Veranstaltungen und Termine
Film Saal
Der schweigende Stern
Eintritt frei
Spielfilm (DDR/Polen 1960, 90 Min, Regie: Kurt Maetzig)
In der Reihe „Zu den Sternen – Science-Fiction in der DDR“
„Der schweigende Stern“ war der erste Science-Fiction-Film des DEFA-Studios für Spielfilme und ist als Co-Produktion zwischen der DDR und Polen entstanden. Er basiert auf der Romanvorlage „Die Astronauten“, auch bekannt als „Der Planet des Todes“, von Stanislaw Lem. Der Autor gilt bis heute als einer der bekanntesten Science-Fiction-Autoren. Die Geschichte spielt im Jahr 1970 und handelt von der Androhung eines nuklearen Angriffs auf die Erde durch die Bewohner des Planeten Venus. Acht Menschen machen sich mit dem Raumschiff Kosmokrator auf den Weg zur Venus, um Friedensverhandlungen in die Wege zu leiten. Sie entdecken keine Lebewesen, nur technische Anlagen, die im Selbstlauf funktionieren. Eine gigantische Vernichtungsmaschinerie, die außer Kontrolle geraten sein muss, sich offensichtlich gegen ihre Erbauer gerichtet hat und noch immer riesige atomare Strahlung freisetzt.
Kurt Maetzig (1911–2012) war ein deutscher Filmregisseur, studierte an der Technischen Hochschule München Chemie, Ingenieur-, Volks- und Betriebswissenschaften sowie in Paris an der Sorbonne Soziologie, Psychologie und Jura. Maetzig prägte den DDR-Film maßgeblich, insbesondere in seinen propagandistischen Aspekten. Darüber hinaus war der gebürtige Berliner Mitbegründer, Mitlizenzträger und Vorstandsmitglied der DEFA. Von 1955 bis 1964 war er Professor für Filmregie und Direktor der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg. Zu seinem Werk als Regisseur zählen u. a. 23 Spielfilme und sechs Dokumentarfilme. Sein Wirken wurde mehrfach ausgezeichnet wie dem Nationalpreis der DDR Preis und dem Preis der DEFA-Stiftung für seine Verdienste um den deutschen Film.