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Buchcover
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Philipp Baumgarten
Philipp Baumgarten; Foto: Thora Preuss
Annekathrin Kohout
Annekathrin Kohout, Foto: Neven Allgeier

Gespräch und Buchvorstellung
Mit Philipp Baumgarten (Künstler, Herausgeber und Kulturmanager), Annekathrin Kohout (freie Autorin und Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin) und Peter Hintz (wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig und freier Autor)

Plattenbauviertel, unkenntlich gemachte Denkmäler und Billig-Discounter: Die Fotografien von Philipp Baumgarten haben ein Dutzend namhafte Autorinnen und Autoren dazu inspiriert, ihre Erfahrungen in der Nachwendezeit zu beschreiben. Ihre Stimmen geben Einblick in eine Generation, deren ostdeutscher Hintergrund oft wie ein Phantomschmerz erscheint und im Spiegel des „westdeutschen Blicks“ bis heute präsent ist. Gemeinsam mit dem Autor Peter Hintz kommen Philipp Baumgarten und Annekathrin Kohout ins Gespräch darüber, was es bedeutet, in der Nachwendezeit aufgewachsen und sozialisiert worden zu sein. Als Kinder der 1990er Jahre, geprägt von Industriebrachen einerseits und US-amerikanischer Popkultur sowie der globalen Digitalmoderne andererseits, betrachten sie kritisch, aber auch mit Nachsicht ihre Kindheit und die Zeit seit der Wiedervereinigung und diskutieren darüber mit dem Publikum.

Philipp Baumgarten (*1985 in Zeitz) ist freischaffender Künstler, Herausgeber und Kulturmanager. Er studierte Medienproduktion und Kunstgeschichte in Dresden und Karlsruhe. Nach seiner Mitarbeit am Institut für Bildmedien im ZKM Karlsruhe gründete er in Zeitz die Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa mit und war hier bis 2020 als künstlerischer Leiter tätig. In seiner Arbeit setzt er sich mit der Transformationszeit im ländlichen Raum Ostdeutschlands auseinander. 2023 erhielt er für sein Engagement den Georg-Christoph-Biller-Preis. 

Peter Hintz (*1989 in Dresden) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig. Als Kulturwissenschaftler arbeitet er aktuell an seiner Promotion zur Kulturgeschichte der männlichen Sorge in den 1970er Jahren in den USA. Als freier Autor schreibt er regelmäßig für das Kulturmagazin 54books über deutsche und amerikanische Literatur.

Annekathrin Kohout (*1989 in Gera) ist freie Autorin, Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin und Mitherausgeberin der Buchreihe „Digitale Bildkulturen“ sowie der Zeitschrift „POP. Kultur und Kritik“. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit den Ästhetiken und Theorien von Pop- und Populärkultur, den Sozialen Medien und Gegenwartskunst. Ihr erstes Sachbuch „Netzfeminismus“ erschien 2019, es folgten „Nerds. Eine Popkulturgeschichte“ 2022 und „K-Pop. Lokale Volkskultur, globale Alternativkultur?“ 2023.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Festival "Literarischer Herbst" und dem Mitteldeutschen Verlag.