Mit dem Autor Dirk Oschmann

Moderation: Tobias Gohlis (Journalist und Literaturkritiker)

Gibt es eine "Ost-Identität"? Was macht sie aus? Und welche Rolle spielen die vielfach damit verknüpften Attribute Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut? Der Leipziger Germanist Dirk Oschmann stellt in seinem Bestseller die These auf, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiere und den Osten als Abweichung sehe. Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, so Oschmann, würden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet der Autor die gesellschaftlichen Folgen dieses Otherings. "Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird", so Oschmanns Fazit.

In Kooperation mit Ullstein Buchverlage

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