Veranstaltungen und Termine

© Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Akte I. HA Rep. 228, Nr. 918; Fotografie der 6. Distrikt-Konferenz vom 11.-12. Mai 1935 in Wiesbaden

Konrad Adenauer, Thomas Mann, Karl Wolfskehl. Sie alle waren Anfang des 20. Jahrhunderts Mitglieder, teilweise Gründungsmitglieder, deutscher Rotary-Clubs. Sie alle wurden nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aus den Clubs ausgeschlossen. Der Demokrat Adenauer galt den Nazis als politischer Gegner, Manns Ehefrau hatte jüdische Wurzeln und Wolfskehl war selbst Jude. So wurden unter dem immensen Druck des Nazi-Regimes ab 1933 zahlreiche Rotarier aus den Clubs gedrängt, viele von den Nazis verfolgt, in den Suizid getrieben oder ermordet. Rotary hat sein Agieren und Lavieren in dieser Zeit lange zu verdrängen versucht. Nun erinnert ein Gedenkbuch in über 300 Biografien an diese ehemaligen Mitglieder deutscher und österreichischer Rotary Clubs. 

Am Abend spricht Dr. Ruth Rosenberger, stellv. Präsidentin des Hauses der Geschichte mit dem Autor Prof. Dr. Hermann Schäfer und dem Historiker Prof. Dr. Joachim Scholtyseck von der Universität Bonn über die Ergebnisse der ersten umfassenden Studie zur Geschichte der Rotary Clubs im Dritten Reich. 

Vor der Buchvorstellung bieten wir um 18 Uhr einen Rundgang durch die aktuelle Wechselausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ an.

Um Anmeldung zur Veranstaltung wird hier gebeten. 

Veranstaltungsfotografie

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