Veranstaltungen und Termine

Veranstaltungsplakat

Kurzvorträge und Gespräche

Mit Lisa Weck (Halle/Leipzig), Jonas Brückner (Freiburg/Leipzig), Michaela Mai (Jena), Hanna Hammerich/Niayesh Ebrahimisohi/Malte Schulze (Leipzig), Katharina Eger (Halle), Alexander Mennicke (Leipzig), Marieluise Labry (Leipzig) und Robert Scholz (Halle).

Moderation: Georg Teichert (Leipzig)

Mehr als 30 Jahre liegt die Wiedervereinigung zurück – doch die deutsch-deutsche Teilung, die friedliche Revolution und die Transformationszeit scheinen als Forschungsgebiete für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nichts an Reiz einzubüßen. Im Gegenteil: Arbeiten über alltags-, kultur- und gesellschaftsgeschichtliche Themen sind im Aufwind. Bei einer langen Nacht der Fußnoten holt das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig acht Promovierende aus dem Raum Leipzig-Halle-Jena auf die Bühne. Im dynamischen Pecha-Kucha-Format präsentieren sie Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte zur DDR- und Nachwendegeschichte. Die Themen reichen von der Auseinandersetzung mit Geschlechterbildern in der DDR über künstlerische Sichtweisen auf die Transformationszeit bis hin zu ostdeutscher Fußball-Fankultur.

Pecha Kucha ist eine Vortragstechnik, die ihren Ursprung in Japan hat. Die Referentinnen und Referenten bringen dafür 20 Folien mit, die je exakt 20 Sekunden eingeblendet werden. In insgesamt 6.40 Minuten Sprechzeit vermitteln sie kompakt und unterhaltsam ihre Forschungsergebnisse.

Moderiert wird die Veranstaltung von Georg Teichert, dem Gleichstellungsbeauftragten der Universität Leipzig und Gastgeber des Podcasts „traditionell unkonventionell“.

Die Themen des Abends:

  • Lisa Weck: In Klitschen arbeiten. Erfahrungen aus der Arbeitswelt privater Kleinbetriebe in der späten DDR und im Systemumbruch
  • Jonas Brückner: Helden der Arbeit und sorgende Väter? Ein Streifzug durch DDR-Männlichkeiten
  • Michaela Mai: Künstlerische Perspektiven auf die Transformationszeit
  • Hanna Hammerich, Niayesh Ebrahimisohi und Malte Schulze: Heimcomputermusik der 1980er Jahre zwischen ‚Ost‘ und ‚West‘
  • Katharina Eger: Angekommen in der Transformation? Selbstreflexionen ostdeutscher Tagebuchschreiber*innen in den 1990er Jahren
  • Alexander Mennicke: „Wisst ihr wo ich wohne? Ich wohne in der Zone!“ – die DDR und Ostdeutschland in der Fußballfankultur
  • Marieluise Labry: „Nichts war, wie es uns erschien, nichts!“ Erinnerungstendenzen im DDR-Familienroman in der Gegenwartsliteratur
  • Robert Scholz: #Unrechtsstaat. DDR-Vergangenheit auf Twitter – Aushandlungsprozesse und diskursive Deutungsmuster