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Spielfilm (D 2000, 100 Min)
Regie: Oskar Roehler
In der Reihe „Euphorie und Ohnmacht“

Mit dem Fall der Berliner Mauer bricht für Hanna Flanders eine Welt zusammen. Die einst gefeierte Münchner Schriftstellerin hatte sich ein idealisiertes Traumbild der DDR geschaffen, das sich nun nicht mehr aufrechterhalten lässt. Spontan zieht sie nach Berlin, um einen Neuanfang zu wagen, doch die Kluft zwischen der Realität und ihrem Weltbild ist zu groß. Verbittert erkennt sie, dass die gesellschaftlichen Veränderungen unbemerkt an ihr vorübergezogen sind. Unfähig, ihre Umwelt zu verstehen oder sich anderen zu öffnen, sieht sie nur einen Ausweg. Regisseur Oskar Roehler schuf das intensive Psychogramm nach dem wahren Schicksal seiner Mutter Gisela Elsner.

Oskar Roehler, geboren 1959 in Starnberg, ist deutscher Filmregisseur, Autor und Journalist. Seit den 1980er Jahren ist er als Autor tätig und verfasste unter anderem Drehbücher für Christoph Schlingensief. Seit Mitte der 1990er Jahre wurde Roehler vor allem als Spielfilmregisseur bekannt. Sein bislang erfolgreichster Film ist „Die Unberührbare“ mit Hannelore Elsner in der Hauptrolle. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis in Gold, ausgezeichnet.

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