Veranstaltungen und Termine

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Mai 2025
Deutsches Kleingärtnermuseum, Foto: Privat

Museumsgärten in Leipzig
Radtour
In Kooperation mit dem Stadt-Umland-Landschaftspflegeverband Leipzig Grün e. V.
Begleitprogramm zur Ausstellung „Übern Zaun – Gärten und Menschen“
Teilnahme kostenfrei

Leipziger Museen haben einiges zu bieten: Kunst, Geschichte, Musik, Wissenschaft, Bücher und nicht zuletzt: Idyllische Museumsgärten, in denen sich ein Besuch lohnt. Per Rad lassen sich gleich mehrere dieser grünen Inseln an einem Tag entdecken. Nach einem 20-minütigen Auftakt in der Wechselausstellung „Übern Zaun – Gärten und Menschen“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig geht es mit dem eigenen Drahtesel zu Bach-Archiv, Naturkundemuseum, Schillerhaus, Kleingärtnermuseum, Psychiatriemuseum, zur Galerie für Zeitgenössische Kunst, zu Mendelssohn-Haus, Grassimuseum und Botanischem Garten.

Die Tour dauert etwa 6 Stunden und ist 15 Kilometer lang. Picknick kann selbst mitgebracht werden, unterwegs gibt es aber auch eine Einkehrmöglichkeit. Tourleiter ist Michael Berninger, Bildungsreferent beim Stadt-Umland-Landschafts-pflegeverband Leipzig Grün. Teilnahme auf eigene Gefahr.
 

Buchcover
Buchcover

Comic-Lesung 

Mit der Autorin und Zeichnerin Lilya Matveeva (Illustratorin) und dem Autor und Szenarist Jochen Voit (Leiter der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Erfurt) 
Moderation: Lisa Roggenkamp (Mitarbeiterin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig)

Comic-Autorin Lilya mag den alten Mann von nebenan. Er heißt Robert und erzählt ihr die Geschichte seiner Jugendliebe Rose. Fasziniert beginnt Lilya zu zeichnen: Eine Romanze aus der DDR der 1970er Jahre im Schatten des Eisernen Vorhangs. Über die unangepasste Rose, die ebenfalls das Zeichnen liebte, und Robert, der sie beschützte, als ein westdeutscher Schleuser sie in Lebensgefahr brachte. Doch plötzlich kommen Lilya Zweifel am Wahrheitsgehalt der Geschichte. Sie macht einen Mann ausfindig, der eine ganz andere Version parat hat: Rose habe die DDR verlassen wollen und ihren Freiheitswillen teuer bezahlen müssen. Lilya versucht, die Wahrheit herauszufinden.
Wer waren Rose und Robert wirklich? Die Lovestory wird zum Politthriller, Lilyas Recherche zur Parabel auf alte und neu entfachte Ost-West-Konflikte.

Die interaktive Comic-Lesung zur Graphic Novel „ROSE + ROBERT – Liebe in Zeiten der Kriege“ erzählt eine deutsch-deutsche Lovestory, die auf wahren Ereignissen beruht und sich dabei nicht nur um die Liebe dreht, sondern auch um politische Haft in der DDR und die Situation im heutigen Russland.

Lilya Matveeva (*1988 in Krasnojarsk, Sowjetunion) studierte Illustration an der British High School of Art and Design in Moskau. Seit 2012 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin vor allem für Nicht-Regierungs-Organisationen und Menschenrechtsorganisationen wie Transparency International und Memorial. Seit ihrer Flucht aus Moskau 2022 lebt sie in Berlin.

Jochen Voit (*1972 in Nürnberg) ist gelernter Buchhändler und studierte Geschichte und Kommunikationswissenschaft in München. Er arbeitete unter anderem als Musikjournalist und Comic-Szenarist. Seit 2012 leitet er die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Stiftung Ettersberg. 
 

