Veranstaltungen und Termine

© C.H. Beck Verlag
© Matthias Heyse, Humboldt-Universität zu Berlin

Autor und Soziologe Steffen Mau im Gespräch mit Ute Welty, Redakteurin für Deutschlandfunk Kultur

In seinem aktuellen Buch befasst sich Steffen Mau mit der Geschichte und Gegenwart der Grenzen dieser Welt. Trotz der vermeintlich weltöffnenden Globalisierung gibt es heute mehr Grenzen denn je. Seit den 1990er Jahren haben sich diese nicht nur verfestigt, sondern auch ihre Funktion verändert: Sie wurden zu Sortiermaschinen umgebaut, die mit zunehmender Digitalisierung als „Smart Borders“ Grenzübertritte steuern und zu einer ausgewählten Zuwanderung führen. So kann sich ein kleiner privilegierter Kreis nahezu überallhin bewegen, während die Mehrheit der Weltbevölkerung systematisch ausgeschlossen wird. 
Im Gespräch mit Ute Welty gibt der Autor einen Einblick in die Mechanismen und Folgen dieser Entwicklung. 

Steffen Mau, geboren 1968 in Rostock, lehrt als Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2019 schrieb er den Bestseller „Lütten Klein – Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft“.
Er wurde 2021 mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Sein Buch „Sortiermaschinen – Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert“ ist 2021 bei C.H. Beck erschienen und für den Deutschen Sachbuchpreis 2022 nominiert.

Anmeldung

Informationen zur Veranstaltungsfotografie