch die Wüstenrot Stiftung richtete das Haus der Geschichte im denkmalgeschützten Bungalow 2009 eine kleine Ausstellung ein und führt seither Besuchergruppen durch den Historischen Ort. Das Interesse am Kanzlerbungalow ist ungebrochen: Im Jahr 2019 sahen das Gebäude fast 20.000 Besucherinnen und Besucher.