18 Uhr: Kurzbegleitung durch den royalen Bereich der Ausstellung "Very British. Ein deutscher Blick"
19 Uhr: Vorführung Spielfilm* (2006), 103 Min
Im Jahr 1997 kann keine Rede vom vielbeschworenen Sommerloch sein: Eine Schlagzeile aus dem britischen Empire jagt die nächste. Mit gerade einmal 43 Jahren wird Tony Blair im Mai zum neuen Premierminister gewählt. Viel Zeit, sich in seine neue Position einzufinden, bleibt ihm nicht. Am 31. August stirbt Lady Di – ehemalige Frau von Thronfolger Charles bei einem Verkehrsunfall in Paris. In den darauf folgenden Tagen sind starke Nerven und größtes mediales Fingerspitzengefühl gefordert: Denn der tragischen Tod von Diana, Princess of Wales, bringt die Königin und mit ihr die britische Monarchie unter Druck.
Die Nachricht vom Unfalltod ihrer ehemaligen Schwiegertochter erreicht Königin Elisabeth II. fernab der britischen Hauptstadt auf ihrem Landsitz in Schottland. Ganz dem höfischen Protokoll folgend, belässt sie die Flaggen im Land auf Vollmast und bleibt selbst bei ihrer Familie in Schottland. Das Verhalten der Queen wirkt lebensfern und trifft bei den trauernden Briten auf wenig Verständnis. Mit dem Blumenmeer vor dem Buckingham Palace wächst der auch Unmut in der Bevölkerung, der sich in kritischen Nachrichtenkommentaren niederschlägt. Auf wiederholtes Anraten Tony Blairs reagiert die Königin schließlich doch, reist nach London, lässt die Flaggen auf Halbmast setzen und ordnet ein Staatsbegräbnis an.
In dem vielfach preisgekrönten Spielfilm* aus dem Jahr 2006 trifft die herausragend porträtierte Queen mit Tony Blair auf einen medienaffinen Premier, der die Zeichen der Zeit zu lesen versteht und so die britischen Monarchie vor schweren Beschädigungen bewahrt.
Im Begleitprogramm zur Wechselausstellung "Very British. Ein deutscher Blick"
*Der Filmtitel darf aus lizenzrechtlichen Gründen nicht genannt werden.
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