Dr. Dominik Rigoll, Foto: Matthias Wehofsky

Niederlage und Neubeginn. Rechte Parteien und rechte Politik im frühen Nachkriegsdeutschland
Vortrag und Gespräch
Mit Dr. Dominik Rigoll (Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)

Im Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa – eine Zäsur, die nicht nur das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft bedeutete, sondern auch den schwierigen Beginn eines demokratischen Neuanfangs in Deutschland. In der Rückschau erscheinen die frühen Jahre der Bundesrepublik oft als Erfolgsgeschichte einer jungen Demokratie, die sich rasch stabilisierte. Doch welche politischen Kräfte haben diesen Prozess tatsächlich beeinflusst?

Dominik Rigoll wirft in diesem Zusammenhang einen Blick auf die neu entstandenen rechten und rechtsextremen Kleinparteien. Diese Parteien, die sich nach 1945 in den westlichen Besatzungszonen und der jungen Bundesrepublik formierten, gelten gemeinhin als politisch gescheitert und historisch irrelevant. Der Vortrag zeigt jedoch, dass diese Parteien, deren Kürzel heute weitgehend vergessen sind, trotz ihrer relativen Schwäche bereits ab 1946 den demokratischen Wiederaufbau in den Ländern und später auch die entstehende Bonner Demokratie in vielerlei Hinsicht prägten.

Die Veranstaltung lädt dazu ein, über Kontinuitäten und Brüche nachzudenken – über politische Kräfte, die oft als randständig gelten, aber doch mehr Wirkung entfalteten, als es auf den ersten Blick scheint. Ein Blick auf die Nachkriegszeit und ihre Bedeutung für unsere Gegenwart.

Dr. Dominik Rigoll ist Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und arbeitet dort u. a. zur Geschichte rechter Parteien. Er lebt in Leipzig.
 

Juni 2025

Am Ende kommen Touristen
(Spielfilm, D 2007, 85 Min, Regie: Robert Thalheim)
Filmvorführung
In der Reihe „Gegenwärtige Vergangenheit. 80 Jahre Erinnern an den Zweiten Weltkrieg“

Der junge Sven soll seinen Zivildienst in einer Begegnungsstätte neben dem ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz in Polen leisten und sich um den eigenwilligen KZ-Überlebenden Krzeminski kümmern. Dabei muss er sich nicht nur mit der fremden Sprache und seinen neuen Aufgaben auseinandersetzen, sondern auch mit Vorurteilen, Tabus und Gedenkstätten-Tourismus. Als er sich in die Dolmetscherin Ania verliebt, steht er vor der Entscheidung, ob er aufgeben oder weitermachen will.

Robert Thalheim, geboren 1974 in Berlin, ist ein deutscher Theater- und Filmregisseur sowie Drehbuchautor. Er begann seine Karriere 1997/1998 als Regieassistent am Berliner Ensemble und studierte anschließend Neue Deutsche Literatur, Geschichte und Politik an der FU Berlin. 2000 begann er sein Filmregiestudium an der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“. Sein erstes Kinodebüt gab Thalheim 2004 mit „Netto“, gefolgt von dem in Cannes präsentierten „Am Ende kommen Touristen“ (2007). Zu seinen weiteren Filmen zählen „Westwind“ (2011), der Dokumentarfilm „Rosakinder“ (2012) und die Agentenkomödie „Kundschafter des Friedens“ (2017).
 

Mitmachgarten "Wirrwuchs", Foto: Caroline Jonigkeit
Prof. Dr. Jesko Hirschfeld, Foto: Milan Wahjudi
Caroline Jonigkeit, Foto: Iona Dutz
Friederike Christoph, Foto: Friederike Christoph
Rüdiger Dittmar, Foto: privat

Grün und sozial? Gärtnern in der Stadt 

Podiumsdiskussion

Mit Prof. Dr. Jesko Hirschfeld (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin), Caroline Jonigkeit (Querbeet Leipzig e. V.), Rüdiger Dittmar (Amt für Stadtgrün und Gewässer, Stadt Leipzig)

