Eine Gastausstellung des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen im Foyer des Hauses der Geschichte
Mineralwasser – ständig haben wir die typischen Perlenflaschen bei der Hand, ohne uns Gedanken darüber zu machen, was wir da eigentlich trinken. Wie entsteht Mineralwasser? Welche Zusammensetzungen und Sorten gibt es? Auf Fragen rund um das Mineralwasser gibt eine Ausstellung des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen Antworten, die dieser anlässlich seines 100-jährigen Bestehens im Haus der Geschichte präsentiert.
Der Verband kann eine außerordentliche Erfolgsgeschichte des Mineralwassers in Deutschland präsentieren. In den 1970er Jahren noch als "Gänsewein" der Kindergeburtstage belächelt oder als Sekt des kleinen Mannes verspottet, entwickelte sich Mineralwasser zum mittlerweile beliebtesten alkoholfreien Getränk in Deutschland. Dieser Trendwende spürt die Ausstellung nach, indem sie in verschiedenen Installationen das Konsumverhalten der Deutschen nachzeichnet. Trank ein Deutscher in den 1970er Jahren durchschnittlich 12,5 Liter Mineralwasser im Jahr, so ist der Konsum auf mittlerweile 128 Liter pro Kopf angestiegen.
Mineralwasser ist allerdings nicht gleich Mineralwasser. Einen Überblick über die Sortenvielfalt des deutschen Sprudels gibt eine Wasserbar, an der fast 400 verschiedene deutsche Mineralwässer gezeigt werden. Selbstverständlich kann zur Eröffnung der Ausstellung das deutsche Brunnenland auch geschmacklich erkundet werden.
Nicht nur das Mineralwasser selbst, sondern auch der Verband, der maßgeblich für die Qualitätssicherung der Mineralbrunnen in Deutschland sorgt, steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung. 100 Jahre bewegter Vereinsgeschichte werden anhand eines Zeitstrahls vorgestellt, der die wichtigsten Fakten erläutert und einen Einblick in die Rechtsstreitigkeiten rund um ein auf Reinheit und Ursprünglichkeit bedachtes Getränk gibt.