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Ein Foto des MDR-Moderators Jan Kubon.
Porträt Jan Kubon © Elisabeth Heinemann
Links das Logo des DDR-Radiosenders DT64, rechts ein Radio mit unterschiedlichen Metal-Stickern.
Bild: DT64 und RFT-Radio Modell R4100 © Stiftung Haus der Geschichte/Johannes Kramer

Jan Kubon, Musikjournalist und Podcastautor („Iron East- Heavy Metal in der DDR“), im Gespräch mit Jens Molle, ehem. Moderator „Tendenz Hard bis Heavy“, und Kerstin Radtke, ehem. Sängerin Blitzz.

Was als Serviceprogramm des Deutschlandtreffens der Jugend 1964 (DT64) in Ost-Berlin begann, wurde aufgrund der hohen Nachfrage als erstes Radioprogramm gezielt für Jugendliche in der gesamten DDR etabliert. Ab Dezember 1987 wurde am Samstagnachmittag die Sendung „Tendenz Hard bis Heavy“ ausgestrahlt. Diese widmete sich ausschließlich dem Heavy Metal und wurde schnell zum wichtigsten Format für Fans des Genres.

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums blickt Jan Kubon, Musikredakteur bei MDR-Kultur, mit einem der beiden Moderatoren der Sendung „Tendenz Hard bis Heavy“ Jens Molle auf diese Zeit zurück. Sie sprechen über Anfänge, Erinnerungen, die politische Dimension des Radiosenders. Auch in der DDR war die Heavy-Metal-Szene männlich dominiert, trotzdem gab es prägende Musikerinnen und engagierte weibliche Fans. Diese Perspektive wird Kerstin Radtke einbringen; sie war Sängerin der Heavy-Metal-Band Blitzz aus Erfurt, die sich 1988 formierte und bis 1992 zusammenblieb.

Jan Kubon, 1971 geboren in Magdeburg, Musikredakteur, Journalist, Autor und Moderator der Podcast-Reihe „Iron East - Heavy Metal in der DDR“ bei MDR Kultur.

Kerstin Radtke, 1965 geboren in Erfurt. Sie war von 1988 bis 1992 als Sängerin Mitglied der Heavy-Metal-Band Blitzz aus Erfurt. Seit 1997 singt sie regelmäßig in Soul- und Jazz-Bands und unterrichtet Gesang.

Jens Molle, 1965 geboren in Berlin, arbeitete seit 1988 als Musikredakteur beim Jugendradio DT64, moderierte zusammen mit Matthias Hopke die Sendung „Tendenz Hard bis Heavy“. Nach Stationen bei Rockradio B, Fritz, Radio Eins ist er heute Rechercheur und Dokumentar beim Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Vor und nach der Veranstaltung kann die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“ besichtigt werden.

 

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