Vergangene Ausstellung

40+10

Fünfzig Jahre deutsche Geschichte

Wanderausstellung des Hauses der Geschichte in 26 Städten

Für das Jahr 1999, wenn vielerorts der 50. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland begangen wird, hat das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bewußt das Motto "40+10" gewählt: Nach 40 Jahren Teilung ist der 10. Jahrestag des Falls der Mauer zu feiern: 50 Jahre deutsche Geschichte. Anlaß für eine Wechselausstellung, die in zwei Versionen im nächsten Jahr in Deutschland gezeigt wird: eine größere Version in den Hauptstädten der Bundesländer, eine kleinere in Städten ausgewählter Regionen. Eine zusätzliche Zugversion wird mit Hilfe von Sponsoren als "40+10 Themenwagen" ab Frühjahr in einem InterRegio der Deutschen Bahn AG zu sehen sein.

Die Ausstellung präsentiert mit Objekten und Medien politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen, sowie Aspekte des Alltags der Bürger in Ost- und Westdeutschland. Die ersten Stationen sind Hamburg (vom 8. Januar bis 24. Januar 1999) und Kassel (vom 9. bis 26. Januar 1999). Zur Ausstellung erscheint eine Sonderbeilage im Haus der Geschichte-Magazin. 

Der Start der Wanderausstellung ist am 8. Dezember 1998 ab 11.00 Uhr im Haus der Geschichte mit einer Veranstaltung begangen worden, an der Vertreter der Presse und aller beteiligten Städte und Partner teilgenommen haben. Dr. Michael Naumann, der Beauftragte für Angelegenheiten der Kultur und der Medien beim Bundeskanzler, und Jochen Dieckmann, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städtetages, sowie Vertreter der Aussstellungsorte sprachen neben Professor Dr. Hermann Schäfer. Schwerpunkt von "40+10" ist die Darstellung der deutschen Geschichte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Besucher beginnt seinen Rundgang im Zentralbereich der Ausstellung: der aktuellen Geschichte des jüngsten Jahrzehnts. 

Die Ausstellung beschreibt die Ereignisse um den Fall der Mauer und der Wiedervereinigung in den Jahren 1989/90. Der schwierige Prozeß des Zusammenwachsens und die zukünftigen Aufgaben Deutschlands im vereinten Europa sind weitere Schwerpunkte. Ausgehend von aktuellen Ereignissen setzt die Ausstellung schlaglichtartig Akzente: Im ersten Ausstellungsteil steht die Entwicklung vom Kriegsende bis zur Entstehung zweier deutscher Staaten im Mittelpunkt. Betont wird die Ambivalenz des 8. Mai 1945: Tag der Befreiung vom NS-Regime und Tag der bedingungslosen Kapitulation sowie der Übernahme der Obersten Regierungsgewalt durch die Siegermächte. Die Jahre des Aufbaus in West und Ost bis zum Mauerbau 1961 sind ein weiterer Schwerpunkt. Beleuchtet wird der wirtschaftliche und soziale Alltag der Bevölkerung in beiden Teilen Deutschlands. Dieser entwickelt sich nicht zuletzt vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Wirtschaftsordnungen immer weiter auseinander.

Der dritte Ausstellungsteil zeigt den Weg der beiden deutschen Staaten nach dem Mauerbau. Dokumentiert wird der Weg zu den Ostverträgen und das veränderte Verhältnis der beiden deutschen Staaten, vor allem auch im Hinblick auf menschliche Kontakte. Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in beiden Teilen Deutschlands im Zuge der wachsenden Internationalisierung sind Schlaglichter der folgenden Ausstellungsschwerpunkte. Weltpolitische Veränderungen, vor allem in der UdSSR, sind die Voraussetzung für die Ereignisse im Herbst 1989 in der DDR und den Fall der Mauer. 40 Jahre getrennte und 10 Jahre gemeinsame Geschichte verbinden sich so zu fünfzig Jahren deutscher Geschichte.

Die Länder- oder die Regionalversion von "40+10" kommt zu Ihnen. Wenn Sie wissen möchten, wann "40+10" in Ihrer Nähe Station macht, klicken Sie die Karte an.