Ausstellungsplakat Auf den Spuren der Didgedags. Erste Erkundungen
Vergangene Ausstellung
17.03.2010 bis 16.05.2010

Auf den Spuren der Digedags

Erste Erkundungen

Im Juli 2009 übergab der Berliner Comiczeichner, Karikaturist und Grafiker Johannes Hegenbarth alias Hannes Hegen seine umfangreiche Sammlung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Das Zeitgeschichtliche Forum nimmt den anstehenden 85. Geburtstag des Künstlers zum Anlass, im Foyer des Hauses einen ersten Einblick in das große Konvolut zu geben.


Die Sammlung ist in ihrem Umfang und in ihrer Vollständigkeit einzigartig. Inzwischen übernahm das Zeitgeschichtliche Forum rund 48.000 Blätter und Einzelobjekte in den Museumsbestand, darunter Vorzeichnungen zum Mosaik sowie freie Arbeiten von Johannes Hegenbarth und seiner 2008 verstorbenen Frau, Edith Hegenbarth, geb. Szafranski.

Leser und Fans der Digedags begegnen im Zeitgeschichtlichen Forum alten Bekannten wie dem Rumpelmännchen, dem Löwen Nero und Ritter Runkel von Rübenstein. Zugleich öffnen sich neue Perspektiven:

Der kreative und künstlerische Entstehungsprozess der Zeitschrift Mosaik wird anhand von Originalen anschaulich. Auch Entwürfe und Buchprojekte sind zu sehen.

Die Präsentation zeigt eine erste Auswahl von Arbeiten aus dem Hegenbarth-Archiv. Sie dokumentiert die Übernahme der Sammlung und ihre Einarbeitung in den Museumsbestand als ein "Work-in-progress". Zugleich gibt sie eine Vorschau auf eine große Mosaik-Ausstellung, deren Eröffnung für Herbst 2011 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig geplant ist.

Johannes Hegenbarth wurde 1925 in Böhmisch Kamnitz/Tschechien geboren. 1947 bis 1951 studierte Hegenbarth an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig. Danach arbeitete er in Berlin zunächst als freier Karikaturist. 1955 schloss Hegenbarth mit dem Verlag Neues Leben einen Vertrag über die Herausgabe des Mosaik. Bis Juni 1975 erschienen – veröffentlicht unter dem Pseudonym Hannes Hegen – 223 Hefte mit Abenteuern der drei quirligen Helden Dig, Dag und Digedag.