Veranstaltungen und Termine

Veranstaltungsplakat

Wissenschaftliche Tagung
www.deutsche-gesellschaft-ev.de
Um Anmeldung wird gebeten: jan.roessel@deutsche-gesellschaft-ev.de
In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft e.V. und dem Bund der Vertriebenen

Das Thema „Flucht und Vertreibung“ der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches und den anderen Siedlungsgebieten wurde in der DDR aus politischen Gründen totgeschwiegen. Bestenfalls wurden die Vertriebenen als „Umsiedler“ postuliert. Es entstand so der Eindruck, dass die Menschen ihre alte Heimat freiwillig verlassen hätten. Gleichwohl beschäftigte das Thema Staat und Gesellschaft. Die Tagung der Deutschen Gesellschaft behandelt die Frage, wie der Vertriebenendiskurs („Umsiedler“) in der DDR geführt wurde. Die Rolle der staatlichen Institutionen, von der SED bis hin zur Staatssicherheit, soll dabei ebenso beleuchtet werden wie die Rolle gesellschaftlicher Organe, etwa der Kirchen. Auch Unterschiede zwischen den früheren Ländern – Mecklenburg war Hauptaufnahmegebiet – sollen herausgearbeitet werden. Die kulturellen Aspekte einer privat organisierten Erinnerungsarbeit von Heimatvertriebenen werden ebenfalls beleuchtet. Die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung eröffneten den Vertriebenen neue Perspektiven, die ebenfalls Gegenstand der Diskussion sein werden. Die Konferenz wird die neuesten Forschungserkenntnisse präsentieren und zur Diskussion einladen. Ziel der Tagung ist es, 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Anfang vom Ende der deutschen Teilung in Partnerschaft mit dem Bund der Vertriebenen einen eher wenig beachteten Aspekt der Vertreibungsgeschichte öffentlich zu diskutieren.

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