Moderation: Friederike Christoph (Gemeinschaftsgarten Hildegarten)

Inklusive Mitbring-Aktion

Im Rahmen der Leipziger Umwelttage

Begleitprogramm zur Ausstellung „Übern Zaun – Gärten und Menschen“

Zahlreiche Leipzigerinnen und Leipziger gärtnern mitten in ihrer Stadt: Neben begrünten Hinterhöfen, Balkonen, Baumscheiben oder Dächern und Fassaden existieren rund 39.000 Kleingärten und 35 Gemeinschaftsgärten. Hier bauen Einzelpersonen oder Gruppen eigene Lebensmittel an, erproben neue Anbaumethoden und erholen sich auf Grünflächen. In einer Zeit, in der soziale Polarisierung und politische Differenzen immer wieder im Fokus stehen, stellt sich die Frage: Welche Rolle spielt das Gärtnern im urbanen Raum für eine Stadtgesellschaft? Begegnen sich hier Menschen mit unterschiedlichem sozialen und politischen Hintergrund oder bleiben sie in ihrer „Blase“? 

Wie wird der Dialog durch gemeinsame Arbeit und das Teilen von Erlebnissen und Wissen gefördert? Können Klein- und Gemeinschaftsgärten zur Integration und Generationenverständigung beitragen? 

Darüber diskutieren die Projektkoordinatorin im Mitmachgarten „Wirrwuchs“ des Querbeet Leipzig e.V. Caroline Jonigkeit, der Wirtschaftsforscher Prof. Dr. Jesko Hirschfeld und der Amtsleiter für Stadtgrün und Gewässer Rüdiger Dittmar mit der Moderatorin und Gemeinschaftsgärtnerin Friederike Christoph.

Mitbring-Aktion: 

Um die Vielfalt der Leipziger Gärten in den Saal zu „verpflanzen“, sind alle eingeladen, eine Kleinigkeit aus ihrem Garten zur Veranstaltung mitzubringen – das kann ein Wildkräuterstrauß, eine schöne Blume oder selbstangebautes Obst oder Gemüse sein! Aus dem Mitgebrachten wird zunächst eine grün-bunte Bühnendekoration für die Diskussion. Am Ende der Veranstaltung können sich Tauschfreudige etwas anderes mit nach Hause nehmen.  

Prof. Dr. Jesko Hirschfeld ist Themenkoordinator „Wasser- und Landmanagement“ am Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Bonn, Frankfurt am Main und Berlin und promovierte in Göttingen. Seit 2002 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am IÖW und arbeitete zudem als Gastprofessor im Bereich Landschaftsökonomie und Umweltökonomie.

Caroline Jonigkeit ist Projektkoordinatorin im Leipziger Gemeinschaftsgarten „Wirrwuchs“ beim Querbeet Leipzig e. V. Sie studierte Kunstgeschichte, Komparatistik und Journalistik in Leipzig und St. Petersburg und bildete sich zur Naturpädagogin weiter. Seit 2014 ist sie bei Querbeet Leipzig e. V. aktiv. 

Rüdiger Dittmar ist seit 2015 Leiter des Leipziger Amts für Stadtgrün und Gewässer. Der diplomierte Forstwirt und Ingenieur für Landschaftspflege leitete zuvor den Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen in Koblenz.

Friederike Christoph ist Projektkoordinatorin im Gemeinschaftsgarten Hildegarten der gemeinnützigen GmbH „denkmalsozial“. Sie studierte Kunstgeschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaft in Leipzig und Wien. Sie arbeitet mit verschiedenen Gruppen in der Bildung und Vermittlung und engagiert sich für das Leipziger Stadtgrün. 

