Veranstaltungen und Termine

© Columbia/Tristar/Sony Pictures

Spielfilm (USA 1995, 93 Min, Regie: Robert Longo)
Filmvorführung und Gespräch
Mit Dr. André Wendler (Forschungsreferent, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig) und dem Wissenschaftshistoriker und Medienwissenschaftler Prof. Dr. Cornelius Borck (Universität zu Lübeck)
In Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig und der Stadt Leipzig

Die Welt in naher Zukunft: Johnny (Keanu Reeves) ist ein Datenkurier, der mit einem Speicherchip Informationen in seinem Gehirn schmuggelt. Doch der letzte Auftrag überlastet seine Kapazität. Wenn er die Daten nicht innerhalb von 24 Stunden herunterladen kann, droht sein Kopf durchzuschmoren. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Basierend auf einer Kurzgeschichte des Cyberpunk-Erfinders William Gibson hinterfragt der Film, was passiert, wenn Erinnerungen nicht mehr nur uns gehören, sondern digital zirkulieren. Daraus ergeben sich einige grundlegende Fragen an das kulturelle Gedächtnis, das in Bibliotheken und Museen aufbewahrt wird. Was geschieht mit diesen gemeinsamen Erinnerungen, wenn sie zu Daten werden? Wem gehört das digitale Gedächtnis unserer Tage?

Robert Longo, 1953 in Brooklyn (USA) geboren, lebt und arbeitet als Künstler in New York. Er studierte  Kunst am Buffalo State College im Bundesstaat New York, wo er die Arbeit seiner Kommilitonin Cindy Sherman kennenlernte und sich fortan intensiv mit Medieninstallation, Performance- und Videokunst sowie Fotografie auseinandersetzte. Nach seiner ersten Regiearbeit „Arena Brains“ (1988) führte er 1995 bei dem Film „Johnny Mnemonic“ Regie. 2005 wurde ihm der Kaiserring der Stadt Goslar verliehen.

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