100.000 Besuche in der Ausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“
Bereits ein gutes halbes Jahr nach der Eröffnung hat die Ausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ im Haus der Geschichte in Bonn einen Meilenstein erreicht: Am 9. April begrüßte die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine Schulklasse des Amos-Comenius-Gymnasiums aus Bonn. Unter ihnen war die 100.000 Besucherin bzw. der 100.000 Besucher.
Die Ausstellung beleuchtet, wie sich das Verhältnis der Deutschen zur NS-Vergangenheit über die Generationen hinweg entwickelt hat. Sie zeigt, wie persönliche Erlebnisse, kulturelle Einflüsse und politische Ereignisse das kollektive Gedächtnis prägen. Ein zentrales Exponat ist etwa eine Büste Adolf Hitlers, die die Bildhauerin Hedwig Maria Ley anfertigte und nach Kriegsende im Garten vergrub – ein Symbol für die Verdrängung und das Schweigen der Kriegsgeneration. Die Ausstellung hinterfragt dieses Schweigen, sie setzt die Kritik der nachfolgenden Generationen daran in den Kontext.
Zudem zeigt die Ausstellung, dass die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus auch 80 Jahre nach Kriegsende noch hochaktuell ist. Derzeit ist der Anstieg antisemitischer Straftaten und der Erfolg rechtspopulistischer Parteien in Deutschland zu beobachten. Ein beunruhigendes Beispiel ist die Zerstörung einer Bücherbox in Berlin, die Werke über den Holocaust enthielt. Die Ausstellung thematisiert solche Vorfälle und verdeutlicht, wie wichtig das Erinnern für die Demokratie bleibt.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 25. Januar 2026.
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Stiftungspräsident Prof. Dr. Harald Biermann und Prof. Dr. Hanno Sowade, Projektleiter der Ausstellung, begrüßen eine Schulklasse des Amos-Comenius-Gymnasiums aus Bonn
Foto: Stiftung Haus der Geschichte / Axel Thünker
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