Mehr Infos zum Programm der Leipziger Umwelttage unter: Leipziger Umwelttage - Ökolöwe

 

Kletterfix, Foto: Ökolöwe Umweltbund Leipzig

Ideengarten: So gelingt die Fassadenbegrünung
Vortrag und Gespräch mit Christiane Heinichen, Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e. V.
Begleitprogramm zur Ausstellung „Übern Zaun – Gärten und Menschen“

Machen Kletterpflanzen die Fassade kaputt? Darf ich die Fassade meines Hauses als Mieterin oder Mieter überhaupt begrünen? Ist es möglich, den Fußweg zu bepflanzen? Und wie teuer und pflegeintensiv ist so eine Fassadenbegrünung eigentlich?

Christiane Heinichen vom Ökolöwe-Umweltbund Leipzig e. V. stellt alles Wissens- und Beachtenswerte rund um Kletterpflanzen an Haus-, Carport- und anderen Wänden vor. Sie ist Projektleiterin von „Kletterfix – Grüne Wände für Leipzig“, einer Initiative, die mit mehr Fassadengrün Wohn- und Stadtklima verbessern will. Im Anschluss an ihre Präsentation gibt es Zeit für individuelle Fragen und Austausch – zur Anlage und Pflege einer Fassadenbegrünung, zu Fördermöglichkeiten oder erforderlichen Genehmigungen.

Die Veranstaltung ist Teil des Programms der Leipziger Umwelttage.
 

Radtour, Foto: Tatiana Tochilova, Unsplash

Naturnahe Kleingärten in Leipzig
Geführte Radtour
In Kooperation mit dem Stadt-Umland-Landschaftspflegeverband Leipzig Grün e. V.
Begleitprogramm zur Ausstellung „Übern Zaun – Gärten und Menschen“
Teilnahme kostenfrei

Regelmäßig prämiert die Stadt Leipzig Kleingärten, die besonders naturnah angelegt sind und bewirtschaftet werden. Der letzte Wettbewerb dieser Art lief 2024. Die Tour lädt ein, ausgewählte Gewinnergärten per Rad zu entdecken und mit den Gärtnerinnen und Gärtnern über ihre Konzepte und Erfahrungen ins Gespräch zu kommen. Nach einem 30-minütigen Auftakt in der Wechselausstellung „Übern Zaun – Gärten und Menschen“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig geht es mit dem eigenen Drahtesel unter anderem in die Kleingartenvereine Phönix, Grüne Aue und Sellerhausen.

Die Tour dauert etwa 5 Stunden und ist 20 Kilometer lang. Picknick kann selbst mitgebracht werden, unterwegs gibt es aber auch eine Einkehrmöglichkeit. Tourleiter ist Michael Berninger, Bildungsreferent beim Stadt-Umland-Landschaftspflegeverband Leipzig Grün e. V.
 

Historisches Foto, Foto: Privatarchiv Marlitt Bach
Niklas Bach, Foto: Privat

Werkstattgespräche zur Zeit/Geschichte:
„Nur warten und reden hilft nicht.“ Leben mit Behinderung in ländlichen Räumen der DDR
Vortrag und Gespräch mit Niklas Bach (Student am Historischen Seminar der Universität Leipzig)
In Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig

Menschen mit Behinderung waren in ländlichen Räumen der DDR mit besonderen Alltagsherausforderungen konfrontiert. Niklas Bach, Student an der Universität Leipzig, untersucht in seiner Bachelorarbeit, wie räumliche Ungleichheiten zwischen Stadt und Land Mobilität, soziale Versorgung, Arbeit und Ausbildung oder Freizeitgestaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beeinflussten. Er fragt, inwiefern architektonische Barrieren abseits großer Städte beseitig werden konnten, welche zwischenmenschlichen Barrieren das Verhältnis zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen prägten. Seine Ergebnisse stellt Bach im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig vor und spricht dabei unter anderem über barrierefreie Wohnmöglichkeiten, Freizeitgestaltung außerhalb der urbanen Zentren und über den Stellenwert der Unterstützung, die staatliche und kirchliche Institutionen sowie die Familien von behinderten Menschen leisteten.

