„1974 – Eine deutsche Begegnung. Als die Geschichte Ost und West zusammenbrachte“

Buchvorstellung mit Ronald Reng am 4. Juni 2024 im Haus der Geschichte

Vor 50 Jahren wurde die Bundesrepublik Deutschland zum zweiten Mal Fußballweltmeister. Noch in der Vorrunde verlor das westdeutsche Team gegen die Mannschaft der DDR. Das Fußballspiel am 22. Juni 1974 war das einzige Länderspiel, in dem sich in über 40 Jahren Teilung zwei deutsche Mannschaften auf dem Rasen gegenüberstanden.

Ausgehend von dem sportlichen Aufeinandertreffen erzählt Ronald Reng von den großen politischen Entwicklungen dieser Zeit genauso wie von vielen kleinen persönlichen Erlebnissen, die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Ost und West ihm bei seinen Recherchen anvertrauten. Von Willy Brandts Entspannungspolitik und seinem Rücktritt im Zuge der Guillaume-Affäre über den Terrorismus der RAF bis zu Männern mit langen Haaren und buschigen Koteletten: Reng zeichnet das Bild einer Zeit, in der deutsche Fußballer sich nicht durch Trikottausch verbrüdern durften und es trotz des Weltmeistertitels kein deutsches „Sommermärchen“ gab.

 

 

 

Am 4. Juni 2024, 19.30 Uhr, stellt der Autor Ronald Reng im Gespräch mit der Sportjournalistin und Fernsehmoderatorin Okka Gundel sein neues Buch „1974 – Eine deutsche Begegnung“ im Haus der Geschichte in Bonn vor und berichtet von einem bewegten Stück Zeitgeschichte.

Um 18.30 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Schwerpunktbegleitung durch die Dauerausstellung teilzunehmen. Neben zahlreichen Objekten zur deutschen Sportgeschichte wird dort auch ein Original der WM 1974 präsentiert: das Trikot von DDR-Nationalspieler Jürgen Sparwasser, der in der 77. Minute das entscheidende 1:0 gegen die Bundesrepublik erzielte.

Eintritt frei! Um Anmeldung wird gebeten unter www.hdg.de/haus-der-geschichte/veranstaltungen