Ausstellungsplakat Grenz/wechsel. Berlin/Potsdam. 1973/1989/2007
Vergangene Ausstellung
07.10.2011 bis 20.11.2011

Grenz/wechsel

Berlin/Potsdam 1973/1989/2007

Fotografien von Karl-Ludwig Lange

Rund 80 Aufnahmen des bekannten Berliner Stadtfotografen Karl-Ludwig Lange zeigt das Zeitgeschichtliche Forum in der Ausstellung "Grenz/wechsel. Berlin/Potsdam 1973/1989/2007", die vom 7. Oktober bis zum 20. November 2011 im Foyer zu sehen ist. Langes Arbeiten nehmen den Betrachter mit auf eine visuelle Zeitreise entlang des Berliner Grenzstreifens von 1973 bis zur Gegenwart.

Die Mauer – fast drei Jahrzehnte Sinnbild der deutschen Teilung. Zahlreiche deutsche und internationale Fotografen haben das Leben an der Mauer abgelichtet. Einer von ihnen ist Karl-Ludwig Lange. Seit 1973 hat er den Grenzstreifen in Intervallen dokumentiert.

1949 im westfälischen Minden geboren, siedelt Lange 1967 nach Berlin über und absolviert dort eine Ausbildung zum Fotografen.

Nach einem Volontariat bei der Deutschen Presseagentur (dpa) assistiert er zunächst bei dem berühmten amerikanischen Fotografen Will McBride in München. 1973 beginnt Lange als freier Fotograf in Berlin zu arbeiten. Dreh- und Angelpunkt seines fotografischen Schaffens ist und bleibt die Mauer. Sein Markenzeichen: Serien und großformatige Panoramen. Bei den Streifzügen mit der Kamera nimmt der Fotograf immer wieder das Brandenburger Tor, den Checkpoint Charlie, den S-Bahnhof Friedrichstraße, die Glienicker Brücke in Potsdam, die Bernauer- oder die Bornholmer Straße ins Visier.

Heute gehört Lange zu den wichtigsten Vertretern der Stadtfotografie in Deutschland; er selbst bezeichnet sich als "Situationsfotograf": Trostlosigkeit am Grenzstreifen, bröckelnde Fassaden, marode Hinterhöfe – sie alle sind für ihn Schauplatz gesellschaftlicher Phänomene. Dazwischen von zentraler Bedeutung: die Menschen, die an der Mauer und in der geteilten Stadt leben.