In bewusster Abgrenzung zur nationalsozialistischen Diktatur entstand nach 1945 in der DDR ein komplexes System zur Inklusion von Betroffenen in die Zivilgesellschaft. Mit dem Regierungsantritt Erich Honeckers 1971 rückten behindertenpolitische Themen noch einmal verstärkt in den Fokus der Staats- und Parteiführung. Niklas Bach prüft, wie weit die teils ambitionierten Pläne der DDR-Führung in den Bereichen Arbeit, Soziales, Wohnen und Kultur tatsächlich realisiert wurden.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Werkstattgespräche zur Zeit/Geschichte“. Regelmäßig stellen Studierende und Absolventinnen beziehungsweise Absolventen des Historischen Seminars der Universität Leipzig ihre Forschungsprojekte außerhalb des akademischen Raums zur Diskussion. Besucherinnen und Besuchern eröffnet die Reihe neue Perspektiven auf die universitäre Forschung und lädt zum Mitdiskutieren ein.

Niklas Bach, geboren 2002 in Erfurt, studiert seit 2021 Geschichte an der Universität in Leipzig. Angeregt wurde die Themenwahl für seine Bachelorarbeit durch persönliche Erfahrungen im engen familiären Kreis.
 

Jugendorchester, Foto: Tilman König

„Klänge der Hoffnung“ Jugendorchester
Konzert
Musik aus verschiedenen Kulturen

Das „Klänge der Hoffnung“ Jugendorchester feiert an diesem Abend im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig seine Premiere. Es verbindet junge Menschen unterschiedlicher Herkunft mit dem Medium der Musik. Zur Aufführung kommen Stücke aus verschiedenen Kulturen und Religionszusammenhängen. Das Jugendorchester wurde von der Transkulturelles Musikforum GmbH nach dem Vorbild des Ensembles „Klänge der Hoffnung“ im April 2025 ins Leben gerufen. 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der 16. Jüdischen Woche Leipzig (15. Juni bis 22. Juni 2025) statt. 

Das Projekt wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert und gemeinsam mit interreligiösen Partnern umgesetzt: Ariowitsch-Haus e. V., Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig, Forum Dialog e. V. Mitteldeutschland, Jüdisch-Christliche Arbeitsgemeinschaft, Stadtteilprojekt DRESDNER59.

Mehr Informationen unter www.transkulturelles-musikforum.de
 

Mahmoud Dabdoub, Foto: Alexander Schmidt, Punctum

Die Straße ist mein Atelier. Fotografien von Mahmoud Dabdoub
Rundgang durch die Galerieausstellung
mit dem Fotografen Mahmoud Dabdoub (Leipzig), Dr. Henrike Girmond (Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig) und Diana Stiehl (Projektleiterin und Mitarbeiterin des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V.)
In Kooperation mit dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V.

Rund 2.700 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Beirut und Leipzig – kulturell liegen für einen jungen Palästinenser ganze Welten zwischen dem Libanon und der DDR. 23 Jahre alt ist Mahmoud Dabdoub, als er dank eines Stipendi-ums 1981 nach Leipzig kommt. Er bleibt, studiert Fotografie und erlangt mit seinem Talent für künstlerisch verdichtete, sozial-dokumentarische Fotografie national wie international Anerkennung.

75 Aufnahmen von Mahmoud Dabdoub sind aktuell im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen. Während des Rundgangs gibt der Fotograf persönliche Einblicke in die Entstehungsgeschichten seiner Werke – von den ersten fotografischen Arbeiten im Nahen Osten über Aufnahmen aus den 1980er Jahren in der DDR bis zu Fotografien aus Ostdeutschland in der ersten Hälfte der 1990er Jahre. Die Projektleiterinnen von Archiv Bürgerbewegung und Zeitgeschichtlichem Forum ordnen Dabdoubs Arbeiten ein und berichten von der Entstehungsgeschichte der Ausstellung. Der Rundgang ist eine der letzten Möglichkeiten, die Ausstellung zu besuchen. Sie endet am 22. Juni.

Eine Ausstellung des Archiv Bürgerbewegung Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.