Veranstaltungen und Termine

Mit den Bildungs- und Inklusionsreferenten Steffen Martick und Tom Hoffmann (QuaBIS)

Inklusion bedeutet, dass alle uneingeschränkt und möglichst ohne Barrieren teilhaben können. Wie hilft die Digitalisierung dabei und wo schafft sie neue Barrieren?  

Einerseits ermöglicht es das Internet, Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen, einfacher präsent zu sein. Sie können ihre Positionen selbst vertreten. In den Social Media gibt es engagierte Aktivistinnen und Aktivisten aus der Behindertenbewegung, die Diskussionen anregen und Forderungen aufstellen. Doch verlassen diese Themen auch die Filterblase und regen zu einer größeren gesellschaftlichen Diskussion an?

Andererseits führt die Digitalisierung zu weniger menschlicher Präsenz. Viele Alltagstätigkeiten funktionieren nur noch über Screens und in Textform. Nicht alle sind barrierearm und bieten Optionen für eine Sprachausgabe oder einfache Sprache an. Sind diese Herausforderungen in der Breite zu lösen?

In einem Rundgang durch die Wechselausstellung #DeutschlandDigital wollen die Bildungs- und Inklusionsreferenten Steffen Martick und Tom Hoffmann die Vor- und Nachteile der Digitalisierung für Menschen mit Behinderung sichtbar machen und mit den Besucherinnen und Besuchern diskutieren, wer die digitale Inklusion wie umsetzen sollte. An ausgewählten Ausstellungsstücken erklären sie, welche barrierearmen Alternativen es gibt und welche Systeme hilfreich waren und sind.

Der Rundgang ist Teil einer Reihe von Tandembegleitungen durch die Wechselausstellung #DeutschlandDigital mit je unterschiedlichem Schwerpunktthema. Eine Expertin oder ein Experte eines Fachgebiets, wie Psychologie oder Cyberkriminalität, und eine Museumsmitarbeiterin begleiten die Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung und verdeutlichen das Thema anhand einzelner Ausstellungsstücke. Der Rundgang dauert etwa eine Stunde und bietet währenddessen und im Anschluss die Gelegenheit, mit der Expertin oder dem Experten ins Gespräch zu kommen.

QuaBIS ist ein Projekt an der Universität Leipzig und der TU Dresden, bei dem Menschen als Bildungs- und Inklusionsreferentinnen und -referenten qualifiziert werden. Die Bildungs- und Inklusionsreferentinnen und -referenten geben intern, an den Hochschulen sowie außerhalb Vorträge und Workshops zu Themen wie leichter Sprache, Inklusion und Teilhabe. Dabei nutzen sie ihr erworbenes Wissen aus vielfältigen Situationen in ihrem Leben und verbinden es mit dem Wissen, das sie in der Qualifizierung hinzugewinnen.